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   OLG Hamm, 11.01.2024 - 18 U 123/21   

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OLG Hamm, 11.01.2024 - 18 U 123/21 (https://dejure.org/2024,2827)
OLG Hamm, Entscheidung vom 11.01.2024 - 18 U 123/21 (https://dejure.org/2024,2827)
OLG Hamm, Entscheidung vom 11. Januar 2024 - 18 U 123/21 (https://dejure.org/2024,2827)
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Volltextveröffentlichungen (2)

Kurzfassungen/Presse (3)

  • gesellschaftsrechtskanzlei.com (Leitsatz/Kurzinformation)

    Befreiung vom Verbot des § 181 BGB, Insichgeschäft, Verbot Insichgeschäft

  • fgvw.de (Kurzinformation)

    Gesellschaftsrecht: Reichweite der Befreiung vom Verbot des Insichgeschäfts des Geschäftsführers einer GmbH & Co. KG

  • datenbank.nwb.de (Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NZG 2024, 534
 
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (13)

  • BGH, 07.02.1972 - II ZR 169/69

    Rechtsfolgen der Gestattung eines Insichgeschäfts

    Auszug aus OLG Hamm, 11.01.2024 - 18 U 123/21
    Das gilt nicht nur dann, wenn er die KG unmittelbar vertritt (z.B. als Prokurist), sondern auch dann, wenn er als gesetzlicher Vertreter der GmbH deren Vertretungsbefugnis für die KG ausübt (vgl. BGH, Urteil vom 07.02.1972 - II ZR 169/69, BGHZ 58, 115, juris Rn. 8; Urteil vom 15.04.2014 - II ZR 44/13, Rn. 12; Mielke, BB 2017, 1734 f.).

    Dies steht der Wirksamkeit der Rückabtretung vom 15.10.2018 entgegen, da die KG als Zedentin die "Vertretene" im Sinne des § 181 BGB und daher auch allein für die Erteilung der Befreiung zuständig war (vgl. BGH, Urteil vom 07.02.1972 - II ZR 169/69, BGHZ 58, 115, juris Rn. 9; Urteil vom 06.12.1994 - XI ZR 19/94, juris Rn. 13).

    (a) Eine derartige einzelfallbezogene Erlaubnis ist als Maßnahme der Geschäftsführung und Vertretung grundsätzlich durch den Geschäftsführer der KG zu erteilen (BGH, Urteil vom 07.02.1972 - II ZR 169/69, BGHZ 58, 115, juris Rn. 11), vorliegend also durch die zur Geschäftsführung und Vertretung der KG berufene Komplementär-GmbH.

    Die Erlaubniserteilung ist ein Rechtsgeschäft im Sinne von § 181 BGB, und zwar ein solches zwischen dem Vertretenen, hier also der A. GmbH & Co. KG, und dem Erlaubnisnehmer, hier also dem Kläger (vgl. BGH, Urteil vom 07.02.1972 - II ZR 169/69, BGHZ 58, 115, juris Rn. 12).

    (b) Eine einzelfallbezogene Befreiung von den Beschränkungen des § 181 BGB kann auch durch eine - ggf. konkludente - Abänderung oder Ergänzung des Gesellschaftsvertrags der KG im Wege eines Gesellschafterbeschlusses erteilt werden (vgl. BGH, Urteil vom 07.02.1972 - II ZR 169/69, BGHZ 58, 115, juris Rn. 14 ff.; OLG Düsseldorf, Beschluss vom 29.09.2004 - I-3 Wx 125/04, juris Rn. 14).

  • BGH, 03.07.2014 - III ZR 530/13

    Maklerlohnanspruch: Wirtschaftliche Kongruenz zwischen dem vom Makler

    Auszug aus OLG Hamm, 11.01.2024 - 18 U 123/21
    Maßgeblich für die Bejahung eines Provisionsanspruchs ist, ob der Maklerkunde im Hinblick auf seine Beziehung zu dem Erwerber unter Berücksichtigung aller Umstände des Einzelfalls gegen Treu und Glauben verstoßen würde, wenn er sich darauf beriefe, der Vertrag sei nicht von ihm, sondern von dem Dritten abgeschlossen worden (vgl. BGH, Urteil vom 03.07.2014 - III ZR 530/13, Rn. 18 f. m.w.N.).

    Der Preisnachlass in Höhe von 12, 5 % bewegt sich im Rahmen dessen, was die Parteien bei Abschluss des Maklervertrags erwarten konnten, und stellt die wirtschaftliche Identität des nachgewiesenen zum abgeschlossenen Geschäft nicht in Frage (vgl. BGH, Urteil vom 03.07.2014 - III ZR 530/13, Rn. 21).

    Der Schluss auf den notwendigen Ursachenzusammenhang ergibt sich von selbst, wenn der Nachweistätigkeit der Vertragsschluss in angemessenem Zeitabstand folgt (BGH, Urteil vom 03.07.2014 - III ZR 530/13, Rn. 16).

  • BGH, 15.04.2014 - II ZR 44/13

    Geschäftsführeranstellungsvertrag im Rahmen einer GmbH & Co. KG: Vertragsänderung

    Auszug aus OLG Hamm, 11.01.2024 - 18 U 123/21
    Das gilt nicht nur dann, wenn er die KG unmittelbar vertritt (z.B. als Prokurist), sondern auch dann, wenn er als gesetzlicher Vertreter der GmbH deren Vertretungsbefugnis für die KG ausübt (vgl. BGH, Urteil vom 07.02.1972 - II ZR 169/69, BGHZ 58, 115, juris Rn. 8; Urteil vom 15.04.2014 - II ZR 44/13, Rn. 12; Mielke, BB 2017, 1734 f.).

    Der gegenteiligen Auffassung des OLG Düsseldorf ist nicht zu folgen (ablehnend auch Mielke, BB 2017, 1734, 1736; Stephan/Tieves in MüKo-GmbHG, 4. Aufl., § 35 Rn. 195; Grunewald in MüKo-HGB, 5. Aufl., § 161 Rn. 76; Thiessen in Staub, HGB, 5. Aufl., § 170 Rn. 85; Finkenauer in Erman, BGB, 17. Aufl., § 181; tendenziell a.A. auch BGH, Urteil vom 15.04.2014 - II ZR 44/13, Rn. 14).

  • OLG Düsseldorf, 29.09.2004 - 3 Wx 125/04

    Zur Erlaubnis eines Geschäftes nach § 181 BGB bei einer Komplementär-GmbH einer

    Auszug aus OLG Hamm, 11.01.2024 - 18 U 123/21
    Das OLG Düsseldorf hat entschieden, dass der Geschäftsführer einer Komplementär-GmbH sich selbst im Namen der KG eine einzelfallbezogene Erlaubnis erteilen könne, wenn er - wie vorliegend der Kläger - im Verhältnis zur Komplementär-GmbH von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit ist (OLG Düsseldorf, Beschluss vom 29.09.2004 - I-3 Wx 125/04, juris Rn. 12 f.; dem folgend Schneider/Schneider in Scholz, GmbHG 12./13. Aufl., § 35 Rn. 174; wohl auch Ellenberger in Grüneberg, BGB, 82. Aufl., § 181 Rn. 19).

    (b) Eine einzelfallbezogene Befreiung von den Beschränkungen des § 181 BGB kann auch durch eine - ggf. konkludente - Abänderung oder Ergänzung des Gesellschaftsvertrags der KG im Wege eines Gesellschafterbeschlusses erteilt werden (vgl. BGH, Urteil vom 07.02.1972 - II ZR 169/69, BGHZ 58, 115, juris Rn. 14 ff.; OLG Düsseldorf, Beschluss vom 29.09.2004 - I-3 Wx 125/04, juris Rn. 14).

  • BGH, 19.04.2016 - II ZR 123/15

    GmbH & Co. KG: Voraussetzungen einer wirksamen Verlängerung des

    Auszug aus OLG Hamm, 11.01.2024 - 18 U 123/21
    Vielmehr hätte eine Befreiung des Klägers - oder des jeweiligen Geschäftsführers der GmbH - gesondert geregelt werden können und müssen (vgl. zu einer solchen Gestaltung BGH, Urteil vom 19.04.2016 - II ZR 123/15, Rn. 2).
  • BGH, 06.12.1994 - XI ZR 19/94

    Abschluß und Abwicklung von Börsentermingeschäften über einen

    Auszug aus OLG Hamm, 11.01.2024 - 18 U 123/21
    Dies steht der Wirksamkeit der Rückabtretung vom 15.10.2018 entgegen, da die KG als Zedentin die "Vertretene" im Sinne des § 181 BGB und daher auch allein für die Erteilung der Befreiung zuständig war (vgl. BGH, Urteil vom 07.02.1972 - II ZR 169/69, BGHZ 58, 115, juris Rn. 9; Urteil vom 06.12.1994 - XI ZR 19/94, juris Rn. 13).
  • KG, 04.12.2012 - 1 W 150/12

    Grundbuchsache: Voraussetzung für eine entbehrliche Befreiung des einzigen

    Auszug aus OLG Hamm, 11.01.2024 - 18 U 123/21
    Soweit es in Literatur und Rechtsprechung verschiedentlich heißt, neben der Befreiung einer Komplementär-GmbH bedürfe es keiner gesonderten Befreiung des Geschäftsführers der GmbH (etwa Kammergericht, Beschluss vom 04.12.2012 - 1 W 150/12, juris Rn. 12), ist damit nur gemeint, dass der Geschäftsführer auch ohne gesonderte Befreiung die GmbH beim Abschluss von Rechtsgeschäften der GmbH mit der KG vertreten dürfe, was den vorliegenden Fall nicht betrifft.
  • BGH, 26.11.2020 - I ZR 169/19

    Grundstücksmaklervertrag: Beginn der Widerrufsfrist bei außerhalb von

    Auszug aus OLG Hamm, 11.01.2024 - 18 U 123/21
    Das ist erst dann der Fall, wenn er seine Treuepflicht vorsätzlich, wenn nicht gar arglistig, mindestens aber in einer dem Vorsatz nahekommenden grob leichtfertigen Weise verletzt hat (BGH, Urteil vom 26.11.2020 - I ZR 169/19, Rn. 26).
  • BGH, 07.07.2016 - I ZR 68/15

    Widerrufsrecht besteht auch bei Immobilien-Maklerverträgen im Fernabsatz

    Auszug aus OLG Hamm, 11.01.2024 - 18 U 123/21
    bb) Indem der Kläger nach Empfang des Schreibens vom 20.10.2015 (weitere) Maklerleistungen für die Beklagte erbrachte, insbesondere die Kontaktdaten der Verkäuferin des Hotels zur Verfügung stellte, nahm er das Vertragsangebot der Beklagten durch schlüssiges Verhalten an (vgl. zum Abschluss eines Maklervertrags durch schlüssiges Verhalten BGH, Urteil vom 07.06.2016 - I ZR 68/15, Rn. 15, 19 f.).
  • BGH, 23.06.1994 - I ZR 106/92

    "Vollmachtsnachweis"; Nachweis der Bevollmächtigung

    Auszug aus OLG Hamm, 11.01.2024 - 18 U 123/21
    Eine schriftliche Vollmacht ist nur für den Nachweis gemäß § 80 ZPO, den die Beklagte nach dem Gesagten nicht führen muss, erforderlich (vgl. BGH, Urteil vom 23.06.1994 - I ZR 106/92, BGHZ 126, 266, juris Rn. 10; Althammer in Zöller, ZPO, 35. Aufl., § 80 Rn. 5 und 8).
  • BGH, 19.09.2019 - IX ZR 37/19

    Vorlage der Prozessvollmachten der Prozessbevollmächtigten wegen der Zweifel am

  • BGH, 13.12.2017 - IV ZR 319/16

    Deckungsschutz in der Kfz-Kaskoversicherung wegen des Diebstahls eines Pkw:

  • BGH, 06.02.2019 - VII ZB 78/17

    Zulässige Einlegung eines Rechtsmittels durch eine Gesellschaft ohne gesetzlichen

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