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   OLG Düsseldorf, 02.03.2018 - I-22 U 71/17   

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OLG Düsseldorf, 02.03.2018 - I-22 U 71/17 (https://dejure.org/2018,3966)
OLG Düsseldorf, Entscheidung vom 02.03.2018 - I-22 U 71/17 (https://dejure.org/2018,3966)
OLG Düsseldorf, Entscheidung vom 02. März 2018 - I-22 U 71/17 (https://dejure.org/2018,3966)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • baurechtsiegen.de

    Leistungsverweigerungsrecht des Auftragnehmers wenn Auftraggeber dessen Bedenken nicht beachtet

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Auftraggeber ignoriert Bedenken: Auftragnehmer kann Arbeiten einstellen!

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • freier-goetz.de (Kurzinformation)

    Nachtragsforderungen werden ignoriert: Auftragnehmer darf Arbeiten einstellen!

Besprechungen u.ä. (3)

  • rae-oehlmann.de (Entscheidungsbesprechung)

    Leistungsverweigerungsrecht des Auftragnehmers wegen Nichtbeachtung von fachlichen Bedenkenhinweisen

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    Auftraggeber ignoriert Bedenken: Auftragnehmer kann Arbeiten einstellen! (IBR 2018, 253)

  • ibr-online (Entscheidungsbesprechung)

    Nachtragsforderungen werden ignoriert: Auftragnehmer darf Arbeiten einstellen! (IBR 2018, 673)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NZBau 2018, 607
 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (45)

  • BGH, 10.05.2007 - VII ZR 226/05

    Rechtsfolgen von Abweichungen von der VOB/B; Formularmäßige Vereinbarung einer

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 02.03.2018 - 22 U 71/17
    Infolgedessen wäre es der Klägerin - unter Berücksichtigung des Verbots widersprüchlichen Verhaltens (vgl. Palandt-Grüneberg, BGB, 76. Auflage 2017, § 242, Rn 55 ff. mwN) bzw. des Verbots unzulässiger Rechtsausübung infolge ihres eigenen vertragswidrigen Verhaltens (vgl. Palandt-Grüneberg, a.a.O., § 242, Rn 46 ff. mwN) bzw. der Kooperationspflichten im Rahmen eines Werkvertrages (vgl. BGH, Urteil vom 10.05.2007, VII ZR 226/05, BauR 2007, 1404; Kniffka/Koeble, a.a.O., 1. Teil, Rn 49; Vygen/Joussen, a.a.O., Rn 1067) - verwehrt, das Abrechnungsverhalten der Beklagten als grobe und zur außerordentlichen Kündigung berechtigende Verletzung von Vertragspflichten darstellen zu wollen.

    Infolgedessen wird vom LG ggf. auch zu prüfen sein, ob und inwieweit es der Klägerin - unter Berücksichtigung des Verbots widersprüchlichen Verhaltens (vgl. Palandt-Grüneberg, BGB, 76. Auflage 2017, § 242, Rn 55 ff. mwN) bzw. des Verbots unzulässiger Rechtsausübung infolge ihres eigenen vertragswidrigen Verhaltens (vgl. Palandt-Grüneberg, a.a.O., § 242, Rn 46 ff. mwN) bzw. der Kooperationspflichten im Rahmen eines Werkvertrages (vgl. BGH, Urteil vom 10.05.2007, VII ZR 226/05, BauR 2007, 1404; Kniffka/Koeble, a.a.O., 1. Teil, Rn 49; Vygen/Joussen, a.a.O., Rn 1067) - auch insoweit verwehrt sein kann, das Verhalten der Beklagten in Zusammenhang mit der Stellung bzw. Abrechnung von Nachträgen mit Erfolg als grobe und zur außerordentlichen Kündigung berechtigende Verletzung von Vertragspflichten darstellen zu wollen.

  • OLG Brandenburg, 23.04.2009 - 12 U 111/04

    Leistungsumfang bei einem Pauschalpreisvertrag; Anpassung des Preises bei

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 02.03.2018 - 22 U 71/17
    Daher ist im Zweifel von einem Leistungsverweigerungsrecht (d.h. von Unzumutbarkeit i.S.v. § 242 BGB) auszugehen, wenn der Auftraggeber den Abschluss einer (berechtigten) Nachtragsvereinbarung zu einer von ihm angeordneten Zusatzleistung endgültig verweigert (vgl. BGH, Urteil vom 24.06.2004, VII ZR 271/01, BauR 2004, 1613; vgl. auch OLG Koblenz, Urteil vom 06.11.2014, 6 U 245/14; OLG Brandenburg, Urteil vom 23.04.2009, 12 U 111/04, BauR 2009, 1312; vgl. auch: OLG Frankfurt, Urteil vom 21.09.2011, 1 U 154/10, BauR 2012, 262; OLG Hamm, Urteil vom 22.12.2011, I-21 U 111/10, BauR 2012, 1406;Vygen/Joussen, a.a.O., Rn 2445 mwN; Kuffer, ZfBR 2004, 110; Ingenstau u.a.-Keldungs, a.a.O., § 2 Abs. 5, Rn 81 mwN; Kniffka/Koeble, a.a.O., 5. Teil, Rn 159 mwN in Fn 541/542; Kniffka/Jansen-von Rintelen, a.a.O., § 631, Rn 1030 ff. mwN).

    Aber auch für den Fall, dass sich der Auftraggeber über längere Zeit passiv verhält, erscheint die Annahme einer weiteren Vorleistungspflicht des Auftragnehmers ohne eine hinreichende Reaktion des Auftraggebers jedenfalls dann wegen Unzumutbarkeit als ausgeschlossen bzw. ist - andersherum - ausnahmsweise ein Leistungsverweigerungsrecht des Auftragnehmers anzunehmen, wenn die Höhe der streitigen Nachträge im Verhältnis zur Gesamtvergütung einen erheblichen prozentualen Anteil ausmacht (vgl. OLG Brandenburg, Urteil vom 23.04.2009, 12 U 111/04, NJW-RR 2010, 92; OLG Zweibrücken, Urteil vom 20.09.1994, 8 U 214/93, BauR 1995, 251; Vygen/Joussen, a.a.O., Rn 2446 mwN; Kniffka/Koeble, a.a.O., 5. Teil, Rn 159 mwN in Fn 545-547/549; Kimmich, BauR 2009, 1494; Kniffka/Jansen-von Rintelen, a.a.O., § 631, Rn 1030 ff. mwN).

  • OLG Naumburg, 02.10.2008 - 1 U 42/08

    Brückenbauwerke

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 02.03.2018 - 22 U 71/17
    Dass der Klägerin die berechtigten technischen/fachlichen Bedenkenhinweise lästig gewesen sein mögen und - aus ihrer subjektiven Sicht - den Bauablauf gestört haben mögen, genügt insoweit jedenfalls nicht (vgl. OLG Naumburg, Urteil vom 02.10.2008, 1 U 42/08, MDR 2009, 376, dort Rn 44).

    Dies gilt selbst dann, wenn solche Bedenken zu Unrecht, indes nach hinreichender fachlicher Überlegung, erhoben wurden (vgl. OLG Düsseldorf, Urteil vom 26.11.1991, 23 U 61/91, BauR 1992, 381; OLG Naumburg, Urteil vom 02.10.2008, 1 U 42/08, MDR 2009, 376; Ingenstau u.a.-Oppler, a.a.O., § 4 Abs. 3 VOB/B, Rn 81 a.E.; Werner/Pastor, a.a.O., Rn 2053 a.E. mwN).

  • BGH, 30.11.2010 - VI ZR 25/09

    Wiedereröffnung der mündlichen Verhandlung im Arzthaftungsprozess: Nicht

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 02.03.2018 - 22 U 71/17
    Unter Berücksichtigung der Rechtsprechung des BGH (NJW 2011, 3040; MDR 2011, 160) liege insoweit ein Verstoß gegen seinen Anspruch auf rechtliches Gehör vor.

    Ohne Erfolg bleibt auch der weitere Einwand der Berufung des Streithelfers, im Teilurteil habe das LG seine Feststellungen ausschließlich auf Zeugenaussagen im Termin vom 11.04.2016 bezogen, in diesem Zeitpunkt sei er noch nicht Partei des Rechtsstreits gewesen, so dass er insoweit weder mit anwaltlicher Hilfe aktiv an der Befragung der Zeugen habe mitwirken können noch eine anwaltliche Beweiswürdigung habe abgeben können und unter Berücksichtigung der Rechtsprechung des BGH (Urteil vom 28.07.2011, VII ZR 184/09, NJW 2011, 3040; BGH, Urteil vom 30.11.2010, VI ZR 25/09, MDR 2011, 160) liege insoweit ein Verstoß gegen seinen Anspruch auf rechtliches Gehör vor.

  • BGH, 28.07.2011 - VII ZR 184/09

    Rechtliches Gehör: Gewährung einer Schriftsatzfrist nach komplexer Beweisaufnahme

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 02.03.2018 - 22 U 71/17
    Unter Berücksichtigung der Rechtsprechung des BGH (NJW 2011, 3040; MDR 2011, 160) liege insoweit ein Verstoß gegen seinen Anspruch auf rechtliches Gehör vor.

    Ohne Erfolg bleibt auch der weitere Einwand der Berufung des Streithelfers, im Teilurteil habe das LG seine Feststellungen ausschließlich auf Zeugenaussagen im Termin vom 11.04.2016 bezogen, in diesem Zeitpunkt sei er noch nicht Partei des Rechtsstreits gewesen, so dass er insoweit weder mit anwaltlicher Hilfe aktiv an der Befragung der Zeugen habe mitwirken können noch eine anwaltliche Beweiswürdigung habe abgeben können und unter Berücksichtigung der Rechtsprechung des BGH (Urteil vom 28.07.2011, VII ZR 184/09, NJW 2011, 3040; BGH, Urteil vom 30.11.2010, VI ZR 25/09, MDR 2011, 160) liege insoweit ein Verstoß gegen seinen Anspruch auf rechtliches Gehör vor.

  • OLG Karlsruhe, 20.07.2004 - 17 U 262/01

    Verhalten des Auftragnehmers nach Bedenkenanmeldung

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 02.03.2018 - 22 U 71/17
    Soweit der Auftraggeber nach dem Bedenkenhinweis des Auftragnehmers auf dem bisherigen Vertragsinhalt oder seinen bisherigen Anordnungen besteht, weil er die Bedenken des Auftragnehmers nicht teilt, dann ist § 4 Abs. 1 Nr. 4 VOB/B regelmäßig entsprechend anzuwenden, d.h. der Auftragnehmer muss die Anordnungen des Auftraggebers (ggf. auch solche i.S.v. § 1 Abs. 3 VOB/B) auf Verlangen (unter Haftungsbefreiung, vgl. OLG Düsseldorf, Urteil vom 27.06.1995, 21 U 219/94, BauR 1996, 115) auszuführen, wenn nicht gesetzliche oder behördliche Bestimmungen entgegenstehen (vgl. KG, Urteil vom 23.04.2010, 6 U 30/09, BauR 2010, 2129; OLG Karlsruhe, Urteil vom 20.07.2004, 17 U 262/01, BauR 2005, 729; OLG Düsseldorf, Urteil vom 26.07.1957, 5 U 103/06, Schäfer/Finnern Z 2.414, 31 ff.; Ingenstau u.a./Oppler, VOB, 20 Auflage 2017, § 4 Abs. 3 VOB/B, Rn 78/79 mwN; Kniffka/Koeble, a.a.O., 6. Teil, Rn 54 mwN; Vygen/Joussen, Bauvertragsrecht nach VOB und BGB, Rn 950 mwN).

    Die vorstehenden Grundsätze gelten dabei erst recht, wenn durch eine mit Gewissheit mangelhafte Leistung eine unmittelbare Gefahr für Leib und Leben Dritter (z.B. Hausbewohner bzw. -erwerber) droht (vgl. OLG Karlsruhe, Urteil vom 20.07.2004, a.a.O.; OLG Hamm, Urteil vom 28.10.1997, 24 U 45/97, IBR 1998, 201; Ingenstau u.a./Oppler, VOB, 20 Auflage, § 4 VOB/B, Rn 79 mwN).

  • OLG Frankfurt, 12.06.2007 - 10 U 239/06

    Darlegungslast bei Klage auf Zahlung eines Kontokorrentsaldos

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 02.03.2018 - 22 U 71/17
    Soweit das LG das Klägervorbringen für unzureichend und die bisherige Beweisaufnahme für unergiebig erachtet habe, hätte das LG einen Hinweis erteilen müssen; dies verletzte - unter Berücksichtigung von OLG Frankfurt (Urteil vom 12.06.2007, 10 U 239/06, BeckRS 2009, 9841) ebenfalls seinen Anspruch auf rechtliches Gehör.

    Berechtigt ist - entsprechend den vorstehenden Feststellungen des Senats - der weitere Berufungseinwand des Streithelfers der Klägerin, soweit das LG das Klägervorbringen für unzureichend und die bisherige Beweisaufnahme für unergiebig erachtet habe, hätte das LG einen Hinweis erteilen müssen und dies verletze - unter Berücksichtigung von OLG Frankfurt (Urteil vom 12.06.2007, 10 U 239/06, BeckRS 2009, 9841) - ebenfalls den Anspruch auf rechtliches Gehör.

  • OLG Düsseldorf, 07.10.1987 - 19 U 13/87

    Kündigung durch Auftragnehmer wegen mangelhafter Vorleistung; Haftungsbefreiung

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 02.03.2018 - 22 U 71/17
    Die Folgen sind daher nach allgemeinen rechtlichen Gesichtspunkten zu werten, da der Auftraggeber nunmehr die Verpflichtung hat, auf die ihm mitgeteilten Bedenken zu reagieren (vgl. BGH, Urteil vom 04.10.1984, VII ZR 65/83, BGHZ 92, 244, dort Rn 12 ff. mwN, OLG Düsseldorf, Urteil vom 07.10.1987, 19 U 13/87, BauR 1988, 478; Ingenstau u.a./Oppler, VOB, 20 Auflage, § 4 VOB/B, Rn 75 mwN; Kniffka/Koeble, Kompendium des Baurechts, 4. Auflage 2014, 6.

    Der Auftragnehmer ist berechtigt, mit der Ausführung der Arbeiten, auf die sich seine fundiert vorgebrachten Bedenken beziehen, eine angemessene Zeit nach Zugang der Mitteilung beim Auftraggeber zu warten, bis er seinerseits unter normalen Umständen den Zugang einer Entschließung des Auftraggebers erwarten kann, was zugleich eine entsprechende Verlängerung einer ggf. vereinbarten Ausführungsfrist gemäß § 6 Abs. 4 VOB/B mit sich bringt (Ingenstau u.a.-Oppler, a.a.O., § 4 Abs. 3 VOB/B, Rn 80; vgl. auch zum etwaigen Kündigungsrecht des Auftragnehmers gemäß § 9 Abs. 1a/2 VOB/B: OLG Düsseldorf, Urteil vom 07.10.1987, 19 U 13/87, BauR 1988, 478; Kniffka/Koeble, a.a.O., 6. Teil, Rn 53 zu (2) mwN, Rn 54 mwN; Leupertz BauR 2010, 273/280; Werner/Pastor, Der Bauprozess, 15. Auflage 2015, Rn 2053 a.E. mwN).

  • BGH, 07.03.2013 - VII ZR 223/11

    Zulässigkeit einer Zwischenfeststellungsklage bei Klage und Widerklage

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 02.03.2018 - 22 U 71/17
    Die Frage, ob wirksame außerordentliche (Teil- bzw. Gesamt-)Kündigungen seitens der Klägerin erfolgt seien, könne - unter Berücksichtigung von BGH (NJW 2013, 1744) - Gegenstand einer Zwischenfeststellungswiderklage sein, weil davon abhänge, ob erhebliche Teile der eingeklagten Ansprüche der Klägerin oder diejenigen der Beklagten dem Grunde nach gerechtfertigt seien.

    Zulässig ist die Zwischenfeststellungsklage, wenn mit der Hauptklage mehrere selbständige Ansprüche aus demselben Rechtsverhältnis verfolgt werden, mögen sie auch in ihrer Gesamtheit alle denkbaren Ansprüche erschöpfen, oder wenn mit Klage und Widerklage mehrere selbständige Ansprüche verfolgt werden, denn hier besteht die Möglichkeit von Teilurteilen und die Zwischenfeststellung kann grundlegende Bedeutung für das Schlussurteil haben (vgl. BGH, Urteil vom 07.03.2013, VII ZR 223/11, NJW 2013, 1744 im Anschluss an BGH, Urteil vom 13.10.1967, V ZR 83/66, WM 1967, 1245; Zöller-Greger, a.a.O., § 256, Rn 26 mwN).

  • BGH, 04.10.1984 - VII ZR 65/83

    Rechtsgrundlose Kündigung durch Auftraggeber; AGB: Weisungsrecht des

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 02.03.2018 - 22 U 71/17
    Die Folgen sind daher nach allgemeinen rechtlichen Gesichtspunkten zu werten, da der Auftraggeber nunmehr die Verpflichtung hat, auf die ihm mitgeteilten Bedenken zu reagieren (vgl. BGH, Urteil vom 04.10.1984, VII ZR 65/83, BGHZ 92, 244, dort Rn 12 ff. mwN, OLG Düsseldorf, Urteil vom 07.10.1987, 19 U 13/87, BauR 1988, 478; Ingenstau u.a./Oppler, VOB, 20 Auflage, § 4 VOB/B, Rn 75 mwN; Kniffka/Koeble, Kompendium des Baurechts, 4. Auflage 2014, 6.

    Geht der Auftraggeber auf fachlich begründete Bedenken des Auftragnehmers überhaupt nicht ein, und lehnt er den vom Auftragnehmer - für den Fall einer entgegen seinen Bedenken weisungsgemäß erfolgenden Arbeitsaufnahme und Ausführung - erbetene Freistellung von der Gewährleistung ohne Begründung ab, ist die Weisung des Auftraggebers, die Werkleistung auf eine gegen die Regeln der Technik verstoßende Weise zu erbringen, treuwidrig und ihre Nichtbefolgung löst daher keinen Verzug des Auftragnehmers aus (BGH, Urteil vom 04.10.1984, a.a.O.; vgl. zuvor bereits BGH, Urteil vom Urteil vom 20.12.1957, VI ZR S/F Z 2.40, Bl. 1 ff.; OLG Düsseldorf, Urteil vom 13.03.2003, 5 U 71/01, BauR 2004, 99; Kniffka/Koeble, a.a.O., 6. Teil, Rn 53 zu (2); Leupertz, BauR 2010, 273/280; Vygen/Joussen, Bauvertragsrecht nach VOB und BGB, 5. Auflage, Rn 950/1524 mwN).

  • BGH, 28.10.1999 - VII ZR 393/98

    Vertragstreues Verhaltes beim VOB/B -Vertrag

  • BGH, 20.08.2009 - VII ZR 212/07

    Leistungsteile innerhalb eines Gewerks als in sich abgeschlossene Teile einer

  • BGH, 04.05.2000 - VII ZR 53/99

    Beschwer bei Klageabweisung als zur Zeit unbegründet; Ansprüche des

  • BGH, 14.01.1999 - VII ZR 73/98

    Inhaltskontrolle einer Vertragsstrafenregelung; Berufung auf fehlendes

  • BGH, 24.05.2012 - VII ZR 34/11

    VOB-Vertrag: Anspruch auf Abschlagzahlungen für zusätzliche Leistungen trotz

  • BGH, 27.11.2003 - VII ZR 346/01

    Voraussetzungen und Rechtsfolgen einer einseitigen Leistungsänderung durch den

  • BGH, 02.03.1993 - VI ZR 74/92

    Beweislast bei negativer Feststellungsklage

  • BGH, 24.06.2004 - VII ZR 271/01

    Berechtigung der Kündigung des Auftraggebers wegen Verweigerung einer nicht

  • BGH, 22.06.1972 - II ZR 113/70

    Berücksichtigung ausländischer Exportverbote - Nigeria-Fall

  • OLG Frankfurt, 21.09.2011 - 1 U 154/10

    Kündigung des Bauvertrages wegen unberechtigter Einstellung der Arbeiten

  • BGH, 15.12.1959 - VI ZR 222/58

    Zurückverweisung wegen Verfahrensmangels

  • BGH, 12.01.1994 - XII ZR 167/92

    Zulässigkeit eines Teilurteils über eine Widerklage; Zurückverweisung durch das

  • OLG Düsseldorf, 06.02.2009 - 21 U 63/07

    Partei- und Prozessfähigkeit einer Wohnungseigentümergemeinschaft;

  • OLG Koblenz, 06.11.2014 - 6 U 245/14

    Vergütungsansprüche des Auftragnehmers bei Abweichung der vereinbarten von der

  • BGH, 22.05.2003 - VII ZR 469/01

    Voraussetzungen des Verzugs des Unternehmers mit der Fertigstellung des Werks

  • BGH, 15.03.2000 - VIII ZR 31/99

    Pflicht zur erneuten Erhebung der Beweise im Berufungsverfahren

  • OLG Köln, 22.09.2004 - 11 U 93/01

    Baurecht: Risiken im Gebrauch können Werkmangel sein

  • OLG Hamm, 22.12.2011 - 21 U 111/10

    Kündigung eines Werkvertrages durch den Auftraggeber wegen Einstellung der

  • BGH, 09.11.1983 - VIII ZR 349/82

    Hinweispflicht des Gerichts auf unsubstantiiertes und unschlüssiges Vorbringen

  • BGH, 04.05.1994 - XII ARZ 36/93

    Bestimmung des zuständigen Gerichts nach Verneinung der Bindungswirkung einer

  • BGH, 18.10.1968 - X ZB 1/68

    Waschmittel

  • OLG Celle, 04.11.1998 - 14a (6) U 195/97

    Arbeitseinstellung wegen unterbliebener Nachtragsbeauftragung?

  • OLG Oldenburg, 16.02.2010 - 12 U 18/07

    Abschlagszahlungen wie Mehrleistungen an Arbeitslohn können wegen Maßabweichungen

  • OLG Zweibrücken, 20.09.1994 - 8 U 214/93

    Leistungsänderungen: Arbeitseinstellung bis zur Vereinbarung eines neuen Preises?

  • BGH, 25.03.2010 - VII ZR 25/09
  • KG, 21.01.2011 - 7 U 74/10

    Bauleistungsvertrag: Kooperationspflichtverletzung des Unternehmers gegenüber dem

  • BGH, 27.10.1977 - VII ZR 298/75

    Verzug mit der Fertigstellung einer Bauleistung bei Verschiebung des Termins

  • OLG Düsseldorf, 26.11.1991 - 23 U 61/91

    Unberechtigter Hinweis des Auftragnehmers auf mangelhafte

  • OLG Hamm, 28.10.1997 - 24 U 45/97

    Wann endet das Weisungsrecht des Bauherrn?

  • BGH, 28.09.2006 - VII ZR 247/05

    Zulässigkeit einer Zwischenfeststellungsklage auf Feststellung des Nichtbestehens

  • BGH, 20.01.1989 - V ZR 173/87

    Wirkung der Rechtshängigkeit bei negativer Feststellungsklage; Gerichtliche

  • OLG Düsseldorf, 13.03.2003 - 5 U 71/01

    Voraussetzungen der Hinweispflicht des Werkunternehmers

  • OLG Düsseldorf, 27.06.1995 - 21 U 219/94

    Unberechtigte Weigerung des Auftraggebers zur Anpassung der Vergütung des

  • BGH, 13.10.1967 - V ZR 83/66

    Befreiung von jeglicher Haftung - Formnichtigkeit des Ankauferechts - Annahme des

  • KG, 23.04.2010 - 6 U 30/09

    Berliner Baurecht: Bloße Instandhaltungsarbeiten bei Änderung von tragenden

  • OLG Dresden, 29.06.2022 - 22 U 1689/20

    Ansprüche aus einem gekündigten Vertrag über eine Fassadenreinigung Vergütung für

    Daher steht dem Auftragnehmer nach Treu und Glauben ein Leistungsverweigerungsrecht zu, wenn er dem Auftraggeber nicht nur ordnungsgemäß seine Bedenken mitgeteilt hat, sondern wenn die Prüfung dieser Bedenken mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit das Ergebnis hat, dass die vom Auftraggeber gemäß Ursprungsvertrag oder gemäß nachträglicher Anordnung vorgesehene Art der Ausführung zum Eintritt eines erheblichen Leistungsmangels oder eines sonstigen nicht nur geringfügigen Schadens führen wird (OLG Düsseldorf, Urteil vom 2. März 2018 - I-22 U 71/17 -, NZBau 2018, 607 ).
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