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   LG Stade, 08.06.2021 - 3 O 260/18   

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LG Stade, 08.06.2021 - 3 O 260/18 (https://dejure.org/2021,64117)
LG Stade, Entscheidung vom 08.06.2021 - 3 O 260/18 (https://dejure.org/2021,64117)
LG Stade, Entscheidung vom 08. Juni 2021 - 3 O 260/18 (https://dejure.org/2021,64117)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • versicherungsrechtsiegen.de

    Versicherungsfall - Anzeigepflicht Ermittlungsverfahren gegenüber Versicherung

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    VVG § 28; VVG § 31
    Spontane Anzeigepflicht eines Ermittlungsverfahrens im geltend gemachten Versicherungsfall

Kurzfassungen/Presse

  • bld.de (Leitsatz/Kurzinformation)

    Spontane Anzeigepflicht eines Ermittlungsverfahrens im geltend gemachten Versicherungsfall

Papierfundstellen

  • VersR 2022, 168
 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (29)

  • BGH, 22.06.2011 - IV ZR 174/09

    Versicherungsrecht: Wiederholung der Belehrung über die Rechtsfolgen einer

    Auszug aus LG Stade, 08.06.2021 - 3 O 260/18
    Eine Bereicherungsabsicht ist mithin nicht erforderlich (BGH, Beschluss v. 04.05.2009, - IV ZR 62/07 VersR 2009, 968 in juris Rn. 9, BGH Urt. v. 22.06.2011, - IV ZR 174/09 -, VersR 2011, 1121 in juris Rn. 29; Prölss/Martin/Armbrüster a.a.O. § 28 VVG Rn. 197 m.w.N.).

    Vielmehr genügt es als vom Versicherungsnehmer gewollter Nachteil, wenn sein inkorrektes Verhalten Beweisschwierigkeiten überwinden (BGH, Urt. v. 22.06.2011, - IV ZR 174/09 VersR 2011, 1121 Rn. 29) oder wenn der Versicherer davon abgehalten werden soll, an sich gebotene Ermittlungen über die Berechtigung des Anspruchs anzustellen (OLG Karlsruhe, Urt. v. 03.08.2010, - 12 U 86/10 VersR 2010, 1448 in juris Rn. 21).

    Arglistig handelt der Versicherungsnehmer schon dann, wenn er sich bewusst ist, dass sein Verhalten den Versicherer bei der Schadenregulierung möglicherweise beeinflussen kann (BGH, Beschluss v. 04.05.2009, - IV ZR 62/07 -, VersR 2009, 968 f. in juris Rn. 9; BGH, Urt. v. 22.06.2011, - IV ZR 174/09 VersR 2011, 1121 ff. in juris Rn. 29 m.w.N.).

  • BGH, 16.11.2005 - IV ZR 307/04

    Umfang der Auskunftspflicht des Versicherungsnehmers in der Hausratversicherung;

    Auszug aus LG Stade, 08.06.2021 - 3 O 260/18
    Das schließt die Feststellung solcher mit dem Schadensereignis zusammenhängenden Tatsachen ein, aus denen sich - etwa nach § 81 Abs. 1 VVG - die Leistungsfreiheit des Versicherers gegenüber dem Versicherungsnehmer ergeben kann (BGH, Urt. v. 16.11.2005, - IV ZR 307/04 -, VersR 2006, 258 ff. in juris Rn. 13 m.w.N.; Schwintowski in Schwintowski/Brömmelmeyer, Praxiskommentar zum VVG, 2. Aufl. 2010, § 31 VVG Rn. 21 m.w.N.).

    Der Versicherungsnehmer hat daher auf entsprechendes Verlangen auch solche Tatsachen wahrheitsgemäß und vollständig zu offenbaren, selbst wenn die Erfüllung der Auskunftsobliegenheit eigenen Interessen widerstreitet, weil sie dem Versicherer erst ermöglicht, sich auf Leistungsfreiheit zu berufen (BGH, Urt. v. 16.11.2005, - IV ZR 307/04 -, VersR 2006, 258 ff. in juris Rn. 14).

    Es ist grundsätzlich Sache des Versicherers, welche Angaben er zur Ermittlung des Sachverhalts für erforderlich hält, um seine Entscheidung über die Leistungspflicht auf ausreichender und gesicherter Tatsachengrundlage treffen zu können (BGH, Urt. v. 16.11.2005, - IV ZR 307/04 -, VersR 2006, 258 ff. in juris Rn. 14).

  • BGH, 04.05.2009 - IV ZR 62/07

    Umfang des rechtlichen Gehörs im Zivilverfahren; Leistungsfreiheit des

    Auszug aus LG Stade, 08.06.2021 - 3 O 260/18
    Eine Bereicherungsabsicht ist mithin nicht erforderlich (BGH, Beschluss v. 04.05.2009, - IV ZR 62/07 VersR 2009, 968 in juris Rn. 9, BGH Urt. v. 22.06.2011, - IV ZR 174/09 -, VersR 2011, 1121 in juris Rn. 29; Prölss/Martin/Armbrüster a.a.O. § 28 VVG Rn. 197 m.w.N.).

    Arglistig handelt der Versicherungsnehmer schon dann, wenn er sich bewusst ist, dass sein Verhalten den Versicherer bei der Schadenregulierung möglicherweise beeinflussen kann (BGH, Beschluss v. 04.05.2009, - IV ZR 62/07 -, VersR 2009, 968 f. in juris Rn. 9; BGH, Urt. v. 22.06.2011, - IV ZR 174/09 VersR 2011, 1121 ff. in juris Rn. 29 m.w.N.).

  • BGH, 19.05.2011 - IV ZR 254/10

    Versicherungsvertragsrecht: Spontane Offenbarungsobliegenheit des

    Auszug aus LG Stade, 08.06.2021 - 3 O 260/18
    Besteht keine vertragliche Aufklärungspflicht bzw. verlangt die Versicherung keine besonderen Auskünfte, so kann das Unterlassen einer freiwilligen Offenbarung bestimmter Tatsachen dann zum Wegfall der Leistungspflicht aufgrund Arglist führen, wenn für den Versicherungsnehmer klar erkennbar ist, dass die Versicherung an dem Erhalt dieser Informationen großes Interesse hat und diese Informationen auf die Regulierung Einfluss haben könnten (vgl. BGH in r+s 2011, 421 m.w.N.).

    In diesen "krassen" Fällen, in denen es um Dinge geht, die für jedermann erkennbar das Aufklärungsinteresse des Versicherers in ganz elementarer Weise betreffen und deren Bedeutung daher für den Versicherungsnehmer auf der Hand liegen, widerspricht sein Berufen auf ein fehlendes vorheriges Auskunftsverlangen Treu und Glauben (vgl. zum Ganzen: BGH VersR 2011, 1549 Rn. 3; OLG Köln VersR 1991, 410; OLG Saarbrücken VersR 1993, 216; BGH VersR 1969, 267f.; Prölss/Martin/Armbrüster, 31. Aufl. 2021, VVG § 31 Rn. 27; Langheid/Wandt/Wandt, 2. Aufl. 2016, VVG § 31 Rn. 27).

  • BGH, 07.11.2007 - VIII ZR 341/06

    Gegenstandswert bei vorgerichtlicher Geltendmachung von Schadensersatz

    Auszug aus LG Stade, 08.06.2021 - 3 O 260/18
    Für die Berechnung des Gegenstandswerts ist der Wert zu Grunde zu legen, der der berechtigten Schadensersatzforderung der Klägerin entspricht (vgl. BGH, NJW 2008, 1888 f.).
  • BGH, 18.02.2004 - IV ZR 94/03

    Voraussetzungen des Anspruchs auf den Neuwertanteil in der Gebäudeversicherung

    Auszug aus LG Stade, 08.06.2021 - 3 O 260/18
    Möglichkeit ein passendes Grundstück pachten zu können, reicht für die Annahme einer "gesicherten" Wiederherstellung aber allein nicht aus, da sie so vage wäre, dass jedenfalls vernünftige Zweifel verbleiben würden, ob das erhaltene Geld bestimmungsgemäß verwandt wird (vgl. BGH in NJW-RR 2004, 753 m.w.N.).
  • OLG Karlsruhe, 03.08.2010 - 12 U 86/10

    Leistungsausschluss der Hausratversicherung: Anforderungen an den Hinweis auf die

    Auszug aus LG Stade, 08.06.2021 - 3 O 260/18
    Vielmehr genügt es als vom Versicherungsnehmer gewollter Nachteil, wenn sein inkorrektes Verhalten Beweisschwierigkeiten überwinden (BGH, Urt. v. 22.06.2011, - IV ZR 174/09 VersR 2011, 1121 Rn. 29) oder wenn der Versicherer davon abgehalten werden soll, an sich gebotene Ermittlungen über die Berechtigung des Anspruchs anzustellen (OLG Karlsruhe, Urt. v. 03.08.2010, - 12 U 86/10 VersR 2010, 1448 in juris Rn. 21).
  • OLG Celle, 24.08.2011 - 14 U 47/11

    Umfang der Erstattung von Sachverständigenkosten bei teilweiser Mithaftung des

    Auszug aus LG Stade, 08.06.2021 - 3 O 260/18
    Diese Kosten sind als notwendige Rechtsverfolgungskosten dem Grunde nach erstattungsfähig, sofern die Inanspruchnahme eines Rechtsanwaltes erforderlich und zweckmäßig gewesen ist (OLG Celle, Urteil vom 24.08.2011 - 14 U 47/11), was nur bei ganz einfach gelagerten Fällen nicht in Betracht kommt.
  • BGH, 23.09.1992 - IV ZR 199/91

    Voraussetzungen für den Erlaß eines Grundurteils - Rechtsmissbrauch des

    Auszug aus LG Stade, 08.06.2021 - 3 O 260/18
    Anzustellen ist immer eine wertende Betrachtung aller Umstände (BGH, r + s 2005, 420; BGH NJW-RR 1986, 515 Ls.; BGH, NJW-RR 1993, 91; OLG Saarbrücken BeckRS 2009, 19536).
  • BGH, 13.07.2005 - IV ZR 211/04

    Wegfall der Entschädigungspflicht eines Feuerversicherers; Leistungsfreiheit des

    Auszug aus LG Stade, 08.06.2021 - 3 O 260/18
    Anzustellen ist immer eine wertende Betrachtung aller Umstände (BGH, r + s 2005, 420; BGH NJW-RR 1986, 515 Ls.; BGH, NJW-RR 1993, 91; OLG Saarbrücken BeckRS 2009, 19536).
  • BGH, 08.02.1984 - IVa ZR 203/81

    Anspruch auf Entschädigung für zerstörte oder beschädigte Sachen aus der

  • OLG Schleswig, 01.06.2006 - 16 U 33/05

    Das Berufen des Versicherers auf eine arglistige Täuschung über einen Betrag von

  • OLG Saarbrücken, 07.10.1992 - 5 U 13/92

    Wahrscheinlichkeit eines Diebstahls; Fingierter Versicherungsfall;

  • OLG Saarbrücken, 09.10.1996 - 5 U 224/96

    Leistungsfreiheit bei Vorlage einer unrichtigen Kaufbestätigung

  • BGH, 08.01.1969 - IV ZR 530/68
  • OLG Köln, 31.05.1990 - 5 U 262/89

    Verschweigen der Regulierung durch einen anderen Schadensversicherer

  • OLG Düsseldorf, 30.09.1997 - 4 U 97/96

    Vorlage falscher Rechnungen in geringer Höhe durch Vertreter des VN

  • BGH, 02.12.2005 - V ZR 35/05

    Wirksamkeit der Übereignung von in einem Straßengrundstück verlegten

  • BGH, 23.04.1991 - X ZR 77/89

    Rechtliches Interesse einer Schadensersatzfeststellungsklage; Anforderungen an

  • BGH, 18.05.1999 - X ZR 158/97

    Behauptung eines Schenkungsversprechens

  • BGH, 08.10.1981 - VII ZR 319/80

    Rechtsfolgen der Überweisung einer gepfändeten Forderung; Schadensersatz wegen

  • LG Ellwangen/Jagst, 10.06.2016 - 5 O 385/15

    Schadensersatzansprüche im Zusammenhang mit dem Erwerb eines Fahrzeuges mit

  • BGH, 04.05.2004 - XI ZR 40/03

    Überprüfung der Parteifähigkeit im Berufungsverfahren

  • BGH, 22.12.1982 - V ZR 89/80

    Fortsetzung des Rechtsstreits nach Prozeßvergleich bei Prozeßunfähigkeit

  • BGH, 24.09.1955 - IV ZR 162/54

    Prozeßfähigkeit

  • BGH, 10.10.1985 - IX ZR 73/85

    psychotischer Bürge - §§ 51, 52 ZPO, Zweifel an der Prozeßfähigkeit, § 56 BGB, §

  • BGH, 25.03.1991 - II ZR 13/90

    Veräußerung eines einer Partenreederei gehörenden Schiffs; Haftung des

  • BGH, 04.02.1969 - VI ZR 215/67

    Störungen der Geistestätigkeit nach der Lebenserfahrung als Ausnahmeerscheinungen

  • RG, 26.09.1913 - III 249/13

    Wirkt das Urteil im Rechtsstreite zwischen Pfändungspfandgläubiger und

  • LG Essen, 19.10.2022 - 18 O 375/21

    Inhaltsversicherung, Brandschaden

    Die Mitteilung, dass dem Versicherungsnehmer selbst die Herbeiführung des Versicherungsfalls zur Last gelegt wird, unterfällt den spontan mitzuteilenden Umständen (so auch LG Stade, Urt. vom 08.06.2021 - 3 O 260/18; VersR 2022, 168, beck-online), wobei dem Kläger dieser Umstand spätestens durch seine Beschuldigtenvernehmung am 07.06.2016 positiv bekannt war.
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