Rechtsprechung
OLG München, 21.11.2016 - 28 U 1618/16 |
Volltextveröffentlichungen (3)
- openjur.de
- rewis.io
Deckungsklage gegen den Haftpflichtversicherer eines insolventen Treuhandkommanditisten wegen Verletzung der Aufklärungspflicht als Gründungsgesellschafter
- ra.de
Verfahrensgang
- LG München I, 10.03.2016 - 27 O 9065/15
- OLG München, 27.05.2016 - 28 U 1618/16
- OLG München, 21.11.2016 - 28 U 1618/16
- BGH, 04.09.2017 - IV ZR 365/16
Wird zitiert von ... (0) Neu Zitiert selbst (15)
- BGH, 20.03.2006 - II ZR 326/04
Verjährung von Schadensersatzansprüchen gegen einen Steuerberater als …
Auszug aus OLG München, 21.11.2016 - 28 U 1618/16
In einem solchen Fall nimmt der Gründungsgesellschafter gerade in dieser Eigenschaft beim Beitritt von Kapitalanlegern besonderes persönliches Vertrauen in Anspruch (BGH, Urteil vom 20.03.2006, II ZR 326/04), so dass aus dieser Stellung als Gründungsgesellschafter die vorvertragliche Aufklärungspflicht resultiert (BGH, Urteil vom 14.05.2012, II ZR 69/12).Einer Haftung wegen Verschuldens bei Vertragsverhandlungen unterliegen nur diejenigen Gesellschafter einer Publikumsgesellschaft nicht, die erst nach Gründung der Gesellschaft beigetreten und von jedem Einfluss auf künftige Beitrittsverhandlungen ausgeschlossen sind (BGH, Urteil vom 20.03.2006, II ZR 326/04).
Die Haftung als Gründungsgesellschafter ergibt sich unabhängig vom Beruf aus den Vorschriften, die für jeden Gesellschafter in der gleichen Situation gelten (BGH, Urteil vom 11.04.2013, III ZR 79/12; BGH, Urteil vom 11.04.2013, III ZR 80/12; BGH, Urteil vom 20.03.2006, II ZR 326/04).
- LG München I, 10.03.2016 - 27 O 9065/15
Kein Berufshaftpflichtversicherungschutz für die Tätigkeit eines …
Auszug aus OLG München, 21.11.2016 - 28 U 1618/16
Die Berufung des Klägers gegen das Endurteil des Landgerichts München I vom 10.03.2016, Az. 27 O 9065/15 wird zurückgewiesen.In der Berufungsinstanz beantragt die Klagepartei unter Abänderung des am 10.03.2016 verkündeten und am 18.03.2016 zugestellten Urteils des Landgerichts München I - Az. 27 O 9065/15:.
Die Berufung gegen das Endurteil des Landgerichts München I vom 10.03.2016, Az. 27 O 9065/15 ist gemäß § 522 Abs. 2 ZPO zurückzuweisen, weil nach einstimmiger Auffassung des Senats das Rechtsmittel offensichtlich keine Aussicht auf Erfolg hat, der Rechtssache auch keine grundsätzliche Bedeutung zukommt und weder die Fortbildung des Rechts noch die Sicherung einer einheitlichen Rechtsprechung eine Entscheidung des Berufungsgerichts erfordern.
- BGH, 27.06.2013 - III ZR 143/12
Streitwertbemessung: Berücksichtigung von als Zinsen geltend gemachtem …
Auszug aus OLG München, 21.11.2016 - 28 U 1618/16
Anzusetzen ist der begehrte Hauptsachezahlbetrag von EUR 38.565,00 (Klageschrift Seite 52; bestehend aus EUR 45.000,00 Beteiligungsbetrag zuzüglich Agio von EUR 1.125,00 und abzüglich Ausschüttungen von EUR 7.560,00, vgl. Anlage K1b) zuzüglich der begehrten steuerlichen Nachzahlungszinsen von EUR 2.625,97 (Klageschrift Seite 58), insgesamt also EUR 41.190,97. Nicht streitwerterhöhend wirken sich aus der geltend gemachte entgangene Gewinn (vgl. z.B. BGH, Beschluss vom 27.6.2013 - III ZR 143/12), sowie die geltend gemachten Zinsen und Gerichts- und Anwaltskosten, welche jeweils Nebenforderungen darstellen.
- BGH, 22.07.2009 - IV ZR 265/06
Zulässigkeit einer Feststellungsklage betreffend die Eintrittspflicht der …
Auszug aus OLG München, 21.11.2016 - 28 U 1618/16
Zwar kann in der Haftpflichtversicherung der Geschädigte ein eigenes, aus der Sozialbindung der Haftpflichtversicherung folgendes rechtliches Interesse i.S. v. § 256 Abs. 1 ZPO daran haben, dass der Versicherer dem Schädiger Deckungsschutz zu gewähren habe, etwa wenn der Versicherer die Leistung ablehnt und der Versicherungsnehmer nichts dagegen unternimmt oder der Versicherer auf Anfrage des Geschädigten, ob Versicherungsschutz besteht, keine eindeutige Antwort gibt (BGH, Beschluss vom 22.07.2009, IV ZR 265/06). - BGH, 13.03.1974 - VII ZR 65/72
Honorar nach den Gebührensätze der GOA
Auszug aus OLG München, 21.11.2016 - 28 U 1618/16
Es schließt nur die Einwendungen rechtlicher oder tatsächlicher Natur aus, die der Schuldner tatsächlich kannte oder mit denen er rechnete (…Sprau, a.a.O., Rz. 4; BGH, Urteil vom 13.03.1974, VII ZR 65/72). - BGH, 26.04.1962 - II ZR 40/60
Auszug aus OLG München, 21.11.2016 - 28 U 1618/16
Der Grundsatz, dass die im Haftpflichtprozess getroffene Entscheidung auch für die Parteien des Deckungsprozesses maßgeblich ist, findet aber von vornherein keine Anwendung, wenn offen bleibt, ob der dem Haftpflichtkläger zuerkannte Schadensersatzanspruch auf einem von der Deckungspflicht des Haftpflichtversicherers umfassten Haftpflichtverhältnis beruht (BGH, Urteil vom 26.04.1962, II ZR 40/60). - BGH, 14.05.2012 - II ZR 69/12
Kapitalanlagegeschäft: Haftung des Gründungsgesellschafters einer …
Auszug aus OLG München, 21.11.2016 - 28 U 1618/16
In einem solchen Fall nimmt der Gründungsgesellschafter gerade in dieser Eigenschaft beim Beitritt von Kapitalanlegern besonderes persönliches Vertrauen in Anspruch (BGH, Urteil vom 20.03.2006, II ZR 326/04), so dass aus dieser Stellung als Gründungsgesellschafter die vorvertragliche Aufklärungspflicht resultiert (BGH, Urteil vom 14.05.2012, II ZR 69/12). - BGH, 29.05.2008 - III ZR 59/07
Schadensersatzansprüche eines Anlegers in einen Filmfonds
Auszug aus OLG München, 21.11.2016 - 28 U 1618/16
Etwas anderes ergibt sich auch nicht aus der Entscheidung des BGH vom 29.05.2008, III ZR 59/07. - BGH, 12.02.2009 - III ZR 90/08
Umfang der über den Emissionsprospekt hinausgehenden Informationspflichten des …
Auszug aus OLG München, 21.11.2016 - 28 U 1618/16
Ansprüche nach §§ 171, 172 HGB richteten sich nicht gegen die Anleger, sondern gegen die Co. T. mbH (BGH, Urteil vom 12.02.2009, III ZR 90/08, NJW-RR 2009, S. 613, 614). - BGH, 17.03.2004 - IV ZR 268/03
Anerkennung des Haftpflichtanspruchs durch den Versicherungsnehmer
Auszug aus OLG München, 21.11.2016 - 28 U 1618/16
Soweit sich ein Schadensersatzanspruch des Klägers aus der Verletzung vorvertraglicher Aufklärungspflichten aus dem Treuhandvertrag ergeben könnte (vgl. dazu BGH, Beschluss vom 26.11.2015, III ZR 78/15), fehlt es bereits an einem rechtskräftigen Urteil oder einem Anerkenntnis i.S. des § 154 Abs. 1 VVG a.F, so dass der Kläger mangels Fälligkeit keine Zahlung verlangen kann (vgl. BGH, Urteil vom 17.03.2004, IV ZR 268/03). - BGH, 11.04.2013 - III ZR 79/12
Haftung bei Kapitalanlagen: Verjährung von Schadensersatzansprüchen gegen einen …
- BGH, 11.04.2013 - III ZR 80/12
Haftung des als Mittelverwendungskontrolleur in einem Kapitalanlagemodell tätigen …
- BGH, 26.11.2015 - III ZR 78/15
Schadensersatzanspruch aufgrund fehlerhafter Anlageberatung i.R.d. Beteiligung an …
- BGH, 09.01.1991 - IV ZR 264/89
Anspruch auf abgesonderte Befriedigung aus einer bestehenden …
- BGH, 08.02.1982 - II ZR 235/81
Unterbrechung der Sonderverjährung des § 159 Handelsgesetzbuchs (HGB) gegenüber …