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   LG Koblenz, 25.05.2022 - 3 O 134/19   

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LG Koblenz, 25.05.2022 - 3 O 134/19 (https://dejure.org/2022,13739)
LG Koblenz, Entscheidung vom 25.05.2022 - 3 O 134/19 (https://dejure.org/2022,13739)
LG Koblenz, Entscheidung vom 25. Mai 2022 - 3 O 134/19 (https://dejure.org/2022,13739)
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Volltextveröffentlichung

Kurzfassungen/Presse (6)

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Die abgeworfene Reiterin

  • lto.de (Kurzinformation)

    Tiergefahr: Pferdehalterin haftet für Unfall der Schwangerschaftsvertretung

  • anwaltonline.com (Kurzinformation)

    Muss die Halterin eines Pferdes für die Behandlungskosten aufkommen, wenn ihr Tier ...

  • lgko.justiz.rlp.de PDF (Pressemitteilung)

    Riskanter Ritt

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Pferdehalterhaftung für Behandlungskosten nach Abwurf

  • kostenlose-urteile.de (Kurzmitteilung)

    Riskanter Ritt – Zur Haftung der Halterin eines Pferdes - Krankenkasse muss Behandlungskosten für reitunfall übernehmen

Papierfundstellen

  • MDR 2022, 1093
 
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (34)

  • BGH, 09.06.1992 - VI ZR 49/91

    Tierhalterhaftung bei Gefälligkeit

    Auszug aus LG Koblenz, 25.05.2022 - 3 O 134/19
    Im Ausgangspunkt anerkannt und ständige Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes ist, dass die Gefährdungshaftung des Tierhalters aus § 833 BGB grundsätzlich auch dem Reiter auf dem Pferd zugute kommt (BGH VersR 1974, 356; BGH VersR 1977, 864; BGH NJW 1992, 2474, zitiert nach juris Rn. 8 mit weiteren Nachweisen).

    Selbst wenn hier - wie nicht - eine Überlassung des Pferdes gefälligkeitshalber an die Geschädigte vorläge - wäre auch der Gesichtspunkt von Treu und Glauben ( § 242 BGB) nicht geeignet eine generelle Haftungsfreistellung des Tierhalters, der einem anderen gefälligkeitshalber sein Pferd überläßt, zu begründen (vgl. BGH NJW 92, 2474 m.v.w.N.).

    Unter dem Gesichtspunkt des Handels auf eigene Gefahr kann die Haftung unter Abwägung aller Umstände insbesondere entfallen, wenn der Verletzte bewusst (BGH NJW 13, 2661) ungewöhnliche Risiken übernimmt, d.h. solche, die über die gewöhnlich mit einem Tier dieser Art und seiner üblichen Nutzung verbundene Gefahr hinausgehen (BGH NJW 92, 2474, NJW-RR 05, 1183, NJW-RR 06, 813), falls sich gerade dieses Risiko auswirkt (BGH NJW 92, 907).

    Im Rahmen der Prüfung des § 254 hat sich der Reiter entsprechend § 834 BGB zu entlasten (BGH NJW 92, 2474, Brdbg R+S 12, 98; Palandt a.a.O. § 833 Rn. 11).

  • BGH, 15.01.1980 - VI ZR 191/78

    Erledigungserklärung - Rechtliches Interesse - Haftungsausschluß - Kfz-Halter -

    Auszug aus LG Koblenz, 25.05.2022 - 3 O 134/19
    Nr. 8 = VersR 1978, 625; Senat, VersR 1980, 384).

    Nr. 18 und Senat, VersR 1980, 384).

    Das gilt insbesondere dann, wenn, wie hier, hinter dem Tierhalter eine Versicherung steht, denn ein Haftungsverzicht, der lediglich den Versicherer entlastet, entspricht in der Regel nicht dem Willen der Beteiligten und ihrem wohlverstandenen Interesse (vgl. BGHZ 39, 156 (158) = NJW 1963, 1099; 1964, 33 = LM § 254 (Da) BGB Nr. 14; BGHZ 63, 51 (59) = NJW 1974, 2124 = LM PflVG Nr. 6; BGH, NJW 1966, 41 = LM § 823 (Ha) BGB Nr. 14a = VersR 1966, 41; BGH, VersR 1980, 384; BGH, NJW 1986, 2883 = LM § 839 (A) BGB Nr. 48 = VersR 1986, 1206 (1207)).

  • BGH, 20.12.2005 - VI ZR 225/04

    Ausschluss der Tierhalterhaftung bei Handeln auf eigene Gefahr

    Auszug aus LG Koblenz, 25.05.2022 - 3 O 134/19
    Dann ist § 833 nicht anwendbar, wenn sich das Tier dem Willen seines Lenkers entsprechend verhält und der Schaden daher dem Lenker zuzurechnen ist (BGH NJW-RR 06, 813, Hamm NJW-RR 13, 1038, SA Lehmann/Auer VersR 11, 846: "extrinsische Gefahr").

    Anders, wenn das Tier anders als beabsichtigt reagiert zum Beispiel willkürliches Bewegen des Pferdes wie Durchgehen, Beißen, Schlagen, Ausrutschen, Ausbrechen, Losgaloppieren und abruptes Anhalten des Reitpferdes den Schaden, auch des Reiters, verursachen (BGH VersR 66, 1073, NJW 99, 3119, NJW-RR 06, 813; Palandt, a.a.O. § 833 Rn. 7).

    Unter dem Gesichtspunkt des Handels auf eigene Gefahr kann die Haftung unter Abwägung aller Umstände insbesondere entfallen, wenn der Verletzte bewusst (BGH NJW 13, 2661) ungewöhnliche Risiken übernimmt, d.h. solche, die über die gewöhnlich mit einem Tier dieser Art und seiner üblichen Nutzung verbundene Gefahr hinausgehen (BGH NJW 92, 2474, NJW-RR 05, 1183, NJW-RR 06, 813), falls sich gerade dieses Risiko auswirkt (BGH NJW 92, 907).

  • BGH, 25.03.2014 - VI ZR 372/13

    Tierhalterhaftung wegen Hundebiss: Ausschlussgrund des Handelns auf eigene Gefahr

    Auszug aus LG Koblenz, 25.05.2022 - 3 O 134/19
    Der Begriff der Tiergefahr ist weit auszulegen und umfasst jedes unberechenbare aber auch instinktgemäße selbstständige Verhalten des Tieres und der dadurch hervorgerufenen Gefährdungen von Leben, Gesundheit und Eigentum Dritter (BGH NJW 2014, 2434 Tz. 5; 2015, 824 Tz 12, Palandt BGB § 833 Rn. 1, 80. Aufl. 2021).

    Die typische Tiergefahr fehlt, wenn keinerlei eigene Energie des Tieres an dem Geschehen beteiligt ist (BGH NJW 14, 2434, Tz. 5), das Tier also nicht selbstgesteuert handelt.

  • BGH, 30.04.2013 - VI ZR 13/12

    (Tierhalterhaftung: Unfall beim Reiten eines Pferdes ohne Einverständnis des

    Auszug aus LG Koblenz, 25.05.2022 - 3 O 134/19
    Setzt sich der Geschädigte bewusst und freiwillig der normalen Tiergefahr aus, schließt dies die Haftung gemäß § 833 nicht aus ( BGH NJW 82, 763, MDA 93, 743) unabhängig davon, ob ihm das Tier vom Halter zur Nutzung überlassen wurde oder nicht (BGH NJW 13, 2661).

    Unter dem Gesichtspunkt des Handels auf eigene Gefahr kann die Haftung unter Abwägung aller Umstände insbesondere entfallen, wenn der Verletzte bewusst (BGH NJW 13, 2661) ungewöhnliche Risiken übernimmt, d.h. solche, die über die gewöhnlich mit einem Tier dieser Art und seiner üblichen Nutzung verbundene Gefahr hinausgehen (BGH NJW 92, 2474, NJW-RR 05, 1183, NJW-RR 06, 813), falls sich gerade dieses Risiko auswirkt (BGH NJW 92, 907).

  • BGH, 30.04.1959 - II ZR 126/57

    Schadensersatzpflicht des beauftragten Fahrers eines fremden Kfz bei leichter

    Auszug aus LG Koblenz, 25.05.2022 - 3 O 134/19
    Deliktische Ansprüche, die im Zusammenhang mit Gefälligkeitserweisen stehen, bleiben dagegen nach der ständigen Rechtsprechung des BGH unberührt (BGHZ 30, 40 (46) = NJW 1959, 1221 = LM § 67 VVG Nr. 13; BGHZ 43, 72 (76) = NJW 1965, 907 = LM § 87a BBG Nr. 11; BGHZ 76, 32 (34 f.) = NJW 1980, 587 = LM Luft VG Nr. 18; Senat, NJW 1966, 41 = LM § 823 (Ha) BGB Nr. 14a = VersR 1966, 41; Senat, LM § 11 AVB f. Kraftf.

    Eine solche Haftungsbeschränkung hat der BGH stets beim Hinzutreten besonderer Umstände gelten lassen (BGHZ 30, 40 (46) = NJW 1959, 1221 = LM § 67 VVG Nr. 13; BGHZ 76, 32 (35) = NJW 1980, 587 = LM LuftVG Nr. 18; Senat, LM § 11 AVB f. Kraftf.

  • BGH, 08.01.1965 - VI ZR 234/63

    Rückgriffsrecht des Versorgungsträgers bei Schädigung von Familienangehörigen

    Auszug aus LG Koblenz, 25.05.2022 - 3 O 134/19
    Deliktische Ansprüche, die im Zusammenhang mit Gefälligkeitserweisen stehen, bleiben dagegen nach der ständigen Rechtsprechung des BGH unberührt (BGHZ 30, 40 (46) = NJW 1959, 1221 = LM § 67 VVG Nr. 13; BGHZ 43, 72 (76) = NJW 1965, 907 = LM § 87a BBG Nr. 11; BGHZ 76, 32 (34 f.) = NJW 1980, 587 = LM Luft VG Nr. 18; Senat, NJW 1966, 41 = LM § 823 (Ha) BGB Nr. 14a = VersR 1966, 41; Senat, LM § 11 AVB f. Kraftf.

    Die Annahme einer stillschweigend vereinbarten Haftungsbeschränkung im Wege ergänzender Vertragsauslegung stellt eine künstliche Rechtskonstruktion dar, denn sie geht von einem Haftungsverzicht aus, an den bei Abschluß der Vereinbarung niemand gedacht hat und der infolgedessen auf einer Willensfiktion beruht (vgl. BGHZ 34, 355 (361) = NJW 1961, 655 = LM § 254 (Ba) BGB Nr. 11; BGHZ 41, 79 (81) = NJW 1964, 860 = LM § 1542 RVO Nr. 45 A; BGHZ 43, 72 (76) = NJW 1965, 907 = LM § 87a BBG Nr. 11; Senat, NJW 1966, 41 = LM § 823 (Ha) BGB Nr. 14a = VersR 1966, 41).

  • BGH, 27.11.1979 - VI ZR 267/78

    Gefälligkeitsflug

    Auszug aus LG Koblenz, 25.05.2022 - 3 O 134/19
    Deliktische Ansprüche, die im Zusammenhang mit Gefälligkeitserweisen stehen, bleiben dagegen nach der ständigen Rechtsprechung des BGH unberührt (BGHZ 30, 40 (46) = NJW 1959, 1221 = LM § 67 VVG Nr. 13; BGHZ 43, 72 (76) = NJW 1965, 907 = LM § 87a BBG Nr. 11; BGHZ 76, 32 (34 f.) = NJW 1980, 587 = LM Luft VG Nr. 18; Senat, NJW 1966, 41 = LM § 823 (Ha) BGB Nr. 14a = VersR 1966, 41; Senat, LM § 11 AVB f. Kraftf.

    Eine solche Haftungsbeschränkung hat der BGH stets beim Hinzutreten besonderer Umstände gelten lassen (BGHZ 30, 40 (46) = NJW 1959, 1221 = LM § 67 VVG Nr. 13; BGHZ 76, 32 (35) = NJW 1980, 587 = LM LuftVG Nr. 18; Senat, LM § 11 AVB f. Kraftf.

  • BGH, 24.01.2006 - XI ZR 384/03

    Zur Schadensersatzfeststellungsklage von Dr. Kirch gegen die Deutsche Bank AG und

    Auszug aus LG Koblenz, 25.05.2022 - 3 O 134/19
    Diese Möglichkeit kann nur verneint werden, wenn aus der Sicht des Klägers bei verständiger Würdigung kein Grund besteht, mit dem Einritt eines derartigen Schadens wenigstens zu rechnen und deshalb der Verjährung vorzubeugen (BGH NJW-RR 2007, 601; BGHZ 166, 84; BGH NJW 2001, 1431).
  • BGH, 16.01.2001 - VI ZR 381/99

    Feststellungsinteresse bei Klage auf Ersatz künftigen Schadens

    Auszug aus LG Koblenz, 25.05.2022 - 3 O 134/19
    Diese Möglichkeit kann nur verneint werden, wenn aus der Sicht des Klägers bei verständiger Würdigung kein Grund besteht, mit dem Einritt eines derartigen Schadens wenigstens zu rechnen und deshalb der Verjährung vorzubeugen (BGH NJW-RR 2007, 601; BGHZ 166, 84; BGH NJW 2001, 1431).
  • BGH, 09.01.2007 - VI ZR 133/06

    Zulässigkeit einer Klage auf Festsetzung der deliktischen Verpflichtung eines

  • BGH, 22.06.1956 - I ZR 198/54

    ausgeliehener LKW-Fahrer - §§ 133, 157 BGB, Rechtsbindungswille, unentgeltlicher

  • BGH, 17.10.2017 - VI ZR 423/16

    Haftung bei Kfz-Unfall: Aktivlegitimation eines geschädigten Beifahrers gegenüber

  • BGH, 02.04.2014 - VIII ZR 19/13

    Zum Feststellungsinteresse bei der "sehr geringen" Möglichkeit eines künftigen

  • OLG Hamm, 11.01.2013 - 12 U 130/12

    Inhaberin einer Reitschule haftet nicht für den Unfall einer fünfjährigen

  • BGH, 14.03.1961 - VI ZR 189/59

    Einwilligung in Körperverletzung bei Mitfahrt mit einem als fahruntüchtig

  • BGH, 03.05.2005 - VI ZR 238/04

    Nutztiereigenschaft von Hunden auf einem Reiterhof

  • OLG Celle, 11.06.2012 - 20 U 38/11

    Haftung des Hundehalters gegenüber dem Tierarzt

  • BGH, 06.03.1990 - VI ZR 246/89

    Erforderliche Sicherung eines in Autobahnnähe liegenden Pferdestalls gegen ein

  • BGH, 06.07.1999 - VI ZR 170/98

    Haftung aufgrund spezifischer Tiergefahr

  • BGH, 10.07.1974 - IV ZR 212/72

    Inanspruchnahme von Versicherungsnehmer und Versicherer in einem Prozeß;

  • BGH, 22.12.1992 - VI ZR 53/92

    Schmerzensgeld für die Verletzung durch ein Tier

  • BGH, 12.01.1982 - VI ZR 188/80

    Anspruch auf Schadensersatz für einen Unfall mit einem zu einem Verein gehörenden

  • BGH, 30.01.1973 - VI ZR 4/72

    Anforderungen an Kenntnis vom Schaden und der Person des Ersatzpflichtigen

  • BGH, 14.07.1977 - VI ZR 234/75

    Erwerb eines Pferdes als Kapitalanlage - Schadensersatz wegen eines Reitunfalls -

  • BGH, 13.11.1973 - VI ZR 152/72

    Tierhalterhaftung - Schutzzweck der Tierhalterhaftung - Reitunfall - Pferd -

  • BGH, 19.11.1991 - VI ZR 69/91

    Tierhalterhaftung bei Verletzung auf einer Fuchsjagd

  • BGH, 05.03.1963 - VI ZR 123/62

    Haftungsbeschränkungen unter Teilnehmern an einer Zuverlässigkeitsprüfung

  • BGH, 24.06.1986 - VI ZR 202/85

    Haftung des selbstliquidierenden beamteten Krankenhausarztes; Tierhalterhaftung

  • BGH, 14.02.1978 - VI ZR 216/76

    Stillschweigende Vereinbarung eines Haftungsverzichts für einfache Fahrlässigkeit

  • OLG München, 19.03.2010 - 10 U 3870/09

    Schadenersatz bei Kfz-Unfall: Zurückverweisung wegen fehlerhafter Schätzung von

  • BGH, 11.02.1964 - VI ZR 271/62

    Regreßrecht des Sozialversicherers bei Schädigung eines Ehegatten

  • BGH, 12.07.1966 - VI ZR 11/65

    Tierhalterhaftung wegen Schadensverursachung durch ein der tierischen Natur

  • BGH, 14.06.1957 - VI ZR 165/56

    Rechtsmittel

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