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   BGH, 10.12.1973 - II ZR 138/72   

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https://dejure.org/1973,553
BGH, 10.12.1973 - II ZR 138/72 (https://dejure.org/1973,553)
BGH, Entscheidung vom 10.12.1973 - II ZR 138/72 (https://dejure.org/1973,553)
BGH, Entscheidung vom 10. Dezember 1973 - II ZR 138/72 (https://dejure.org/1973,553)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Schadensersatzhaftung einer Bank gegenüber dem Eigentümer eines Verrechnungsschecks - Beurteilung der Fahrlässigkeit bei Unkenntnis der Bank von der mangelnden Verfügungsbefugnis des Scheckeinreichers - Verpflichtung einer Bank zur Überprüfung der Verfügungsbefugnis über ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1974, 458
  • MDR 1974, 387
  • WM 1974, 154
  • DB 1974, 328
 
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Wird zitiert von ... (15)Neu Zitiert selbst (4)

  • BGH, 12.07.1965 - II ZR 191/63

    Klage gegen eine Bank infolge der Auszahlung von Beträgen von Verrechnungsschecks

    Auszug aus BGH, 10.12.1973 - II ZR 138/72
    Daß F. das Konto bei der Beklagten erst kurze Zeit vor Einreichung des Schecks hatte errichten lassen, war für die Bank nichts, was ihr auffallen mußte: Ein solcher Fall ist demjenigen nicht vergleichbar, in dem jemand mit der Einreichung eines auf einen anderen Zahlungsempfänger lautenden Verrechnungsschecks zugleich die Eröffnung eines Kontos beantragt und damit dem mit der Bearbeitung betrauten Angestellten ersichtlich wird, das Konto solle möglicherweise gerade nur der Verwertung dieses Schecks und der Umgehung der Schutzwirkungen des Art. 39 ScheckG dienen (Urt. v. 12.7. 65 - II ZR 191/63 = WM 1965, 972; Urt. v. 14.10.68 - II ZR 140/66 = WM 1968, 1299).

    Der Umstand, daß sich F. fälschlich als kaufmännischer Angestellter der Firma B. ausgegeben hatte, als er das Konto bei der Beklagten eröffnen ließ, nötigte die Beklagte entgegen der Auffassung der Revision nicht zu besonderer Vorsicht, weil sich daraus allein kein Verdacht ergab, jener werde das Konto zur Verwertung veruntreuter Schecks mißbrauchen (BGH, Urt. v. 12.7. 65 - II ZR 191/63, WM 1965, 972 u. Urt. v. 19.3. 59 - II ZR 98/57, WM 1959, 593).

  • BGH, 19.03.1959 - II ZR 98/57

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 10.12.1973 - II ZR 138/72
    Der Umstand, daß sich F. fälschlich als kaufmännischer Angestellter der Firma B. ausgegeben hatte, als er das Konto bei der Beklagten eröffnen ließ, nötigte die Beklagte entgegen der Auffassung der Revision nicht zu besonderer Vorsicht, weil sich daraus allein kein Verdacht ergab, jener werde das Konto zur Verwertung veruntreuter Schecks mißbrauchen (BGH, Urt. v. 12.7. 65 - II ZR 191/63, WM 1965, 972 u. Urt. v. 19.3. 59 - II ZR 98/57, WM 1959, 593).
  • BGH, 02.04.1962 - II ZR 42/61
    Auszug aus BGH, 10.12.1973 - II ZR 138/72
    Der erkennende Senat hält an seiner bereits dem Urteil II ZR 42/61 vom 2. April 1962 (JZ 1963, 255) zugrundeliegenden Auffassung fest, daß eine so enge Anwendung jener Vorschrift den Bedürfnissen des Verkehrs mit Verrechnungsschecks nicht gerecht wird.
  • BGH, 14.10.1968 - II ZR 140/66

    Hereinnahme eines Verrechnungsschecks zur Einziehung - Erkundigungspflicht der

    Auszug aus BGH, 10.12.1973 - II ZR 138/72
    Daß F. das Konto bei der Beklagten erst kurze Zeit vor Einreichung des Schecks hatte errichten lassen, war für die Bank nichts, was ihr auffallen mußte: Ein solcher Fall ist demjenigen nicht vergleichbar, in dem jemand mit der Einreichung eines auf einen anderen Zahlungsempfänger lautenden Verrechnungsschecks zugleich die Eröffnung eines Kontos beantragt und damit dem mit der Bearbeitung betrauten Angestellten ersichtlich wird, das Konto solle möglicherweise gerade nur der Verwertung dieses Schecks und der Umgehung der Schutzwirkungen des Art. 39 ScheckG dienen (Urt. v. 12.7. 65 - II ZR 191/63 = WM 1965, 972; Urt. v. 14.10.68 - II ZR 140/66 = WM 1968, 1299).
  • BGH, 25.03.1982 - VII ZR 60/81

    Konto des Ehemanns - § 818 Abs. 4 BGB, § 279 BGB <Fassung bis 31.12.01>; §

    Der Bundesgerichtshof hat deshalb wiederholt bei einem der Interessenlage zwischen Vertreter und Vertretenem vergleichbaren Sachverhalt § 166 Abs. 1 BGB entsprechend angewendet (vgl. BGHZ 32, 53, 56 f; 41, 17, 21 f; 42, 63, 64 [BGH 24.06.1964 - V ZR 162/61]; BGH NJW 1974, 458, 459).
  • BGH, 18.10.1994 - XI ZR 237/93

    Zulässigkeit einer Kontensperre

    Die Zielrichtung der beiden Vorschriften ist unterschiedlich: Während die in § 154 AO enthaltene Identifikationspflicht aus steuerlichen Gründen zugunsten des Fiskus angeordnet ist (BGH, Urteil vom 10. Dezember 1973 - II ZR 138/72 = WM 1974, 154, 155; OLG Hamm, WM 1985, 1159, 1160; Aden aaO. Rdn. 86; Canaris aaO. Rdn. 124; Carl/Klos, NWB aaO., S. 5638; Trzaskalik aaO.; vgl. auch BT-Drucks. 12/2704 zu § 2 Abs. 4, S. 13) , will das Geldwäschegesetz den Strafverfolgungsbehörden Anhaltspunkte für Geldwäschetransaktionen verfügbar machen (vgl. BT-Drucks. 12/2704, S. 1 und 2, 12/2747, S. 3, 12/4795 und 12/5298, S. 1).
  • BGH, 29.09.1992 - XI ZR 265/91

    Grobe Fahrlässigkeit bei der Scheckannahme - Ablehnung unselbständiger

    Es ist dabei anerkannt, daß auch frühere Umstände - etwa schwere Sorgfaltspflichtverletzungen der Bank bei der Kontoeröffnung oder Organisationsmängel - die noch bei der Hereinnahme des Schecks fortwirken und zum späteren schädigenden Ereignis führen, den Vorwurf grober Fahrlässigkeit stützen können (vgl. hierzu BGH, Urteil vom 2. April 1962 - II ZR 42/61, WM 1962, 524; Urteil vom 12. Juli 1965 - II ZR 191/63, WM 1965, 972; Urteil vom 10. Dezember 1973 - II ZR 138/72, WM 1974, 154, 155; Urteil vom 11. Juli 1974 - II ZR 98/73, WM 1974, 1000, 1001; Urteil vom 27. Januar 1977 - II ZR 5/75, WM 1977, 1019, 1021; Canaris, Bankvertragsrecht 3. Aufl. 1988 Rdn. 800; Liesecke, WM 1973, 1154, 1168).
  • BGH, 01.03.1984 - IX ZR 34/83

    Zurechnung der Kenntnis des Kassierers einer Großbank von der Zahlungseinstellung

    Seinen Erwägungen und dem unstreitigen Sachverhalt ist aber zu entnehmen, daß sie den Kassierer M. unterbevollmächtigt hatten, an ihrer Statt für die Beklagte Bargeld als Besitzdiener an sich zu nehmen (vgl. dazu BGH Urteil vom 10. Dezember 1973 - II ZR 138/72 = NJW 1974, 458, 459) und die zum Eigentumserwerb erforderlichen Willenserklärungen abzugeben.
  • OLG Düsseldorf, 09.07.2003 - 15 U 200/02

    Zum Vorwurf der groben Fahrlässigkeit im Rahmen des Art. 21 ScheckG sowie zur

    Die Unkenntnis von Tatsachen, die gegen die Eröffnung eines Kontos und damit von vornherein auch gegen die Legitimation des Kontoinhabers im Fall der Einreichung von Verrechnungsschecks sprechen, und bei der Kontoeröffnung nur aus grober Fahrlässigkeit des betreffenden Bankangestellten unbekannt bleiben, muss sich die Bank daher ebenso entgegen halten lassen, wie eine grobe Fahrlässigkeit des Schalterbeamten (BGH NJW 1974, 458, 459).

    Selbst wenn man im Streitfall davon ausgehen wollte, dass der vorliegende Fall der Kontoeröffnung nicht vom Schutzzweck des Gesetzes über das Aufspüren von Gewinnen aus schweren Straftaten erfasst würde - so wie dies von der Beklagten in der mündlichen Verhandlung vom 18. Juni 2002 geltend gemacht wurde, wäre die Beklagte gleichwohl verpflichtet gewesen, sich über die Person zu vergewissern, die bei ihr ein Konto eröffnen wollte (so schon BGH NJW 1974, 458, 459).

  • BGH, 08.07.1976 - II ZR 192/74

    Geltendmachung von Schadensersatz - Einzug eines gestohlenen Schecks -

    Eine zusätzliche Prüfung ist nur dann geboten, wenn ganz besondere Umstände den Verdacht nahe legen, der Scheck könne abhanden gekommen sein (vgl. die SenUrt. v. 10.12.73 - II ZR 138/72, LM ScheckG Art. 39 Nr. 4 u. v. 13.10.69 - II ZR 22/69, LM ScheckG Art. 21 Nr. 9).

    Das gleiche gilt für die Darlegungen des Berufungsgerichts, der Beklagten habe bei Scheckeinreichung nicht auffallen müssen, daß U. erst kurz zuvor sein Girokonto bei ihr eröffnet hatte (vgl. SenUrt. v. 10.12.73 a.a.O. m.w.N.).

  • BGH, 07.12.1987 - II ZR 157/87

    Anforderungen an Sorgfaltspflichten einer Bank bei Hereinnahme eines

    Denn der den Scheck annehmende Bankangestellte, auf dessen Wissen in entsprechender Anwendung des § 166 Abs. 1 BGB abzustellen ist (vgl. BGH Urt. vom 10. Dezember 1973, II ZR 138/72, WM 1974, 154; Urt. vom 11. Juli 1974 - II ZR 98/73, WM 1974, 1000, 1001; Canaris aaO Rdnr. 797), hat auf jeden Fall die Vorderseite des Schecks in Augenschein zu nehmen und zu überprüfen, ob eine wirksame Scheckurkunde vorliegt.
  • BGH, 12.01.1987 - II ZR 187/86

    Pflichten von Bediensteten einer Sparkasse bei Hereinnahme eines

    Allerdings entspricht es der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes, daß das Kreditinstitut, das einen Scheck zu Einziehung hereinnimmt, grundsätzlich nicht verpflichtet ist, die Berechtigung des Scheckinhabers nachzuprüfen, denn nach dem Gesetz wird die Verfügungsbefugnis über den Inhaberscheck schon durch den Besitz ausgewiesen (vgl. die Senatsurteile vom 10.12.1973 - II ZR 138/72 = WM 1974, 154; vom 27.1.1977 - II ZR 5/75 = WM 1977, 1019, 1021 und vom 21.1.1980 - II ZR 111/79 = WM 1980, 891, 892).
  • BGH, 13.06.1988 - II ZR 295/87

    Anforderungen an die Annahme grober Fahrlässigkeit bei Hereinnahme eines

    Aus diesem Grunde hat es der Bundesgerichtshof abgelehnt, einem Kreditinstitut, das einen Scheck zur Einziehung hereinnimmt, die Verpflichtung aufzuerlegen, die Berechtigung des Scheckinhabers nachzuprüfen (vgl. Sen.Urt. v. 10. Dezember 1973 - II ZR 138/72, WM 1974, 154; v. 27. Januar 1977 - II ZR 5/75, WM 1977, 1019, 1021; v. 21. Januar 1980 - II ZR 111/79, WM 1980, 891, 892).
  • BGH, 21.01.1980 - II ZR 111/79

    Schadensersatzpflicht der Deutschen Bundespost wegen Einziehung abhanden

    Die Verpflichtung, die Berechtigung des Einreichers zu überprüfen, beginnt erst, wenn ganz besondere Umstände den Verdacht nahelegen, der Scheck könne abhanden gekommen sein (vgl. SenUrt. v. 10.12.73 - II ZR 138/72, LM ScheckG Art. 39 Nr. 4).
  • BGH, 27.01.1977 - II ZR 5/75

    Anspruch auf Schadensersatz wegen Einzugs eines veruntreuten Verrechnungsschecks

  • LG Stuttgart, 27.06.2014 - 12 O 593/13

    Bankenhaftung - Pflichten der Bank vor der Einlösung eines eingereichten

  • OLG Saarbrücken, 25.05.1999 - 7 U 854/98
  • BGH, 11.07.1974 - II ZR 48/73

    Haftung eines Kreditinstituts gegenüber dem Eigentümer eines Verrechnungsschecks

  • BGH, 11.07.1974 - II ZR 98/73

    Fehlen eines Indossaments - Anspruch eines Eigentümers eines

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