Rechtsprechung
OLG Bremen, 16.02.2017 - 5 WF 3/17 |
Volltextveröffentlichungen (6)
- Oberlandesgericht Bremen
FamFG §§ 78 Abs. 2, 165
Familienrecht - Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
Beiordnung eines Rechtsanwalts für das Vermittlungsverfahren gem. § 265 FamFG
- degruyter.com(kostenpflichtig, erste Seite frei)
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
FamFG § 78 Abs. 2; FamFG § 165
Voraussetzungen für Beiordnung eines Rechtsanwalts im Vermittlungsverfahren nach § 165 FamFG - Familienrecht; Vermittlungsverfahren; Verfahrenskostenhilfe; Beiordnung eines Rechtsanwaltes - rechtsportal.de
FamFG § 78 Abs. 2 ; FamFG § 165
Beiordnung eines Rechtsanwalts für das Vermittlungsverfahren gem. § 265 FamFG - juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse
- Wolters Kluwer (Kurzinformation)
Beiordnung eines Rechtsanwalts in familienrechtlichem Vermittlungsverfahren bei konfliktbeladenem Verhältnis der Kindeseltern
Verfahrensgang
- AG Bremerhaven, 21.11.2016 - 151 F 1406/16
- OLG Bremen, 16.02.2017 - 5 WF 3/17
Papierfundstellen
- MDR 2017, 653
- FamRZ 2017, 1144
Wird zitiert von ... Neu Zitiert selbst (7)
- OLG Frankfurt, 12.03.2013 - 5 WF 52/13
Nur ausnahmsweise Beiordnung eines Anwalts zur Durchführung des …
Auszug aus OLG Bremen, 16.02.2017 - 5 WF 3/17
Allerdings wird in der veröffentlichten Rechtsprechung überwiegend davon ausgegangen, dass im Regelfall für das Vermittlungsverfahren kein Rechtsanwalt beigeordnet werden könne (vgl. den vom Familiengericht zitierten Beschluss des OLG Hamm vom 28.12.2011 - 8 WF 299/11 -, juris; ebenso z. B. OLG Hamm, FamRZ 2013, 565; OLG Frankfurt, NJW-RR 2013, 962; OLG Oldenburg, FamRZ 2011, 916).Denn dann besteht die Gefahr, dass Eltern - mit möglichen nachteiligen Auswirkungen auf die betroffenen Kinder - von vornherein von einem Vermittlungsverfahren Abstand nehmen und stattdessen sogleich in das Vollstreckungsverfahren übergehen oder ein Abänderungsverfahren betreiben, in denen die Aussicht auf Anwaltsbeiordnung jeweils zumindest deutlich besser ist (vgl. Meyer-Wehage, FamFR 2013, 229).
- BGH, 23.06.2010 - XII ZB 232/09
Beiordnung eines Rechtsanwalts im Rahmen der bewilligten Verfahrenskostenhilfe in …
Auszug aus OLG Bremen, 16.02.2017 - 5 WF 3/17
Ob die Beiordnung im Sinne von § 78 Abs. 2 FamFG erforderlich erscheint, hängt entscheidend davon ab, ob ein Bemittelter in der Lage des Unbemittelten vernünftigerweise einen Rechtsanwalt mit der Wahrnehmung seiner Interessen beauftragt hätte (vgl. BGH, FamRZ 2010, 1427; OLG Bremen, FamRZ 2010, 1362). - OLG Zweibrücken, 02.01.2015 - 2 WF 297/14
Verfahrenskostenhilfe: Beiordnung eines Rechtsanwalts im familienrechtlichen …
Auszug aus OLG Bremen, 16.02.2017 - 5 WF 3/17
Dabei kann dahinstehen, ob - wofür nach Auffassung des Senats allerdings die genannten Ziele des Vermittlungsverfahrens sprechen - stets schon dann, wenn dem Vermittlungsverfahren nach § 165 FamFG ein mit anwaltlicher Unterstützung erarbeiteter, familiengerichtlich gebilligter Umgangsvergleich vorausgegangen ist, dessen Umsetzung sich im Hinblick auf das Verhalten des anderen Elternteils als schwierig darstellt, die Beiordnung eines Rechtsanwalts für das Vermittlungsverfahren nicht mit der Begründung versagt werden kann, sie sei nicht geboten (so OLG Zweibrücken, FamRZ 2015, 1921 = AGS 2016, 141).
- OLG Oldenburg, 22.12.2010 - 11 WF 325/10
Beiordnung eines Rechtsanwalts im Vermittlungsverfahren nach § 165 FamFG
Auszug aus OLG Bremen, 16.02.2017 - 5 WF 3/17
Allerdings wird in der veröffentlichten Rechtsprechung überwiegend davon ausgegangen, dass im Regelfall für das Vermittlungsverfahren kein Rechtsanwalt beigeordnet werden könne (vgl. den vom Familiengericht zitierten Beschluss des OLG Hamm vom 28.12.2011 - 8 WF 299/11 -, juris; ebenso z. B. OLG Hamm, FamRZ 2013, 565; OLG Frankfurt, NJW-RR 2013, 962; OLG Oldenburg, FamRZ 2011, 916). - OLG Bremen, 07.04.2010 - 4 WF 47/10
Beiordnung eines Rechtsanwalts im Verfahren vor den Familiengerichten
Auszug aus OLG Bremen, 16.02.2017 - 5 WF 3/17
Ob die Beiordnung im Sinne von § 78 Abs. 2 FamFG erforderlich erscheint, hängt entscheidend davon ab, ob ein Bemittelter in der Lage des Unbemittelten vernünftigerweise einen Rechtsanwalt mit der Wahrnehmung seiner Interessen beauftragt hätte (vgl. BGH, FamRZ 2010, 1427; OLG Bremen, FamRZ 2010, 1362). - OLG Hamm, 25.07.2012 - 2 WF 88/12
Beiordnung eines Rechtsanwalts im Vermittlungsverfahren betreffend eine …
Auszug aus OLG Bremen, 16.02.2017 - 5 WF 3/17
Allerdings wird in der veröffentlichten Rechtsprechung überwiegend davon ausgegangen, dass im Regelfall für das Vermittlungsverfahren kein Rechtsanwalt beigeordnet werden könne (vgl. den vom Familiengericht zitierten Beschluss des OLG Hamm vom 28.12.2011 - 8 WF 299/11 -, juris; ebenso z. B. OLG Hamm, FamRZ 2013, 565; OLG Frankfurt, NJW-RR 2013, 962; OLG Oldenburg, FamRZ 2011, 916). - OLG Hamm, 28.12.2011 - 8 WF 299/11
Beiordnung eines Rechtsanwalts im Vermittlungsverfahren gemäß § 165 FamFG
Auszug aus OLG Bremen, 16.02.2017 - 5 WF 3/17
Allerdings wird in der veröffentlichten Rechtsprechung überwiegend davon ausgegangen, dass im Regelfall für das Vermittlungsverfahren kein Rechtsanwalt beigeordnet werden könne (vgl. den vom Familiengericht zitierten Beschluss des OLG Hamm vom 28.12.2011 - 8 WF 299/11 -, juris; ebenso z. B. OLG Hamm, FamRZ 2013, 565; OLG Frankfurt, NJW-RR 2013, 962; OLG Oldenburg, FamRZ 2011, 916).
- OLG Hamm, 28.04.2020 - 2 WF 39/20
Beiordnung eines Rechtsanwalts
Abweichend von diesem Grundsatz ist indes auch für das Vermittlungsverfahren ein Anwalt beizuordnen, wenn die konkreten Umstände des Einzelfalls dies ausnahmsweise gebieten (vgl. Hanseatisches OLG in Bremen, Beschluss vom 16.02.2017 - 5 WF 3/17, FamRZ 2017, 1144; OLG Köln, Beschluss vom 09.01.2015 - II-4 WF 160/14; OLG Zweibrücken, Beschluss vom 02.01.2015 - 2 WF 297/14;… Engelhardt in Keidel, a.a.O.).