Rechtsprechung
   OLG Saarbrücken, 18.04.2012 - 5 U 293/11 - 41   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2012,53883
OLG Saarbrücken, 18.04.2012 - 5 U 293/11 - 41 (https://dejure.org/2012,53883)
OLG Saarbrücken, Entscheidung vom 18.04.2012 - 5 U 293/11 - 41 (https://dejure.org/2012,53883)
OLG Saarbrücken, Entscheidung vom 18. April 2012 - 5 U 293/11 - 41 (https://dejure.org/2012,53883)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2012,53883) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (2)

 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (25)

  • BGH, 13.03.1991 - IV ZR 37/90

    Berechnung der Wartefrist in der Lebensversicherung

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 18.04.2012 - 5 U 293/11
    Eine Einziehungsermächtigung allein genügt dafür nicht (so - für einen dem hiesigen vergleichbaren Fall - BGH, Urt. v. 13.3.1991 - IV ZR 37/90 - VersR 1991, 574).

    Die Zahlungspflicht wandelte sich gewissermaßen zur Holschuld (vgl. BGH, Urt. v. 13.3.1991 - IV ZR 37/90 - VersR 1991, 574).

    Demnach ist richtigerweise ist frühestens auf den Moment abzustellen, in dem der Versicherer anstelle des Versicherungsnehmers den tatsächlichen Geldfluss hätte initiieren dürfen, mithin das Wirksamwerden der Annahme des Versicherungsantrags (in diesem Sinne schon OLG Hamm, zfs 2000, 263; zustimmend Reiff/Schneider in: Prölss/Martin, VVG, 28. Aufl. 2010, ALB 86 § 8 Rdn. 4; zur Maßgeblichkeit der Fälligkeit der Prämie auch BGH, Urt. v. 13.3.1991 - IV ZR 37/90 - VersR 1991, 574).

    Der Hinweis der Klägerin, dass dem durchschnittlichen Versicherungsnehmer die Unterscheidung zwischen formellem, materiellem und technischem Versicherungsbeginn unbekannt sei, trifft wohl zu (vgl. BGH, Urt. v. 13.3.1991 - IV ZR 37/90 - VersR 1991, 574: der Versicherungsnehmer verstehe unter "Versicherungsbeginn" den Beginn des Versicherungsschutzes, also den "materiellen" Versicherungsbeginn).

    Das ist - wie oben erläutert und auch vom BGH in der eben zitierten Entscheidung, die den Beginn des materiellen Versicherungsschutzes gerade nicht als relevant anerkennt, so gesehen (BGH, Urt. v. 13.3.1991 - IV ZR 37/90 - VersR 1991, 574) - erst mit Vertragsschluss und der dadurch ausgelösten Fälligkeit der Erstprämie der Fall.

  • OLG Saarbrücken, 12.10.2005 - 5 U 82/05

    Nachfrageobliegenheit des Versicherungsgebers bei Angabe des Versicherers eine

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 18.04.2012 - 5 U 293/11
    Da es sich um eine innere Tatsache handelt, kann der Beweis in der Praxis meist nur durch einen Indizienbeweis geführt werden (Senat, Urt. v. 12.10.2005 - 5 U 82/05 - VersR 2006, 824).

    Wenn nämlich ein Versicherungsnehmer schwere, chronische oder immer wieder auftretende zahlreiche oder dauerhafte Erkrankungen oder gesundheitliche Beeinträchtigungen verschweigt, dann ist schon dies ein hinreichendes Indiz für die Absicht, den Versicherer zum Vertragsschluss zu bewegen oder zum Einräumen günstiger Konditionen zu veranlassen (vgl. Senat, Urt. v. 12.10.2005 - 5 U 82/05 - VersR 2006, 824 - für den Fall einer colitis ulcerosa; siehe auch OLG Brandenburg, VuR 2009, 146; OLG Thüringen, VersR 1999, 1526; Prölss in: Prölss/Martin, VVG, 27. Aufl. 2004, § 22 Rdn. 5).

    Die weit gefasste Offenbarungspflicht findet ihre Grenze erst bei offenkundig belanglosen oder alsbald vergehenden Gesundheitsbeeinträchtigungen (Senat, Urt. v. 12.10.2005 - 5 U 82/05 - VersR 2006, 824).

    Durch das Benennen einer neutralen Informationsquelle wurde sogar der Schein verstärkt, der Versicherer könne sich auf die Richtigkeit der Angaben verlassen (siehe Senat, Urt. v. 12.10.2005 - 5 U 82/05 - VersR 2006, 824).

  • OLG Düsseldorf, 14.05.2002 - 4 U 171/01

    Krankhafte Störung der Geistestätigkeit bei Selbsttötung in der

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 18.04.2012 - 5 U 293/11
    Eine allgemeine emotionale Psychose ist für eine Selbsttötung charakteristisch und noch keine krankhafte Störung (OLG Düsseldorf, NJW-RR 2003, 1468; Ortmann in: Schwintowski/Brömmelmeyer, VVG, 2008, § 161 Rdn. 14), ebenso wenig eine bloße Willensschwäche, Erschöpfungszustände oder depressive Verstimmungen, solange der steuerbare Wille noch Einfluss auf die Entscheidung des Versicherten hat.

    Vielmehr können solche Probleme für ein nachvollziehbares Motiv und damit gegen einen die freie Willensbestimmung ausschließenden Zustand sprechen (siehe OLG Düsseldorf, NJW-RR 2003, 1468; Ortmann in: Schwintowski/Brömmelmeyer, VVG, 2008, § 161 Rdn. 39).

  • BGH, 13.10.1993 - IV ZR 220/92

    Gutachten - Sachverständiger - Privatgutachten - Lebensversicherung -

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 18.04.2012 - 5 U 293/11
    Die Wirksamkeit einer Selbsttötungsklausel mit Wartefrist war in Rechtsprechung und Literatur unter der Geltung des alten Versicherungsvertragsrechts anerkannt (siehe nur BGH, Urt. v. 13.10.1993 - IV ZR 220/92 - VersR 1994, 162; Kollhosser in: Prölss/Martin, VVG, 27. Aufl. 2004, § 8 ALB 86).
  • OLG Saarbrücken, 11.01.2006 - 5 U 584/04

    Lebensversicherung: Schadensersatz wegen verzögerlicher Bearbeitung eines

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 18.04.2012 - 5 U 293/11
    Wird er davon durch eine überlange Bearbeitungsdauer abgehalten, bleiben in diesem Zeitraum eingetretene Schäden ungedeckt (siehe Senat, Urt. v. 11.1.2006 - 5 U 584/04 - VersR 2006, 1345).
  • BGH, 10.09.2003 - IV ZR 198/02

    Ausschluß der Arglistanfechtung des Versicherers wegen Verletzung der

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 18.04.2012 - 5 U 293/11
    Die Erwägungen des Urteils des Bundesgerichtshofs vom 10.9.2003 (IV ZR 198/02, zfs 2004, 73) stellen die Annahme einer nicht schon im Jahr 2009 erlangten Kenntnis der Beklagten nicht infrage.
  • OLG Hamm, 08.03.2000 - 20 U 159/99

    Wahrung der Ausschlußfrist durch Streitverkündung im Haftpflichtprozeß

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 18.04.2012 - 5 U 293/11
    Demnach ist richtigerweise ist frühestens auf den Moment abzustellen, in dem der Versicherer anstelle des Versicherungsnehmers den tatsächlichen Geldfluss hätte initiieren dürfen, mithin das Wirksamwerden der Annahme des Versicherungsantrags (in diesem Sinne schon OLG Hamm, zfs 2000, 263; zustimmend Reiff/Schneider in: Prölss/Martin, VVG, 28. Aufl. 2010, ALB 86 § 8 Rdn. 4; zur Maßgeblichkeit der Fälligkeit der Prämie auch BGH, Urt. v. 13.3.1991 - IV ZR 37/90 - VersR 1991, 574).
  • OLG Koblenz, 05.03.1999 - 10 U 371/98

    Wahrung der Ausschlußfrist durch Einklagen eines abgetretenen Anspruchs

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 18.04.2012 - 5 U 293/11
    Einem Sachverständigen müssen ausreichend gesicherte Anknüpfungstatsachen über Persönlichkeit und Verhalten des Verstorbenen geboten werden, die ihm erlauben, tragfähige Schlüsse in Bezug auf dessen geistigen und psychischen Zustand zu ziehen (vgl. OLG Koblenz, VersR 2001, 445; OLG Köln, r+s 1993, 75; Peters in: Looschelders/Pohlmann, VVG, 2. Aufl. 2011, § 161 Rdn. 21; Brambach in: Rüffer/Halbach/Schimikowski, VVG, 2009, § 161 Rdn. 15; Ortmann in: Schwintowski/Brömmelmeyer, VVG, 2008, § 161 Rdn. 33).
  • BGH, 05.02.1997 - IV ZR 79/96

    Voraussetzungen für den Anspruch auf Auszahlung der Summe aus einer

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 18.04.2012 - 5 U 293/11
    Zwar darf vom Anspruchssteller als Laien keine umfassende und stimmige Schilderung aller in Betracht kommenden Indiztatsachen verlangt werden (BGH, Urt. v. 5.2.1997 - IV ZR 79/96 - VersR 1997, 687; im dortigen Fall hatte die Klägerin allerdings ein Parteigutachten vorgelegt).
  • OLG Saarbrücken, 02.09.1998 - 5 U 261/98

    Beginn der Wartefrist des § 8 Abs. 1 ALB mit Zahlung der Erstprämie

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 18.04.2012 - 5 U 293/11
    Soweit der Senat mit Urteil vom 2.9.1998 (5 U 261/98 - VersR 1999, 85) für eine vergleichbare Selbsttötungsklausel ausgeführt hat, das Zustandekommen des Versicherungsvertrags sei neben der bedingungsgemäßen Zahlung des Einlösungsbeitrags keine Voraussetzung für den Beginn der Wartefrist, betraf das einen anderen Sachverhalt ohne die Besonderheit der Einziehungsermächtigung.
  • OLG Köln, 30.07.1992 - 5 U 4/92
  • OLG Hamm, 23.05.1986 - 20 U 385/85

    Anspruch auf Auszahlung der Versicherungssumme aus einer Lebensversicherung;

  • OLG Köln, 15.02.1973 - 10 U 126/72
  • BGH, 11.05.2011 - IV ZR 148/09

    Lebensversicherung: Arglistanfechtung wegen Verletzung der vorvertraglichen

  • BGH, 28.02.2007 - IV ZR 331/05

    Pflicht des Versicherungsnehmers zur Angabe eines Schutzbriefs bei Beantragung

  • BGH, 20.09.2000 - IV ZR 203/99

    Rücktritt des Versicherers von einer Berufungsunfähigkeitsversicherung wegen

  • OLG Saarbrücken, 12.10.2005 - 5 U 31/05

    Berufsunfähigkeitsversicherung: Vertragsanfechtung wegen Verschweigen

  • BGH, 07.03.2001 - IV ZR 254/00

    Zurechnung von Wissen des Arztes

  • OLG Saarbrücken, 09.11.2005 - 5 U 50/05

    Zur Anfechtung einer Berufsunfähigkeitsversicherung wegen verschwiegenen

  • OLG Saarbrücken, 03.11.2004 - 5 U 190/04

    Unfallversicherung: Kein Leistungsausschluss trotz Versäumung der Frist für die

  • BGH, 22.01.1958 - V ZR 27/57

    Spätere Bösgläubigkeit des Besitzers

  • OLG Jena, 28.07.1999 - 4 U 1208/97

    Täuschungsanfechtung wegen versäumter Offenbarung erheblicher Umstände;

  • OLG Brandenburg, 03.12.2008 - 3 U 2/08

    Lebensversicherungsvertrag: Beweislast im Zusammenhang mit fehlenden Angaben zu

  • OLG Köln, 13.11.1996 - 5 U 6/96

    Kollusives Zusammenwirken beim Verharmlosen von Vorerkrankungen

  • OLG Hamm, 24.06.1981 - 20 U 301/80

    Rückwirkende Nichtigkeit eines Versicherungsvertrages; Anfechtung eines

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht