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   OLG Celle, 13.01.2022 - 8 U 134/21   

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OLG Celle, 13.01.2022 - 8 U 134/21 (https://dejure.org/2022,1788)
OLG Celle, Entscheidung vom 13.01.2022 - 8 U 134/21 (https://dejure.org/2022,1788)
OLG Celle, Entscheidung vom 13. Januar 2022 - 8 U 134/21 (https://dejure.org/2022,1788)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de
  • Entscheidungsdatenbank Niedersachsen

    § 40 Abs. 1 VVG; § 203 Abs. 2 VVG; § 206 Abs. 1 VVG; § 155 VAG; § 307 Abs. 1 S. 1 BGB; § 307 Abs. 2 Nr. 1 BGB; § 155 Abs. 3 VAG; § 155 Abs. 4 VAG; § 92 Abs. 1 ZPO
    Wirksamkeit von Beitragserhöhungen in einer privaten Krankenversicherung; Voraussetzungen einer wirksamen Beitragsanpassung in einem Beitragsentlastungstarif; Akzessorische Rechtsnatur eines ausschließlich der Beitragsentlastung im Alter dienenden Tarifs in der privaten ...

  • IWW

    § 40 Abs. 1 VVG, § 203 Abs. 2 VVG, § 206 Abs. 1 VVG, § 155 VAG, § 307 Abs. 1 S. 1 BGB, § 307 Abs. 2 Nr. 1 BGB
    VVG, BGB, VAG

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    VVG § 40; VVG § 203; VAG § 155; BGB § 307
    Voraussetzungen für Beitragsanpassung in einem ausschließlich der Beitragsentlastung im Alter dienenden Tarif

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Wirksamkeit von Beitragserhöhungen in einer privaten Krankenversicherung; Voraussetzungen einer wirksamen Beitragsanpassung in einem Beitragsentlastungstarif; Akzessorische Rechtsnatur eines ausschließlich der Beitragsentlastung im Alter dienenden Tarifs in der privaten ...

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • VersR 2022, 357
 
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Wird zitiert von ... (43)Neu Zitiert selbst (9)

  • BGH, 20.10.2021 - IV ZR 148/20

    Private Krankenversicherung: Bereicherungsanspruch des Versicherungsnehmers bei

    Auszug aus OLG Celle, 13.01.2022 - 8 U 134/21
    Diese Vorgreiflichkeit macht das sonst für die Feststellungsklage erforderliche Feststellungsinteresse entbehrlich (vgl. BGH, Urteile vom 20. Oktober 2021 - IV ZR 148/20, juris Rn. 19 f., vom 14. April 2021 - IV ZR 36/20, NLPrax 2021, 95, juris Rn. 27 f., vom 10. März 2021 - IV ZR 353/19, VersR 2021, 564, juris Rn. 17 f. und vom 16. Dezember 2020 - IV ZR 294/19, BGHZ 228, 56, juris Rn. 19 f.).

    Die zur Begründung dieser Erhöhung dienenden "Informationen zur Beitragsanpassung zum 01.01.2015" waren Gegenstand des BGH-Urteils vom 20. Oktober 2021 - IV ZR 148/20 -.

    Die von der Beklagten mitgeteilten Gründe reichen für eine Mitteilung nach § 203 Abs. 5 VVG deshalb nicht aus (vgl. BGH, Urteil vom 20. Oktober 2021 - IV ZR 148/20, aaO Rn. 25 f.).

    Insoweit besteht auch keine Mitteilungspflicht des Versicherers (vgl. BGH, Urteil vom 20. Oktober 2021 - IV ZR 148/20, aaO Rn. 29 f.).

    Die Unwirksamkeit der Prämienerhöhung ist bis zu dem Zeitpunkt festzustellen, an dem die in der Klageerwiderung nachgeholte ordnungsgemäße Begründung dem Versicherungsnehmer gegenüber wirksam wurde (vgl. BGH, Urteil vom 20. Oktober 2021 - IV ZR 148/20, aaO Rn. 33 und dortiger Tenor zu Ziffer 1).

    Denn insoweit findet nicht nur die Festsetzung eines Erhöhungsbetrages, sondern eine vollständige Neufestsetzung statt, für deren Wirksamkeit die Wirksamkeit früherer Prämienerhöhungen unerheblich ist (vgl. BGH, Urteile vom 20. Oktober 2021 - IV ZR 148/20, aaO Rn. 42 und vom 16. Dezember 2020 - IV ZR 294/19, aaO Rn. 55).

    Dies zugrunde gelegt, war der Kläger insoweit nur bis zum 31. Dezember 2016 nicht zur Zahlung der erhöhten Prämienanteile verpflichtet (vgl. BGH, Urteil vom 20. Oktober 2021 - IV ZR 148/20, aaO Rn. 41 und dortiger Tenor zu Ziffer 2).

    Der Versicherungsvertrag als Rechtsgrund der erbrachten Leistungen bestand vielmehr ungeachtet der unwirksamen Prämienerhöhungen fort (vgl. BGH, Urteile vom 20. Oktober 2021 - IV ZR 148/20, aaO Rn. 36 und vom 16. Dezember 2020 - IV ZR 294/19, aaO Rn. 46).

    Sollte die Beklagte gleichwohl aus den entsprechenden Zahlungen Rückstellungen gebildet haben, kommt es für den Wegfall der Bereicherung darauf an, ob die Beklagte insoweit über eine Möglichkeit zur Rückbuchung oder späteren Verrechnung gegenüber dem Kläger verfügt (vgl. BGH, Urteile vom 20. Oktober 2021 - IV ZR 148/20, aaO Rn. 39 f. und vom 16. Dezember 2020 - IV ZR 294/19, aaO Rn. 50 ff.).

    Da der Kläger Rechtshängigkeitszinsen auf den Rückzahlungsbetrag (Klageantrag zu 2) beantragt hat, ist die Pflicht der Beklagten zur Nutzungsherausgabe daher nur zeitlich beschränkt festzustellen (vgl. BGH, Urteile vom 20. Oktober 2021 - IV ZR 148/20, aaO Rn. 43 und vom 16. Dezember 2020 - IV ZR 294/19, aaO Rn. 58).

    Ein Feststellungsanspruch im Hinblick auf die Verzinsung der wie vorstehend herauszugebenden Nutzungen steht dem Kläger nicht zu, weil § 291 BGB in Bezug auf Feststellungsklagen nicht eingreift und ein vorprozessualer Verzugseintritt nicht ersichtlich ist (vgl. BGH, Urteile vom 20. Oktober 2021 - IV ZR 148/20, aaO Rn. 44 und vom 16. Dezember 2020 - IV ZR 294/19, aaO Rn. 59).

  • BGH, 16.12.2020 - IV ZR 294/19

    Begründung einer Prämienanpassung in der privaten Krankenversicherung

    Auszug aus OLG Celle, 13.01.2022 - 8 U 134/21
    Diese Vorgreiflichkeit macht das sonst für die Feststellungsklage erforderliche Feststellungsinteresse entbehrlich (vgl. BGH, Urteile vom 20. Oktober 2021 - IV ZR 148/20, juris Rn. 19 f., vom 14. April 2021 - IV ZR 36/20, NLPrax 2021, 95, juris Rn. 27 f., vom 10. März 2021 - IV ZR 353/19, VersR 2021, 564, juris Rn. 17 f. und vom 16. Dezember 2020 - IV ZR 294/19, BGHZ 228, 56, juris Rn. 19 f.).

    Ebenfalls ist es nicht erforderlich, dem Versicherungsnehmer durch die Mitteilung eine Plausibilitätskontrolle der Prämienanpassung zu ermöglichen (vgl. BGH, Urteil vom 16. Dezember 2020 - IV ZR 294/19, aaO Rn. 26 ff.).

    Denn insoweit findet nicht nur die Festsetzung eines Erhöhungsbetrages, sondern eine vollständige Neufestsetzung statt, für deren Wirksamkeit die Wirksamkeit früherer Prämienerhöhungen unerheblich ist (vgl. BGH, Urteile vom 20. Oktober 2021 - IV ZR 148/20, aaO Rn. 42 und vom 16. Dezember 2020 - IV ZR 294/19, aaO Rn. 55).

    Dies betrifft vorliegend den Tarif VITAL 750, in welchem zum 1. Januar 2017 eine wirksame Prämienanpassung stattfand, wie sich aus dem BGH-Urteil vom 16. Dezember 2020 - IV ZR 294/19, aaO Rn. 55 ergibt.

    Der Versicherungsvertrag als Rechtsgrund der erbrachten Leistungen bestand vielmehr ungeachtet der unwirksamen Prämienerhöhungen fort (vgl. BGH, Urteile vom 20. Oktober 2021 - IV ZR 148/20, aaO Rn. 36 und vom 16. Dezember 2020 - IV ZR 294/19, aaO Rn. 46).

    Hierfür reicht es nicht aus, dass es zu den Anforderungen an die nach § 203 Abs. 5 VVG mitzuteilenden Gründe einer Prämienanpassung in der Vergangenheit einen Meinungsstreit gab, der erst durch das BGH-Urteil vom 16. Dezember 2020 - IV ZR 294/19 - einer Klärung zugeführt wurde.

    Sollte die Beklagte gleichwohl aus den entsprechenden Zahlungen Rückstellungen gebildet haben, kommt es für den Wegfall der Bereicherung darauf an, ob die Beklagte insoweit über eine Möglichkeit zur Rückbuchung oder späteren Verrechnung gegenüber dem Kläger verfügt (vgl. BGH, Urteile vom 20. Oktober 2021 - IV ZR 148/20, aaO Rn. 39 f. und vom 16. Dezember 2020 - IV ZR 294/19, aaO Rn. 50 ff.).

    Da der Kläger Rechtshängigkeitszinsen auf den Rückzahlungsbetrag (Klageantrag zu 2) beantragt hat, ist die Pflicht der Beklagten zur Nutzungsherausgabe daher nur zeitlich beschränkt festzustellen (vgl. BGH, Urteile vom 20. Oktober 2021 - IV ZR 148/20, aaO Rn. 43 und vom 16. Dezember 2020 - IV ZR 294/19, aaO Rn. 58).

    Ein Feststellungsanspruch im Hinblick auf die Verzinsung der wie vorstehend herauszugebenden Nutzungen steht dem Kläger nicht zu, weil § 291 BGB in Bezug auf Feststellungsklagen nicht eingreift und ein vorprozessualer Verzugseintritt nicht ersichtlich ist (vgl. BGH, Urteile vom 20. Oktober 2021 - IV ZR 148/20, aaO Rn. 44 und vom 16. Dezember 2020 - IV ZR 294/19, aaO Rn. 59).

  • BGH, 17.11.2021 - IV ZR 113/20

    Verjährung von Rückforderungsansprüchen nach einer Prämienanpassung in der

    Auszug aus OLG Celle, 13.01.2022 - 8 U 134/21
    Die von der Beklagten erhobene Verjährungseinrede greift unter Berücksichtigung des BGH-Urteils vom 17. November 2021 - IV ZR 113/20 - durch und erfasst die vorgenannten Forderungen insgesamt.

    Die regelmäßige dreijährige Verjährungsfrist (§ 195 BGB) begann jeweils mit dem Schluss des Jahres, in dem die Prämienanteile gezahlt wurden (vgl. BGH, Urteil vom 17. November 2021 - IV ZR 113/20, juris Rn. 40).

    Der Kläger erlangte mit dem Zugang der Änderungsmitteilungen im November 2010 und November 2014 im Sinne des § 199 Abs. 1 Nr. 2 BGB Kenntnis von den anspruchsbegründenden Umständen und der Person des Schuldners (vgl. BGH, Urteil vom 17. November 2021 - IV ZR 113/20, juris Rn. 42).

    Denn dem Gläubiger ist die Erhebung einer Klage jedenfalls dann nicht unzumutbar, wenn er gleichwohl bereits vor einer höchstrichterlichen Entscheidung seinen Anspruch gegenüber dem Schuldner geltend macht und dadurch selbst zu erkennen gibt, vom Bestehen des Anspruchs auszugehen (vgl. BGH, Urteil vom 17. November 2021 - IV ZR 113/20, juris Rn. 45).

  • BGH, 10.03.2021 - IV ZR 353/19

    Beitragserhöhungen in der privaten Krankenversicherung hinsichtlich Wirksamkeit;

    Auszug aus OLG Celle, 13.01.2022 - 8 U 134/21
    Diese Vorgreiflichkeit macht das sonst für die Feststellungsklage erforderliche Feststellungsinteresse entbehrlich (vgl. BGH, Urteile vom 20. Oktober 2021 - IV ZR 148/20, juris Rn. 19 f., vom 14. April 2021 - IV ZR 36/20, NLPrax 2021, 95, juris Rn. 27 f., vom 10. März 2021 - IV ZR 353/19, VersR 2021, 564, juris Rn. 17 f. und vom 16. Dezember 2020 - IV ZR 294/19, BGHZ 228, 56, juris Rn. 19 f.).

    c) Soweit die Prämienerhöhungen nach dem Vorgesagten unwirksam sind, sind die vorliegenden Begründungsmängel allerdings durch die nachgeholte Begründung in der Klageerwiderung mit Wirkung ex nunc zu Beginn des zweiten Monats nach Zustellung der Klageerwiderung geheilt worden (vgl. BGH, Urteil vom 10. März 2021 - IV ZR 353/19, aaO Rn. 25).

    Der neben dem Zahlungsantrag gestellte Feststellungsantrag erhöht den Streitwert nur insoweit, als er sich nicht auf denselben Zeitraum wie der Zahlungsantrag bezieht (vgl. BGH, Urteil vom 10. März 2021 - IV ZR 353/19, aaO Rn. 37),.

  • LG Hannover, 23.04.2021 - 6 O 155/20

    Rückzahlung überzahlter Beiträge wegen verschiedener Beitragsanpassungen einer

    Auszug aus OLG Celle, 13.01.2022 - 8 U 134/21
    Mit Urteil vom 23. April 2021, welches in r+s 2021, 343 veröffentlicht ist, hat das Landgericht der Klage teilweise stattgegeben.

    das Urteil des Landgerichts Hannover vom 23. April 2021 (Az.: 6 O 155/20) teilweise abzuändern und die Klage insgesamt abzuweisen.

    das Urteil des Landgerichts Hannover, Az.: 6 O 155/20, aufzuheben und.

  • BGH, 21.07.2021 - IV ZR 191/20

    Beitragserhöhung in der privaten Krankenversicherung

    Auszug aus OLG Celle, 13.01.2022 - 8 U 134/21
    Die Angabe, dass ein vorab festgelegter Schwellenwert überschritten werde, gehört jedoch zum erforderlichen Begründungsumfang einer Mitteilung nach § 203 Abs. 5 VVG (vgl. BGH, Urteil vom 21. Juli 2021 - IV ZR 191/20, juris Rn. 26 f.).
  • OLG Hamm, 30.06.2021 - 20 U 152/20

    Wirksamkeit von Prämienanpassungen in einer Krankheitskostenversicherung; Fehlen

    Auszug aus OLG Celle, 13.01.2022 - 8 U 134/21
    Da es sich im Hinblick auf die verjährten Ansprüche bei den Nutzungen um Nebenleistungen im Sinne von § 217 BGB handelt, steht der Beklagten diesbezüglich ein Leistungsverweigerungsrecht aus § 214 Abs. 1 BGB zu (vgl. OLG Hamm, Urteil vom 30. Juni 2021 - 20 U 152/20, juris Rn. 73).
  • OLG Köln, 27.10.2020 - 9 U 63/20

    Wirksamkeit von Pämienerhöhungen einer privaten Karnkenversicherung; Mitteilung

    Auszug aus OLG Celle, 13.01.2022 - 8 U 134/21
    Mit dieser Begründung sind die Mitteilungen auf der Grundlage der Tarifbedingungen formell wirksam, da sie die dort genannte Erhöhungsvoraussetzung nennen (ebenso OLG Köln, Urteil vom 27. Oktober 2020 - 9 U 63/20, juris Rn. 60; OLG Hamm, Urteil vom 30. Juni 2021 - 20 U 162/20, Anlage B. 10, Anlagenhefter zur Berufungsbegründung der Beklagten).
  • BGH, 14.04.2021 - IV ZR 36/20

    Rückforderung von unwirksamen Beitragserhöhungen in der PKV

    Auszug aus OLG Celle, 13.01.2022 - 8 U 134/21
    Diese Vorgreiflichkeit macht das sonst für die Feststellungsklage erforderliche Feststellungsinteresse entbehrlich (vgl. BGH, Urteile vom 20. Oktober 2021 - IV ZR 148/20, juris Rn. 19 f., vom 14. April 2021 - IV ZR 36/20, NLPrax 2021, 95, juris Rn. 27 f., vom 10. März 2021 - IV ZR 353/19, VersR 2021, 564, juris Rn. 17 f. und vom 16. Dezember 2020 - IV ZR 294/19, BGHZ 228, 56, juris Rn. 19 f.).
  • BGH, 17.01.2024 - IV ZR 51/22

    Private Krankenversicherung - und die Prämienanpassung in einem

    Das Berufungsgericht, dessen Entscheidung unter anderem in VersR 2022, 357 abgedruckt ist, ist der Ansicht, dass die Beitragsanpassungen im Tarif BE.   formell wirksam, aber materiell unwirksam sind.

    Die Anforderungen an die Prämienanpassung in einem Beitragsentlastungstarif richten sich nach § 203 Abs. 2 VVG (vgl. OLG Zweibrücken, Beschluss vom 22. Mai 2023 - 1 U 218/22, juris Rn. 23; OLG Karlsruhe VersR 2023, 237 [juris Rn. 96]; OLG Nürnberg, Beschluss vom 21. November 2022 - 8 U 1621/22, juris Rn. 32 [insoweit in r+s 2023, 70 nicht abgedruckt]; OLG Köln, Urteil vom 11. November 2022 - 20 U 296/21, juris Rn. 113; BeckOK-VVG/Gramse, § 203 Rn. 19a [Stand: 1. November 2023]; Boetius, r+s 2022, 248, 254; Voit, r+s 2022, 215, 216; a.A. OLG Schleswig VersR 2023, 973 [juris Rn.133]).

  • OLG Köln, 13.05.2022 - 20 U 198/21

    Auskunftsanspruch Beitragsanpassungen

    Ihm muss daher insbesondere auch verdeutlicht werden, dass es einen vorab festgelegten Schwellenwert für eine Veränderung der betreffenden Rechnungsgrundlage gibt, dessen Überschreitung die hier in Rede stehende Prämienanpassung ausgelöst hat (vgl. insbesondere BGH, Urteil vom 09.02.2022, Az. IV ZR 337/20; Urteil vom 21.07.2021, Az. IV ZR 191/20; so ausdrücklich nunmehr auch OLG Celle, Urteil vom 13.01.2022, Az. 8 U 134/21 - zitiert nach juris).
  • LG Nürnberg-Fürth, 30.06.2022 - 2 O 6448/20

    Klage auf Rückforderung unwirksamer Prämienanpassungen

    Aus dem Mitteilungsschreiben und den Anlagen ist jedoch nicht ersichtlich, dass die aktuelle Überprüfung gerade für die konkreten Tarife der Klägerin eine Veränderung der maßgeblichen Rechnungsgrundlage (Versicherungsleistungen) ergeben hat und damit die Prämienanpassung ausgelöst hat (vgl. auch OLG Celle Urt. v. 13.1.2022 - 8 U 134/21, BeckRS 2022, 1230 Rn 29 ff. zur identischen Mitteilung).

    Die der Klagepartei zur Verfügung gestellten Informationen genügen damit nicht den zu stellenden Anforderungen an eine ordnungsgemäße Begründung der Prämienerhöhung zum 01.01.2014 (vgl. auch zur identischen Begründung OLG Köln, Urteil vom 28. Januar 2020 - I-9 U 138/19, bestätigt durch BGH, Urteil vom 14. April 2021 - IV ZR 36/20; OLG Celle Urt. v. 13.1.2022 - 8 U 134/21, BeckRS 2022, 1230).

    Die der Klagepartei zur Verfügung gestellten Informationen genügen daher den zu stellenden Anforderungen an eine ordnungsgemäße Begründung der Prämienerhöhung zum 01.01.2019 (ebenso zu einer vergleichbaren Begründung OLG Celle Urt. v. 13.1.2022 - 8 U 134/21, BeckRS 2022, 1230 Rn. 33, beck-online).

    Die der Klagepartei zur Verfügung gestellten Informationen genügen daher den zu stellenden Anforderungen an eine ordnungsgemäße Begründung der Prämienerhöhung zum 01.01.2020 (ebenso zur identischen Begründung OLG Celle Urt. v. 13.1.2022 - 8 U 134/21, BeckRS 2022, 1230 Rn. 33, beck-online).

  • OLG Karlsruhe, 02.06.2022 - 12 U 240/21

    Prämienanpassung im Beitragsentlastungstarif zur substitutiven

    Hier ist ein Recht des Versicherers zur ordentlichen Kündigung auch hinsichtlich des Tarifs BEA PLUS sowohl gesetzlich als auch vertraglich ausgeschlossen (für einen gesetzlichen Ausschluss des Kündigungsrechts auch: OLG Celle, Urteil vom 13.01.2022 - 8 U 134/21, juris Rn. 104 ff.).

    Danach sind sie bereits deshalb unwirksam, weil die Mitteilungen den formellen Anforderungen des § 203 Abs. 5 VVG nicht entsprechen (a.A.: OLG Celle, Urteil vom 13.01.2022 - 8 U 134/21, juris Rn. 98, das von einer materiellen Unwirksamkeit der Beitragserhöhung ausgeht; a.A. auch: OLG Köln, Urteil vom 27.10.2020 - I-9 U 63/20, juris Rn. 60 und OLG Hamm, Urteil vom 09.06.2021 - 20 U 162/20, BeckRS 2021, 18962 Rn. 34 f., die allerdings auf die Frage der Wirksamkeit von Ziffer 4 der Besonderen Bedingungen nicht eingehen, da die materiell-rechtliche Wirksamkeit der Prämienerhöhungen dort nicht gerügt war).

    Dass die Voraussetzungen der §§ 203 Abs. 2 VVG, § 155 Abs. 4 VAG erfüllt waren, hat die Beklagte nicht behauptet; vielmehr beruft sie sich ausschließlich auf die Einführung neuer Sterbetafeln zum 01.01.2018 und zum 01.01.2019 (vgl. OLG Celle, Urteil vom 13.01.2022 - 8 U 134/21, juris Rn. 122).

    Die Revision wird nach § 543 Abs. 2 Satz 1 Nr. 1 ZPO wegen grundsätzlicher Bedeutung zugunsten der Beklagten zugelassen, soweit sie wegen Unwirksamkeit der Prämienanpassungen in den Tarifen BEAE P/290,1 zum 01.01.2019 und BEAE P/300,1 zum 01.01.2020 verurteilt worden ist (so auch OLG Celle, Urteil vom 13.01.2022 - 8 U 134/21, juris Rn. 139).

  • OLG Frankfurt, 02.06.2022 - 3 U 142/21

    Zur materiellen Unwirksamkeit einer Beitragserhöhung in einem

    Im Übrigen kann dahingestellt bleiben, ob die Beitragserhöhungsschreiben zu den Tarifen BEAEP/100 zum 1. Januar 2019 und BEAEP/110,0 zum 1. Januar 2020 an den Anforderungen des § 203 Abs. 5 VVG zu messen sind (so im Ergebnis OLG Celle, Urteil vom 13. Januar 2022 - 8 U 134/21 -, juris Rz. 122).

    Die Formulierung in Ziffer 4 der BEAEP-Bedingungen ist dem Wortlaut nach sachlich bereits unzutreffend, weil die "Einführung" einer neuen Sterbetafel nicht durch § 8b der Allgemeinen Versicherungsbedingungen in der Pflegeversicherung erfolgen könnte (vgl. Prof. Dr. Voit, Anmerkung zu OLG Celle, Urt. v. 13. Januar 2022, r+s 2022, 215 f.).

    Zwar könnte diese entgegen ihres Wortlautes auch dahingehend ausgelegt werden, dass eine Beitragsanpassung im BEAEP-Tarif lediglich dann erfolgen soll, wenn die "Voraussetzungen des § 8b der Allgemeinen Versicherungsbedingungen in der Pflegeversicherung erfüllt sind" (zu dieser Auslegungsvariante vgl. Prof. Dr. Voit, Anmerkung zu OLG Celle, Urt. v. 13. Januar 2022, r+s 2022, 215 f.).

  • OLG Köln, 13.05.2022 - 20 U 295/21

    Wirksamkeit von Beitragserhöhungen in einer privaten Krankenversicherung;

    Ihm muss daher insbesondere auch verdeutlicht werden, dass es einen vorab festgelegten Schwellenwert für eine Veränderung der betreffenden Rechnungsgrundlage gibt, dessen Überschreitung die hier in Rede stehende Prämienanpassung ausgelöst hat (vgl. insbesondere BGH, Urteil vom 09.02.2022, Az. IV ZR 337/20; Urteil vom 21.07.2021, Az. IV ZR 191/20; so ausdrücklich nunmehr auch OLG Celle, Urteil vom 13.01.2022, Az. 8 U 134/21 - zitiert nach juris).
  • LG Nürnberg-Fürth, 05.05.2022 - 2 O 6093/20

    Beitragsanpassung: Vereinbarung eines niedrigeren auslösenden Faktors

    Die der Klagepartei zur Verfügung gestellten Informationen genügen damit nicht den zu stellenden Anforderungen an eine ordnungsgemäße Begründung der Prämienerhöhung zum 01.01.2014 (vgl. auch zur identischen Begründung OLG Köln, Urteil vom 28. Januar 2020 - I9 U 138/19, bestätigt durch BGH, Urteil vom 14. April 2021 - IV ZR 36/20; OLG Celle Urt. v. 13.1.2022 - 8 U 134/21, BeckRS 2022, 1230).

    Die der Klagepartei zur Verfügung gestellten Informationen genügen daher den zu stellenden Anforderungen an eine ordnungsgemäße Begründung der Prämienerhöhung zum 01.01.2019 (ebenso zu einer vergleichbaren Begründung OLG Celle Urt. v. 13.1.2022 - 8 U 134/21, BeckRS 2022, 1230 Rn. 33, beckonline).

    Die beanspruchten Nutzungen bleiben als unselbständige Nebenforderungen nach § 4 ZPO ebenso streitwertneutral wie die geforderten Zinsen und vorgerichtlichen Rechtsanwaltskosten (vgl. OLG Celle Urt. v. 13.1.2022 - 8 U 134/21, BeckRS 2022, 1230 Rn. 83; OLG Köln, Urteil vom 21. April 2020 - 9 U 174/18 -, juris Rn. 135; gebilligt durch BGH, Urteil vom 17. November 2021 - IV ZR 113/20 -, juris, wo offensichtlich nicht davon ausgegangen wird, dass nach den Grundsätzen der Entscheidung BGH, Beschluss vom 15. Februar 2000 - XI ZR 273/99 -, juris die Nutzungen als Teil eines einheitlichen bereicherungsrechtlichen Gesamtanspruchs selbst Hauptforderung sind).

  • LG Nürnberg-Fürth, 14.04.2022 - 2 O 6097/20

    Beitragsanpassung: Vereinbarung eines niedrigeren auslösenden Faktors

    Aus dem Mitteilungsschreiben und den Anlagen ist jedoch nicht ersichtlich, dass die aktuelle Überprüfung gerade für die konkreten Tarife des Klägers eine Veränderung der maßgeblichen Rechnungsgrundlage (Versicherungsleistungen) ergeben hat und damit die Prämienanpassung ausgelöst hat (vgl. auch OLG Celle Urt. v. 13.1.2022 - 8 U 134/21, BeckRS 2022, 1230 Rn 29 ff. zur identischen Mitteilung).

    Die der Klagepartei zur Verfügung gestellten Informationen genügen damit nicht den zu stellenden Anforderungen an eine ordnungsgemäße Begründung der Prämienerhöhung zum 01.01.2014 (vgl. auch zur identischen Begründung OLG Köln, Urteil vom 28. Januar 2020 - I- 9 U 138/19, bestätigt durch BGH, Urteil vom 14. April 2021 - IV ZR 36/20; OLG Celle Urt. v. 13.1.2022 - 8 U 134/21, BeckRS 2022, 1230).

    Die beanspruchten Nutzungen bleiben als unselbständige Nebenforderungen nach § 4 ZPO ebenso streitwertneutral wie die geforderten Zinsen und vorgerichtlichen Rechtsanwaltskosten (vgl. vgl. OLG Celle Urt. v. 13.1.2022 - 8 U 134/21, BeckRS 2022, 1230 Rn. 83; OLG Köln, Urteil vom 21. April 2020 - 9 U 174/18 -, juris Rn. 135; gebilligt durch BGH, Urteil vom 17. November 2021 - IV ZR 113/20 -, juris, wo offensichtlich nicht davon ausgegangen wird, dass nach den Grundsätzen der Entscheidung BGH, Beschluss vom 15. Februar 2000 - XI ZR 273/99 -, juris die Nutzungen als Teil eines einheitlichen bereicherungsrechtlichen Gesamtanspruchs selbst Hauptforderung sind).

  • OLG Köln, 10.02.2023 - 20 U 355/22

    Überprüfung der Vollständigkeit von dem Treuhänder vorgelegten Unterlagen ist

    Ihm muss daher insbesondere auch verdeutlicht werden, dass es einen vorab festgelegten Schwellenwert für eine Veränderung der betreffenden Rechnungsgrundlage gibt, dessen Überschreitung die hier in Rede stehende Prämienanpassung ausgelöst hat (vgl. insbesondere BGH, Urteil vom 22.06.2022, Az. IV ZR 253/20; BGH, Urteil vom 09.02.2022, Az. IV ZR 337/20; Urteil vom 21.07.2021, Az. IV ZR 191/20; so ausdrücklich auch OLG Celle, Urteil vom 13.01.2022, Az. 8 U 134/21 - zitiert nach juris; OLG Oldenburg, Urteil vom 20.12.2021, Az. 8 U 2488/21; OLG Frankfurt, Beschluss vom 12.11.2021, Az. 7 U 125/21).
  • OLG Karlsruhe, 17.01.2023 - 12 U 304/21

    Prämienanpassung in der privaten Pflegezusatzversicherung auf Grund des Zweiten

    Im Ergebnis - wenn auch mit unterschiedlicher Begründung - haben auch andere Oberlandesgerichte erkannt, dass auf eine Bestimmung wie Ziffer 4 der Besonderen Bedingungen eine Beitragserhöhung nicht wirksam gestützt werden kann (OLG Frankfurt, Urteil vom 02.06.2022 - 3 U 142/21, juris Rn. 185ff.; OLG Celle, Urteil vom 13.01.2022 - 8 U 134/21, juris Rn. 98ff.; vgl. auch Boetius, r + s 2022, 248, 251ff.).
  • OLG Schleswig, 08.05.2023 - 16 U 179/22

    Private Krankenversicherung: Wirksamkeit von Beitragsanpassungen einschließlich

  • OLG Nürnberg, 21.11.2022 - 8 U 1621/22

    Prämienerhöhung in der privaten Krankenversicherung

  • OLG Brandenburg, 04.05.2022 - 11 U 239/21

    Wirksamkeit von Beitragsanpassungen einer privaten Krankenversicherung;

  • LG Duisburg, 26.04.2022 - 6 O 320/20

    Beitragsanpassung Krankenversicherung Leistungsausgaben Limitierungsgutschrift

  • OLG Köln, 02.09.2022 - 20 U 266/21

    Prämienanpassung; Schwellenwert; vorgerichtliche Rechtsverfolgungskosten

  • LG Nürnberg-Fürth, 20.12.2022 - 2 O 6964/21

    Keine Hemmung der Verjährung von Beitragsrückerstattungsansprüchen durch

  • OLG Köln, 21.10.2022 - 20 U 22/22
  • OLG Dresden, 28.06.2023 - 1 U 167/23

    Gerichtliche Überprüfung einer Beitragsanpassung in der privaten

  • OLG Zweibrücken, 22.05.2023 - 1 U 218/22

    Darlegungsanforderungen beim Bestreiten der Rechtmäßigkeit einer Beitragserhöhung

  • OLG Dresden, 26.10.2023 - 4 U 1070/23

    Anforderungen an die Mitteilung einer Beitragsanpassung in der privaten

  • OLG Dresden, 23.11.2023 - 4 U 984/23

    Beitragserhöhung; Private Krankenversicherung; Begründungsumfang

  • OLG Dresden, 05.04.2023 - 1 U 1645/22

    Anforderungen an die Begründung einer Prämienerhöhung der privaten

  • LG Nürnberg-Fürth, 29.09.2022 - 2 O 5971/21

    Krankenversicherung, Versicherungsvertrag, Pflegeversicherung, Auskunft,

  • OLG Köln, 06.05.2022 - 20 U 149/21
  • OLG Köln, 01.09.2023 - 20 U 126/22

    Beitragsanpassung; Prämienanpassung; Auskunft; Auskunftsanspruch

  • OLG Dresden, 17.05.2022 - 4 U 2388/21

    1. Eine Regelung in der AVB eines Krankenversicherers, die § 8b Abs. 1 MB/KK

  • OLG Köln, 11.11.2022 - 20 U 296/21
  • OLG Dresden, 28.08.2023 - 4 U 1107/23
  • LG Bonn, 20.01.2023 - 41 O 88/22

    Übergabe von technischen Berechnungsgrundlagen, Verschwiegenheitsverpflichtung,

  • OLG Köln, 04.11.2022 - 20 U 61/22

    Anforderungen an die Begründung einer Beitragserhöhung in der privaten

  • OLG Dresden, 06.10.2022 - 4 U 1147/22

    1. Eine Divergenz, die die Zulassung der Revision erfordert und einer

  • OLG Dresden, 23.06.2022 - 4 U 687/22

    1. Zum notwendigen Begründungsumfang einer Mitteilung über die Beitragserhöhung

  • OLG Dresden, 31.03.2023 - 4 U 2605/22

    Anforderungen an die Begründung einer Prämienanpassungen der privaten

  • OLG Dresden, 13.03.2023 - 4 U 2605/22

    Formularmäßige Vereinbarung eines Prämienanpassungsrechts in der privaten

  • OLG Dresden, 22.02.2022 - 4 U 1711/21

    Wirksamkeit einer Beitragserhöhung für eine private Krankenversicherung;

  • OLG Dresden, 15.09.2022 - 4 U 1147/22

    Die Angabe, dass ein vorab festgelegter Schwellenwert überschritten ist, gehört

  • LG Bonn, 01.02.2023 - 41 O 13/22
  • LG Bonn, 30.11.2022 - 41 O 1/22

    Beitragsanpassungen in der privaten Krankenversicherung, Bestreiten der

  • OLG Dresden, 14.06.2022 - 4 U 884/22

    1. Zum notwendigen Begründungsumfang einer Mitteilung über die Beitragserhöhung

  • OLG Dresden, 31.03.2023 - 4 U 523/23

    Anforderungen an die Begründung einer Beitragsanpassung in der privaten

  • OLG Köln, 21.10.2022 - 20 U 3/22
  • OLG Köln, 21.10.2022 - 20 U 60/22
  • LG Bonn, 17.05.2023 - 41 O 173/22
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