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   OLG Rostock, 02.07.2020 - 1 U 1/19   

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https://dejure.org/2020,33379
OLG Rostock, 02.07.2020 - 1 U 1/19 (https://dejure.org/2020,33379)
OLG Rostock, Entscheidung vom 02.07.2020 - 1 U 1/19 (https://dejure.org/2020,33379)
OLG Rostock, Entscheidung vom 02. Juli 2020 - 1 U 1/19 (https://dejure.org/2020,33379)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de
  • Justiz Mecklenburg-Vorpommern

    § 492 Abs 2 BGB, § 495 Abs 1 BGB, Art 247 § 6 Abs 2 BGBEG vom 04.08.2011
    Inhaltliche Anforderung an Widerrufsinformation in Verbraucherdarlehensvertrag

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • rechtsportal.de

    Widerruf eines Verbraucherdarlehensvertrags Rückzahlung einer Vorfälligkeitsentschädigung Verfristeter Widerruf Zulässigkeit eines Kaskadenverweises in einer Widerrufsbelehrung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (15)

  • EuGH, 26.03.2020 - C-66/19

    Verbraucherkreditverträge müssen in klarer und prägnanter Form die Modalitäten

    Auszug aus OLG Rostock, 02.07.2020 - 1 U 1/19
    Am 26. März 2020 hat der Senat die Parteien darauf hingewiesen, dass er aufgrund der Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs vom 26. März 2020, Az. C-66/19, an den erteilten Hinweisen nicht weiter festhalte.

    "Soweit der Europäische Gerichtshof bezüglich des Verweises in einer Widerrufsbelehrung auf § 492 Abs. 2 BGB in der Entscheidung vom 26. März 2020, Az. C-66/19, die Auffassung vertritt, eine bloße Verweisung in allgemeinen Vertragsbedingungen auf Rechtsvorschriften, die die Rechte und Pflichten der Parteien festlegen, reiche nicht aus, da der Verbraucher hierdurch nicht in klarer, prägnanter Form über die Frist und die anderen Modalitäten für die Ausübung des Widerrufsrechts gemäß Artikel 10 Abs. 2 Buchstabe p der Richtlinie 2008/48 informiert werde (EuGH, a.a.O., Rn. 47 f., zit. nach juris), ändert dies im vorliegenden Fall nichts an der Bewertung der Rechtslage.

    "Diese Entscheidung (des EuGH vom 26.03.2020, Az. C-66/19, eingef. durch Unterz.) ist für den vorliegenden Fall nicht einschlägig, da es hier um einen grundpfandrechtlich besicherten Immobiliardarlehensvertrag geht, auf den die Verbraucherkreditrichtlinie nach ihrem Art. 2 Abs. 2 Buchst. a und c keine Anwendung findet (Senatsbeschluss vom 19. März 2019 - XI ZR 44/18; WM 2019, 864 Rn. 17; EuGH, Urteil vom 26. März 2020 - C-66/19, juris Rn. 25 - Kreissparkasse Saarlouis).

    Wie nationale Vorschriften auszulegen sind, die nicht in den Anwendungsbereich des Unionsrechts fallen, und ob ihre Auslegung durch das vorlegende Gericht richtig ist, fällt in die ausschließliche Zuständigkeit der nationalen Gerichte (EuGH, Urteil vom 26. März 2020 - C-66/19, juris Rn. 31 - Kreissparkasse Saarlouis).

    Entgegen der Ansicht des vorlegenden Landgerichts Saarbrüchen (WM 2019, 1444 Rn. 8; vgl. auch EuGH, Urteil vom 26. März 2020 - C-66/19, juris Rn. 18 - Kreissparkasse Saarlouis) hat der deutsche Gesetzgeber die Verbraucherkreditrichtlinie nicht für Immobiliardarlehen als maßgeblich erachtet.

    Die Bundesrepublik Deutschland hat in ihrer Stellungnahme zur Vorlage durch das Landgericht Saarbrücken die Zuständigkeit des EuGH gerügt, weil der deutsche Gesetzgeber trotz der ihm vom Unionsgesetzgeber eingeräumten Befugnis keine Entscheidung getroffen hat, die in der Richtlinie vorgesehene Regelung auf nicht in ihren Geltungsbereich fallende Bereiche wie den Bereich der grundpfandrechtlich gesicherten Verbraucherkreditverträge anzuwenden (vgl. EuGH, Urteil vom 26. März 2020 - C-66/19, juris Rn. 23 - Kreissparkasse Saarlouis).

    Da diese Regelung als richtlinienkompatibel angesehen worden ist, hat der deutsche Gesetzgeber es lediglich für sachgerecht gehalten, die Vorschriften für den Verbraucherkredit und für grundpfandrechtlich gesicherte Darlehen zusammenzufassen (vgl. EuGH, Urteil vom 26. März 2020 - C-66/19, juris Rn. 24 - Kreissparkasse Saarlouis).

  • BGH, 19.03.2019 - XI ZR 44/18

    Wirksamkeit des Widerrufs mehrerer auf den Abschluss eines

    Auszug aus OLG Rostock, 02.07.2020 - 1 U 1/19
    Der Senat schließt sich der höchstrichterlichen Rechtsprechung (vgl. BGH, Beschluss vom 19.03.2019, Az. XI ZR 44/18, ZIP 2019, 1006, zit. n. juris, Rn. 14ff; BGH, Urteil vom 22.11.2016, Az. XI ZR 434/15, NJW 2017, 1306, zit. n. juris, Rn. 16ff) an und nimmt auf die dortigen überzeugenden Argumente Bezug.

    Wie der Bundesgerichtshof - zeitlich nach der Berufungsbegründung der Kläger - mit den Beschlüssen vom 19.03.2019 (Az. XI ZR 44/18, a.a.O., Rn. 15ff) und vom 02.04.2019 (Az. XI ZR 488/17, zit. n. juris16f) entschieden hat, ist in diesem Zusammenhang eine Vorlage an den Europäischen Gerichtshof zur Auslegung des Art. 10 Abs. 2 p) der Richtlinie 2008/48/EG nicht veranlasst, da bereits der Anwendungsbereich der Richtlinie nach Art. 2 Abs. 2 a) und c) auf den Immobiliardarlehensvertrag - wie er hier vorliegt - nicht gegeben ist.

    "Diese Entscheidung (des EuGH vom 26.03.2020, Az. C-66/19, eingef. durch Unterz.) ist für den vorliegenden Fall nicht einschlägig, da es hier um einen grundpfandrechtlich besicherten Immobiliardarlehensvertrag geht, auf den die Verbraucherkreditrichtlinie nach ihrem Art. 2 Abs. 2 Buchst. a und c keine Anwendung findet (Senatsbeschluss vom 19. März 2019 - XI ZR 44/18; WM 2019, 864 Rn. 17; EuGH, Urteil vom 26. März 2020 - C-66/19, juris Rn. 25 - Kreissparkasse Saarlouis).

  • BGH, 22.11.2016 - XI ZR 434/15

    Zur Wirksamkeit einer Widerrufsinformation bei einem Immobiliardarlehensvertrag

    Auszug aus OLG Rostock, 02.07.2020 - 1 U 1/19
    Der Senat schließt sich der höchstrichterlichen Rechtsprechung (vgl. BGH, Beschluss vom 19.03.2019, Az. XI ZR 44/18, ZIP 2019, 1006, zit. n. juris, Rn. 14ff; BGH, Urteil vom 22.11.2016, Az. XI ZR 434/15, NJW 2017, 1306, zit. n. juris, Rn. 16ff) an und nimmt auf die dortigen überzeugenden Argumente Bezug.

    Ein normal informierter, angemessen aufmerksamer und verständiger Verbraucher, auf den abzustellen ist (BGH, Urteil vom 22.11.2016 - XI ZR 434/15 -, juris Rn. 15), wird vielmehr auf einen der drei anderen Wege ausweichen, sollte er feststellen, dass er seinem Begehren über die Homepage nicht zur Geltung verhelfen kann.".

  • LG Saarbrücken, 17.01.2019 - 1 O 164/18

    Vorabentscheidungsersuchen des Landgerichts Saarbrücken zur Auslegung der

    Auszug aus OLG Rostock, 02.07.2020 - 1 U 1/19
    Entgegen der Ansicht des vorlegenden Landgerichts Saarbrüchen (WM 2019, 1444 Rn. 8; vgl. auch EuGH, Urteil vom 26. März 2020 - C-66/19, juris Rn. 18 - Kreissparkasse Saarlouis) hat der deutsche Gesetzgeber die Verbraucherkreditrichtlinie nicht für Immobiliardarlehen als maßgeblich erachtet.
  • BGH, 31.03.2020 - XI ZR 581/18

    BGH-Rechtsprechung zu grundpfandrechtlich besichertem Immobiliardarlehensvertrag

    Auszug aus OLG Rostock, 02.07.2020 - 1 U 1/19
    Der Bundesgerichtshof führte in seinen Entscheidungen vom 31. März 2020, Az. XI ZR 581/18 und Az. XI ZR 299/19, zu sachlich ähnlich gelagerten Fällen aus:.
  • BGH, 31.03.2020 - XI ZR 299/19

    Anwendung der Verbraucherkreditrichtlinie auf einen grundpfandrechtlich

    Auszug aus OLG Rostock, 02.07.2020 - 1 U 1/19
    Der Bundesgerichtshof führte in seinen Entscheidungen vom 31. März 2020, Az. XI ZR 581/18 und Az. XI ZR 299/19, zu sachlich ähnlich gelagerten Fällen aus:.
  • BGH, 20.03.2018 - XI ZR 309/16

    Unwirksame Klausel zur Aufrechnung durch Bankkunden

    Auszug aus OLG Rostock, 02.07.2020 - 1 U 1/19
    In Übereinstimmung mit der höchstrichterlichen (vgl. BGH, Beschluss vom 02.04.2019, Az. XI ZR 463/18, zit. n. juris) und der obergerichtlichen (vgl. OLG Brandenburg, Urteil vom 18.07.2018, Az. 4 U 140/17, zit. n. juris, Rn. 19ff; OLG Frankfurt a.M., Beschluss vom 03.05.2018, Az. 23 U 91/17, zit. n. juris, Rn. 26; OLG Köln, Beschluss vom 13.09.2018, Az. 24 U 71/18, zit. n. juris, Rn. 9; OLG Stuttgart, Beschluss vom 04.02.2019, Az., 6 U 88/18, zit. n. juris, Rn. 30ff) Rechtsprechung geht der erkennende Senat davon aus, dass eine inhaltlich den gesetzlichen Anforderungen entsprechende Widerrufsbelehrung nicht dadurch undeutlich wird, dass die Vertragsunterlagen an anderer, drucktechnisch nicht hervorgehobener Stelle - hier in Nr. 11 der AGB der Beklagten - einen inhaltlich wegen Verstoßes gegen § 307 Abs. 1 S. 1, Abs. 2 Nr. 1 BGB (vgl. BGH, Urteil vom 20.03.2018, Az. XI ZR 309/16, zit. n. juris, Rn. 12ff) nicht ordnungsgemäßen Zusatz enthalten.
  • OLG Karlsruhe, 14.03.2017 - 17 U 204/15

    Widerrufsinformation zu einem Altvertrag über ein Immobiliardarlehen: Aufnahme

    Auszug aus OLG Rostock, 02.07.2020 - 1 U 1/19
    Das OLG Karlsruhe hat im Urteil vom 14.03.2017 (Az. 17 U 204/15, zit. n. juris, Rn. 45f) hierzu wie folgt ausgeführt:.
  • BGH, 02.04.2019 - XI ZR 463/18

    Unzulässige Aufrechnungsbeschränkung in AGB hat keine Auswirkung auf Wirksamkeit

    Auszug aus OLG Rostock, 02.07.2020 - 1 U 1/19
    In Übereinstimmung mit der höchstrichterlichen (vgl. BGH, Beschluss vom 02.04.2019, Az. XI ZR 463/18, zit. n. juris) und der obergerichtlichen (vgl. OLG Brandenburg, Urteil vom 18.07.2018, Az. 4 U 140/17, zit. n. juris, Rn. 19ff; OLG Frankfurt a.M., Beschluss vom 03.05.2018, Az. 23 U 91/17, zit. n. juris, Rn. 26; OLG Köln, Beschluss vom 13.09.2018, Az. 24 U 71/18, zit. n. juris, Rn. 9; OLG Stuttgart, Beschluss vom 04.02.2019, Az., 6 U 88/18, zit. n. juris, Rn. 30ff) Rechtsprechung geht der erkennende Senat davon aus, dass eine inhaltlich den gesetzlichen Anforderungen entsprechende Widerrufsbelehrung nicht dadurch undeutlich wird, dass die Vertragsunterlagen an anderer, drucktechnisch nicht hervorgehobener Stelle - hier in Nr. 11 der AGB der Beklagten - einen inhaltlich wegen Verstoßes gegen § 307 Abs. 1 S. 1, Abs. 2 Nr. 1 BGB (vgl. BGH, Urteil vom 20.03.2018, Az. XI ZR 309/16, zit. n. juris, Rn. 12ff) nicht ordnungsgemäßen Zusatz enthalten.
  • OLG Stuttgart, 04.02.2019 - 6 U 88/18

    Verbraucherdarlehensvertrag: Anforderungen an eine ordnungsgemäße

    Auszug aus OLG Rostock, 02.07.2020 - 1 U 1/19
    In Übereinstimmung mit der höchstrichterlichen (vgl. BGH, Beschluss vom 02.04.2019, Az. XI ZR 463/18, zit. n. juris) und der obergerichtlichen (vgl. OLG Brandenburg, Urteil vom 18.07.2018, Az. 4 U 140/17, zit. n. juris, Rn. 19ff; OLG Frankfurt a.M., Beschluss vom 03.05.2018, Az. 23 U 91/17, zit. n. juris, Rn. 26; OLG Köln, Beschluss vom 13.09.2018, Az. 24 U 71/18, zit. n. juris, Rn. 9; OLG Stuttgart, Beschluss vom 04.02.2019, Az., 6 U 88/18, zit. n. juris, Rn. 30ff) Rechtsprechung geht der erkennende Senat davon aus, dass eine inhaltlich den gesetzlichen Anforderungen entsprechende Widerrufsbelehrung nicht dadurch undeutlich wird, dass die Vertragsunterlagen an anderer, drucktechnisch nicht hervorgehobener Stelle - hier in Nr. 11 der AGB der Beklagten - einen inhaltlich wegen Verstoßes gegen § 307 Abs. 1 S. 1, Abs. 2 Nr. 1 BGB (vgl. BGH, Urteil vom 20.03.2018, Az. XI ZR 309/16, zit. n. juris, Rn. 12ff) nicht ordnungsgemäßen Zusatz enthalten.
  • BGH, 02.04.2019 - XI ZR 488/17

    Rechtsstreit um die Wirksamkeit des Widerrufs der auf den Abschluss eines

  • OLG Brandenburg, 29.05.2019 - 4 U 95/18

    Anforderungen an die Pflichtangaben beim Abschluss eines

  • OLG Brandenburg, 18.07.2018 - 4 U 140/17

    Verbraucherdarlehensvertrag: Ordnungsgemäßheit der Widerrufsbelehrung in einem

  • OLG Frankfurt, 03.05.2018 - 23 U 91/17

    Ordnungsgemäßheit einer Widerrufsbelehrung für einen Immobiliardarlehensvertrag

  • OLG Köln, 13.09.2018 - 24 U 71/18

    Anforderungen an die formale Gestaltung der Widerrufsbelehrung beim Abschluss

  • OLG München, 18.01.2024 - 19 U 3956/23

    Vorfälligkeitsentschädigung, Darlehensverträge, vorzeitige Rückzahlung,

    Da diese Regelung als richtlinienkompatibel angesehen worden ist, hat der deutsche Gesetzgeber es lediglich für sachgerecht gehalten, die Vorschriften für den Verbraucherkredit und für grundpfandrechtlich gesicherte Darlehen zusammenzufassen (BGH, Beschluss v. 09.06.2020, Az. XI ZR 381/19; Beschluss v. 31.03.2020, Az. XI ZR 581/18, Rz. 4; Beschluss v. 31.03.2020, Az. XI ZR 299/19; OLG Frankfurt a.M., Beschluss v. 09.06.2021, Az. 17 U 105/20, juris Rz. 61; OLG Rostock, Beschluss v. 02.07.2020, Az. 1 U 1/19, juris Rz. 31).
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