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   BGH, 07.02.1974 - IX ZR 7/71   

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BGH, 07.02.1974 - IX ZR 7/71 (https://dejure.org/1974,3988)
BGH, Entscheidung vom 07.02.1974 - IX ZR 7/71 (https://dejure.org/1974,3988)
BGH, Entscheidung vom 07. Februar 1974 - IX ZR 7/71 (https://dejure.org/1974,3988)
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  • BVerfG, 27.06.1961 - 1 BvR 486/59

    Verfassungswidrigkeit des allein auf Parteimitgliedschaft gestützten

    Auszug aus BGH, 07.02.1974 - IX ZR 7/71
    Demgemäß dürfe nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts § 6 Abs. 1 Nr. 2 BEG nicht auf Verfolgte angewandt werden, die als Funktionäre einer politischen Partei vor deren Verbot Parteiziele vertreten, ohne dabei gegen die allgemeinen Strafgesetze zu verstoßen (BVerfGE 13, 46).

    Es ist verfassungsrechtlich nicht zu beanstanden, daß § 6 Abs. 1 Nr. 2 BEG denjenigen von der Entschädigung ausschließt, der die freiheitliche demokratische Grundordnung im Sinne des Grundgesetzes bekämpft hat (BVerfGE 13, 46 = RzW 1961, 375 Nr. 17).

    Das ist entgegen der Auffassung des Berufungsgerichts und der von Rudolph a.a.O. und in DVBl 1967, 647, 651 vertretenen Meinung auch bedeutsam für das sogenannte Parteienprivileg, das das Bundesverfassungsgericht entwickelt (BVerfGE 9, 162, 165 f [BVerfG 03.02.1959 - 1 BvR 419/54]; 12, 296, 305 f [BVerfG 21.03.1961 - 2 BvR 27/60]; 13, 46, 52 f [BVerfG 27.06.1961 - 1 BvR 486/59]; 13, 123, 126 [BVerfG 18.07.1961 - 2 BvE 1/61]; 17, 155, 166)und auf den Schutz der mit allgemeinen erlaubten Mitteln arbeitenden Funktionäre und Anhänger erstreckt hat.

    Dem Ausspruch des Bundesverfassungsgerichts, durch den die Verfassungswidrigkeit einer Partei festgestellt wird, kommt nicht nur deklaratorische, sondern "insoweit konstitutive Wirkung zu, als bis zu dieser Entscheidung die Verfassungswidrigkeit einer Partei rechtlich nicht geltend gemacht werden kann" (BVerfGE 13, 46, 52) [BVerfG 27.06.1961 - 1 BvR 486/59].

    Rechtliche Bedenken gegen die Anwendung der Ausschlußklausel auf die erst durch Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 17. August 1956 verbotene KPD wurden im Gesetzgebungsverfahren nicht erhoben (BVerfGE 13, 46, 49) [BVerfG 27.06.1961 - 1 BvR 486/59].

    1964/65 war die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zur Unanwendbarkeit des § 6 Abs. 1 Nr. 2 BEG auf die Tätigkeit für eine Partei vor deren Verbot (BVerfGE 13, 46) im Wiedergutmachungsausschuß des Bundestages und seinem Unterausschuß BEG bei den Beratungen des Regierungsentwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Bundesentschädigungsgesetzes (BT-Drucks. IV/1550) bekannt.

  • BVerfG, 21.03.1961 - 2 BvR 27/60

    Parteienprivileg

    Auszug aus BGH, 07.02.1974 - IX ZR 7/71
    Dieser Schutz gelte nicht nur der Organisation der Partei, sondern auch der mit allgemein erlaubten Mitteln vorgenommenen parteioffiziellen Tätigkeit ihrer Funktionäre und Anhänger (BVerfGE 12, 296).

    Das ist entgegen der Auffassung des Berufungsgerichts und der von Rudolph a.a.O. und in DVBl 1967, 647, 651 vertretenen Meinung auch bedeutsam für das sogenannte Parteienprivileg, das das Bundesverfassungsgericht entwickelt (BVerfGE 9, 162, 165 f [BVerfG 03.02.1959 - 1 BvR 419/54]; 12, 296, 305 f [BVerfG 21.03.1961 - 2 BvR 27/60]; 13, 46, 52 f [BVerfG 27.06.1961 - 1 BvR 486/59]; 13, 123, 126 [BVerfG 18.07.1961 - 2 BvE 1/61]; 17, 155, 166)und auf den Schutz der mit allgemeinen erlaubten Mitteln arbeitenden Funktionäre und Anhänger erstreckt hat.

    Das Grundgesetz sieht "als Korrelat der Freiheit der Parteigründung die Möglichkeit vor, daß die politische Partei für verfassungswidrig erklärt wird" (BVerfGE 12, 296, 306) [BVerfG 21.03.1961 - 2 BvR 27/60].

    Das Grundgesetz knüpft die Rechtsfolge allein an die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts (BVerfGE 12, 296, 306) [BVerfG 21.03.1961 - 2 BvR 27/60].

  • BVerfG, 17.08.1956 - 1 BvB 2/51

    KPD-Verbot - Zweiter und letzter erfolgreicher Antrag auf Verbot einer Partei

    Auszug aus BGH, 07.02.1974 - IX ZR 7/71
    Es schließt ein "administratives Einschreiten gegen den Bestand einer politischen Partei" schlechthin aus (BVerfGE 5, 85, 140) [BVerfG 17.08.1956 - 1 BvB 2/51].
  • BVerfG, 21.05.1957 - 2 BvL 6/56

    Berlin-Vorbehalt I

    Auszug aus BGH, 07.02.1974 - IX ZR 7/71
    Durch den Vorbehalt der Militärgouverneure in Nr. 4 ihres Genehmigungsschreibens zum Grundgesetz vom 12. Mai 1949, der bei der Beendigung des Besatzungsregimes durch den Generalvertrag zwischen der Bundesrepublik und den Drei Mächten vom 26. Mai 1952 aufrechterhalten wurde, ist jedoch ausgeschlossen, daß Bundesorgane unmittelbare Staatsgewalt im weitesten Sinne, einschließlich Gerichtsbarkeit, über Berlin ausüben, soweit die Drei Mächte dies nicht inzwischen für einzelne Bereiche zugelassen haben (BVerfGE 7, 1 [BVerfG 21.05.1957 - 2 BvL 6/56]).
  • BVerfG, 03.02.1959 - 1 BvR 419/54

    Hochverrat ohne Parteienverbot

    Auszug aus BGH, 07.02.1974 - IX ZR 7/71
    Das ist entgegen der Auffassung des Berufungsgerichts und der von Rudolph a.a.O. und in DVBl 1967, 647, 651 vertretenen Meinung auch bedeutsam für das sogenannte Parteienprivileg, das das Bundesverfassungsgericht entwickelt (BVerfGE 9, 162, 165 f [BVerfG 03.02.1959 - 1 BvR 419/54]; 12, 296, 305 f [BVerfG 21.03.1961 - 2 BvR 27/60]; 13, 46, 52 f [BVerfG 27.06.1961 - 1 BvR 486/59]; 13, 123, 126 [BVerfG 18.07.1961 - 2 BvE 1/61]; 17, 155, 166)und auf den Schutz der mit allgemeinen erlaubten Mitteln arbeitenden Funktionäre und Anhänger erstreckt hat.
  • BVerfG, 20.01.1966 - 1 BvR 140/62

    Berlin-Vorbehalt II

    Auszug aus BGH, 07.02.1974 - IX ZR 7/71
    Es entscheidet zwar über Verfassungsbeschwerden gegen Urteile oberster Gerichtshöfe des Bundes in "Berliner Sachen", wenn die Verfassungsbeschwerde Grundrechtsverstöße im Verfahren des Bundesgerichts oder bei der Anwendung von Bundesrecht durch das Gericht rügt (BVerfGE 19, 377 [BVerfG 20.01.1966 - 1 BvR 140/62]).
  • BVerfG, 18.07.1961 - 2 BvE 1/61

    Fragestunde

    Auszug aus BGH, 07.02.1974 - IX ZR 7/71
    Das ist entgegen der Auffassung des Berufungsgerichts und der von Rudolph a.a.O. und in DVBl 1967, 647, 651 vertretenen Meinung auch bedeutsam für das sogenannte Parteienprivileg, das das Bundesverfassungsgericht entwickelt (BVerfGE 9, 162, 165 f [BVerfG 03.02.1959 - 1 BvR 419/54]; 12, 296, 305 f [BVerfG 21.03.1961 - 2 BvR 27/60]; 13, 46, 52 f [BVerfG 27.06.1961 - 1 BvR 486/59]; 13, 123, 126 [BVerfG 18.07.1961 - 2 BvE 1/61]; 17, 155, 166)und auf den Schutz der mit allgemeinen erlaubten Mitteln arbeitenden Funktionäre und Anhänger erstreckt hat.
  • BVerfG, 30.10.1963 - 2 BvL 7/61

    Verfassungskonforme Auslegung des § 129 StGB - Politische Parteien

    Auszug aus BGH, 07.02.1974 - IX ZR 7/71
    Das ist entgegen der Auffassung des Berufungsgerichts und der von Rudolph a.a.O. und in DVBl 1967, 647, 651 vertretenen Meinung auch bedeutsam für das sogenannte Parteienprivileg, das das Bundesverfassungsgericht entwickelt (BVerfGE 9, 162, 165 f [BVerfG 03.02.1959 - 1 BvR 419/54]; 12, 296, 305 f [BVerfG 21.03.1961 - 2 BvR 27/60]; 13, 46, 52 f [BVerfG 27.06.1961 - 1 BvR 486/59]; 13, 123, 126 [BVerfG 18.07.1961 - 2 BvE 1/61]; 17, 155, 166)und auf den Schutz der mit allgemeinen erlaubten Mitteln arbeitenden Funktionäre und Anhänger erstreckt hat.
  • Drs-Bund, 13.05.1965 - BT-Drs IV/3423
    Auszug aus BGH, 07.02.1974 - IX ZR 7/71
    verfiel am 22. Oktober 1964 in der 34. Sitzung des Wiedergutmachungsausschusses der Ablehnung, wie die Mehrheit des Ausschusses alle Änderungsanträge zu § 6 BEG ablehnte, um keinen Personen Entschädigungsansprüche zukommen zu lassen, "die sie nicht verdienen" (Bericht des Wiedergutmachungsausschusses, BT-Drucks. IV/3423, S. 4).
  • Drs-Bund, 21.10.1963 - BT-Drs IV/1550
    Auszug aus BGH, 07.02.1974 - IX ZR 7/71
    1964/65 war die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zur Unanwendbarkeit des § 6 Abs. 1 Nr. 2 BEG auf die Tätigkeit für eine Partei vor deren Verbot (BVerfGE 13, 46) im Wiedergutmachungsausschuß des Bundestages und seinem Unterausschuß BEG bei den Beratungen des Regierungsentwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Bundesentschädigungsgesetzes (BT-Drucks. IV/1550) bekannt.
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