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   OLG Hamburg, 11.10.2023 - 2 AR 9/23   

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https://dejure.org/2023,37218
OLG Hamburg, 11.10.2023 - 2 AR 9/23 (https://dejure.org/2023,37218)
OLG Hamburg, Entscheidung vom 11.10.2023 - 2 AR 9/23 (https://dejure.org/2023,37218)
OLG Hamburg, Entscheidung vom 11. Oktober 2023 - 2 AR 9/23 (https://dejure.org/2023,37218)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Kurzfassungen/Presse

  • famrz.de (Kurzinformation)

    Örtliche Zuständigkeit nach Inobhutnahme eines Säuglings

Papierfundstellen

  • MDR 2024, 236
  • FGPrax 2024, 22
 
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (11)

  • KG, 16.01.2023 - 2 AR 2/23

    Prozessrecht: Zuständigkeitsbestimmung nach Schwerpunkt des Rechtsstreits

    Auszug aus OLG Hamburg, 11.10.2023 - 2 AR 9/23
    Eine geringe Dauer liegt für gewöhnlich nicht mehr vor, wenn sich das Kind länger als 6 Monate durchgängig an einem Ort aufhält (OLG Düsseldorf, FamRZ 2010, 1178; Hammer in: Prütting/Helms, § 152 Rn. 15 sowie Senat vom 23.2.2023, 2 AR 2/23, v. 24.2.2023, 3/23 und v. 15.3.2023, 2 AR 4/23).

    Dann kann sofort mit dem Aufenthaltswechsel ein neuer gewöhnlicher Aufenthalt entstehen (BGH NJW 1993, 2047, 2049 sowie Senat vom 23.2.2023, 2 AR 2/23, v. 24.2.2023, 3/23 und v. 15.3.2023, 2 AR 4/23).

    In diesen Fällen bleibt es grundsätzlich bei dem früheren gewöhnlichen Aufenthalt des Kindes, soweit sich seine bislang betreuenden Eltern selbst noch an diesem Ort befinden und eine Rückführung des Kindes nach dorthin anstreben (sowie Senat vom 23.2.2023, 2 AR 2/23, v. 24.2.2023, 3/23 und v. 15.3.2023, 2 AR 4/23 sowie Hammer in: Prütting/Helms, § 152 Rn. 19).

    Auch der Auszug des Kindes zusammen mit der Mutter gegen den Willen des Vaters in ein Frauenhaus begründet in der Regel keinen neuen gewöhnlichen Aufenthalt im Frauenhaus, weil ein dauerhafter Aufenthalt dort in der Regel nicht geplant und oftmals auch nicht möglich ist (OLG Hamm, FamRZ 2021, 1126 Rn. 11; OLG Karlsruhe FamRZ 2018, 1168 Rn. 19; Schäder in: Sternal § 152 Rn. 9; Döll in: Johannsen/Henrich/Althammer, Familienrecht, § 152 Rn. 6 sowie Senat vom 23.2.2023, 2 AR 2/23, v. 24.2.2023, 3/23 und v. 15.3.2023, 2 AR 4/23).

    Ein Bedürfnis der Fürsorge besteht überall dort, wo das Kind der Fürsorge durch das Familiengericht bedarf und dies dem Gericht amtlich bekannt wird (OLG Stuttgart, FamRZ 2017, 237; OLG Hamm, FamRZ 2022, 36; Hammer in: Prütting/Helms § 152 Rn. 21 sowie Senat vom 23.2.2023, 2 AR 2/23, v. 24.2.2023, 3/23 und v. 15.3.2023, 2 AR 4/23).

    Tritt das Bedürfnis der Fürsorge an verschiedenen Orten hervor, ist die Zuständigkeit im Rahmen einer Gesamtschau nach Zweckmäßigkeitsgesichtspunkten zu bestimmen (OLG Stuttgart, FamRZ 2017, 237; Hammer in: Prütting/Helms, § 152 Rn. 22c sowie Senat vom 23.2.2023, 2 AR 2/23, v. 24.2.2023, 3/23 und v. 15.3.2023, 2 AR 4/23).

    Abweichend hiervon hat der Senat demgegenüber in seinen darauffolgenden Beschlüssen vom 2.6.2016, 2 AR 5/16, vom 1.6.2021, 2 AR 3/21, vom 23.2.2023, Az. 2 AR 2/23, vom 24.4.2023, 2 AR 3/23 und vom 15.3.2023 2 AR 4/23 für das Fürsorgebedürfnis (auch) den Bezirk der amtlichen Kenntnisnahme ausreichen lassen, ohne allerdings ausdrücklich die Entscheidung vom 7.11.2014, 2 AR 18/14 aufzugeben.

    Dabei ist in der Regel das Gericht zuständig, bei welchem die größere Sachnähe bzw. Sachkenntnis besteht (OLG Stuttgart, FamRZ 2017, 237; Hammer in: Prütting/Helms, § 152 Rn. 22c sowie Senat vom 23.2.2023, 2 AR 2/23, v. 24.2.2023, 3/23 und v. 15.3.2023, 2 AR 4/23).

  • OLG Hamburg, 15.03.2023 - 2 AR 4/23
    Auszug aus OLG Hamburg, 11.10.2023 - 2 AR 9/23
    Eine geringe Dauer liegt für gewöhnlich nicht mehr vor, wenn sich das Kind länger als 6 Monate durchgängig an einem Ort aufhält (OLG Düsseldorf, FamRZ 2010, 1178; Hammer in: Prütting/Helms, § 152 Rn. 15 sowie Senat vom 23.2.2023, 2 AR 2/23, v. 24.2.2023, 3/23 und v. 15.3.2023, 2 AR 4/23).

    Dann kann sofort mit dem Aufenthaltswechsel ein neuer gewöhnlicher Aufenthalt entstehen (BGH NJW 1993, 2047, 2049 sowie Senat vom 23.2.2023, 2 AR 2/23, v. 24.2.2023, 3/23 und v. 15.3.2023, 2 AR 4/23).

    In diesen Fällen bleibt es grundsätzlich bei dem früheren gewöhnlichen Aufenthalt des Kindes, soweit sich seine bislang betreuenden Eltern selbst noch an diesem Ort befinden und eine Rückführung des Kindes nach dorthin anstreben (sowie Senat vom 23.2.2023, 2 AR 2/23, v. 24.2.2023, 3/23 und v. 15.3.2023, 2 AR 4/23 sowie Hammer in: Prütting/Helms, § 152 Rn. 19).

    Auch der Auszug des Kindes zusammen mit der Mutter gegen den Willen des Vaters in ein Frauenhaus begründet in der Regel keinen neuen gewöhnlichen Aufenthalt im Frauenhaus, weil ein dauerhafter Aufenthalt dort in der Regel nicht geplant und oftmals auch nicht möglich ist (OLG Hamm, FamRZ 2021, 1126 Rn. 11; OLG Karlsruhe FamRZ 2018, 1168 Rn. 19; Schäder in: Sternal § 152 Rn. 9; Döll in: Johannsen/Henrich/Althammer, Familienrecht, § 152 Rn. 6 sowie Senat vom 23.2.2023, 2 AR 2/23, v. 24.2.2023, 3/23 und v. 15.3.2023, 2 AR 4/23).

    Ein Bedürfnis der Fürsorge besteht überall dort, wo das Kind der Fürsorge durch das Familiengericht bedarf und dies dem Gericht amtlich bekannt wird (OLG Stuttgart, FamRZ 2017, 237; OLG Hamm, FamRZ 2022, 36; Hammer in: Prütting/Helms § 152 Rn. 21 sowie Senat vom 23.2.2023, 2 AR 2/23, v. 24.2.2023, 3/23 und v. 15.3.2023, 2 AR 4/23).

    Tritt das Bedürfnis der Fürsorge an verschiedenen Orten hervor, ist die Zuständigkeit im Rahmen einer Gesamtschau nach Zweckmäßigkeitsgesichtspunkten zu bestimmen (OLG Stuttgart, FamRZ 2017, 237; Hammer in: Prütting/Helms, § 152 Rn. 22c sowie Senat vom 23.2.2023, 2 AR 2/23, v. 24.2.2023, 3/23 und v. 15.3.2023, 2 AR 4/23).

    Abweichend hiervon hat der Senat demgegenüber in seinen darauffolgenden Beschlüssen vom 2.6.2016, 2 AR 5/16, vom 1.6.2021, 2 AR 3/21, vom 23.2.2023, Az. 2 AR 2/23, vom 24.4.2023, 2 AR 3/23 und vom 15.3.2023 2 AR 4/23 für das Fürsorgebedürfnis (auch) den Bezirk der amtlichen Kenntnisnahme ausreichen lassen, ohne allerdings ausdrücklich die Entscheidung vom 7.11.2014, 2 AR 18/14 aufzugeben.

    Dabei ist in der Regel das Gericht zuständig, bei welchem die größere Sachnähe bzw. Sachkenntnis besteht (OLG Stuttgart, FamRZ 2017, 237; Hammer in: Prütting/Helms, § 152 Rn. 22c sowie Senat vom 23.2.2023, 2 AR 2/23, v. 24.2.2023, 3/23 und v. 15.3.2023, 2 AR 4/23).

  • OLG Stuttgart, 02.05.2016 - 16 AR 4/16

    Zuständigkeit in Kindschaftssachen: Bestimmung des örtlich zuständigen Gerichts

    Auszug aus OLG Hamburg, 11.10.2023 - 2 AR 9/23
    Ein Bedürfnis der Fürsorge besteht überall dort, wo das Kind der Fürsorge durch das Familiengericht bedarf und dies dem Gericht amtlich bekannt wird (OLG Stuttgart, FamRZ 2017, 237; OLG Hamm, FamRZ 2022, 36; Hammer in: Prütting/Helms § 152 Rn. 21 sowie Senat vom 23.2.2023, 2 AR 2/23, v. 24.2.2023, 3/23 und v. 15.3.2023, 2 AR 4/23).

    Tritt das Bedürfnis der Fürsorge an verschiedenen Orten hervor, ist die Zuständigkeit im Rahmen einer Gesamtschau nach Zweckmäßigkeitsgesichtspunkten zu bestimmen (OLG Stuttgart, FamRZ 2017, 237; Hammer in: Prütting/Helms, § 152 Rn. 22c sowie Senat vom 23.2.2023, 2 AR 2/23, v. 24.2.2023, 3/23 und v. 15.3.2023, 2 AR 4/23).

    Dabei ist in der Regel das Gericht zuständig, bei welchem die größere Sachnähe bzw. Sachkenntnis besteht (OLG Stuttgart, FamRZ 2017, 237; Hammer in: Prütting/Helms, § 152 Rn. 22c sowie Senat vom 23.2.2023, 2 AR 2/23, v. 24.2.2023, 3/23 und v. 15.3.2023, 2 AR 4/23).

  • OLG Schleswig, 11.07.2016 - 2 AR 5/16

    Zuständigkeitsbestimmung: Sachliche Zuständigkeit des Landgerichts bei Anspruch

    Auszug aus OLG Hamburg, 11.10.2023 - 2 AR 9/23
    Abweichend hiervon hat der Senat demgegenüber in seinen darauffolgenden Beschlüssen vom 2.6.2016, 2 AR 5/16, vom 1.6.2021, 2 AR 3/21, vom 23.2.2023, Az. 2 AR 2/23, vom 24.4.2023, 2 AR 3/23 und vom 15.3.2023 2 AR 4/23 für das Fürsorgebedürfnis (auch) den Bezirk der amtlichen Kenntnisnahme ausreichen lassen, ohne allerdings ausdrücklich die Entscheidung vom 7.11.2014, 2 AR 18/14 aufzugeben.

    Im Rahmen dieser letzten Fallgruppe ist aber für eine Abgabe zwischen den Stadteilgerichten innerhalb Hamburgs zu berücksichtigen, dass bei diesen nahe beieinander liegenden Gerichten oftmals kein großer organisatorischer Aufwand besteht, so dass das Verfahren trotz des Aufenthaltswechsels in der Regel ohne organisatorische Schwierigkeiten von dem bisherigen Gericht weiter betrieben werden kann (Senat v. 2.6.2016, 2 AR 5/16).

  • OLG Hamm, 13.01.2016 - 2 SAF 17/15

    Örtliche Zuständigkeit des Familiengerichts im Sorgerechtsprozess

    Auszug aus OLG Hamburg, 11.10.2023 - 2 AR 9/23
    Ist der Pfleger bzw. Vormund nur aufgrund einer einstweiligen Anordnung nach § 1666 BGB bestellt und sind die Eltern mit der Fremdunterbringung nicht einverstanden, begründet die Entscheidung des Pflegers bzw. Vormunds zur Fremdunterbringung des Kindes regelmäßig noch keinen neuen gewöhnlichen Aufenthalt des Kindes in der Einrichtung bzw. Pflegestelle, da über den endgültigen Sorgerechtsentzug und die damit verbundene Trennung des Kindes von den Eltern erst noch abschließend zu entscheiden ist (OLG Hamm, FamRZ 2013, 2004 Rn. 9; OLG Hamm, FamRZ 2016, 1391 Rn. 17; Hammer in: Prütting/Helms, § 152 Rn. 19; Döll in Johannsen/Henrich/Althammer, Familienrecht, § 152 Rn. 6).
  • OLG Hamm, 26.03.2015 - 2 SAF 3/15

    Örtliche Zuständigkeit der Familiengerichte in einer Kindschaftssache

    Auszug aus OLG Hamburg, 11.10.2023 - 2 AR 9/23
    Auch ein dauerhafter Wechsel des Aufenthaltsortes des Kindes - sofern das Verfahren nicht weitgehend entscheidungsreif ist - kann einen wichtigen Grund begründen (zum Aufenthaltswechsel siehe OLG Hamm FamRZ 2015, 1924; OLG Koblenz FamRZ 2018, 1595).
  • BGH, 03.02.1993 - XII ZB 93/90

    Nachträgliche Durchführung des Versorgungsausgleichs bei in den Niederlanden

    Auszug aus OLG Hamburg, 11.10.2023 - 2 AR 9/23
    Dann kann sofort mit dem Aufenthaltswechsel ein neuer gewöhnlicher Aufenthalt entstehen (BGH NJW 1993, 2047, 2049 sowie Senat vom 23.2.2023, 2 AR 2/23, v. 24.2.2023, 3/23 und v. 15.3.2023, 2 AR 4/23).
  • OLG Hamm, 19.03.2013 - 2 SAF 4/13

    Örtliche Zuständigkeit des Familiengerichts im Umgangsverfahren bei Aufenthalt

    Auszug aus OLG Hamburg, 11.10.2023 - 2 AR 9/23
    Ist der Pfleger bzw. Vormund nur aufgrund einer einstweiligen Anordnung nach § 1666 BGB bestellt und sind die Eltern mit der Fremdunterbringung nicht einverstanden, begründet die Entscheidung des Pflegers bzw. Vormunds zur Fremdunterbringung des Kindes regelmäßig noch keinen neuen gewöhnlichen Aufenthalt des Kindes in der Einrichtung bzw. Pflegestelle, da über den endgültigen Sorgerechtsentzug und die damit verbundene Trennung des Kindes von den Eltern erst noch abschließend zu entscheiden ist (OLG Hamm, FamRZ 2013, 2004 Rn. 9; OLG Hamm, FamRZ 2016, 1391 Rn. 17; Hammer in: Prütting/Helms, § 152 Rn. 19; Döll in Johannsen/Henrich/Althammer, Familienrecht, § 152 Rn. 6).
  • OLG Karlsruhe, 02.03.2018 - 20 AR 6/18
    Auszug aus OLG Hamburg, 11.10.2023 - 2 AR 9/23
    Auch der Auszug des Kindes zusammen mit der Mutter gegen den Willen des Vaters in ein Frauenhaus begründet in der Regel keinen neuen gewöhnlichen Aufenthalt im Frauenhaus, weil ein dauerhafter Aufenthalt dort in der Regel nicht geplant und oftmals auch nicht möglich ist (OLG Hamm, FamRZ 2021, 1126 Rn. 11; OLG Karlsruhe FamRZ 2018, 1168 Rn. 19; Schäder in: Sternal § 152 Rn. 9; Döll in: Johannsen/Henrich/Althammer, Familienrecht, § 152 Rn. 6 sowie Senat vom 23.2.2023, 2 AR 2/23, v. 24.2.2023, 3/23 und v. 15.3.2023, 2 AR 4/23).
  • OLG Zweibrücken, 23.04.2021 - 6 UF 35/21

    Beschwerde gegen die Sorgerechtsentscheidung: Zurückverweisung ohne Antrag eines

    Auszug aus OLG Hamburg, 11.10.2023 - 2 AR 9/23
    Ein Bedürfnis der Fürsorge besteht überall dort, wo das Kind der Fürsorge durch das Familiengericht bedarf und dies dem Gericht amtlich bekannt wird (OLG Stuttgart, FamRZ 2017, 237; OLG Hamm, FamRZ 2022, 36; Hammer in: Prütting/Helms § 152 Rn. 21 sowie Senat vom 23.2.2023, 2 AR 2/23, v. 24.2.2023, 3/23 und v. 15.3.2023, 2 AR 4/23).
  • OLG Hamm, 27.10.2020 - 13 WF 204/20

    Regelung eines Umgangs Bedürfnis der Fürsorge als Kriterium für die örtliche

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