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   OLG Stuttgart, 06.03.2020 - 5 U 540/19   

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https://dejure.org/2020,17298
OLG Stuttgart, 06.03.2020 - 5 U 540/19 (https://dejure.org/2020,17298)
OLG Stuttgart, Entscheidung vom 06.03.2020 - 5 U 540/19 (https://dejure.org/2020,17298)
OLG Stuttgart, Entscheidung vom 06. März 2020 - 5 U 540/19 (https://dejure.org/2020,17298)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • mietrechtsiegen.de

    Mahnbescheid - Ersatzansprüche des Vermieters

  • Justiz Baden-Württemberg

    § 204 Abs 1 Nr 3 Alt 1 BGB, § 548 Abs 1 S 1 BGB, § 690 Abs 1 Nr 3 ZPO
    Ersatzansprüche des Vermieters wegen Veränderung oder Verschlechterung der Mietsache: Hinreichende Individualisierung der Ansprüche im Mahnantrag

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Verjährungsfalle Mahnbescheid: Schadensersatzansprüche müssen einzeln bezeichnet werden

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • anwaltonline.com(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Kurzinformation)

    Schadensersatzansprüche des Vermieters im Mahnantrag

  • Wolters Kluwer (Kurzinformation)

    Individualisierung von Schadensersatzansprüchen des Vermieters im Mahnantrag

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (13)

  • BGH, 23.01.2008 - VIII ZR 46/07

    Anforderungen an die Bezeichnung eines Schadensersatzanspruchs des

    Auszug aus OLG Stuttgart, 06.03.2020 - 5 U 540/19
    Der Anspruch muss durch seine Kennzeichnung von anderen Ansprüchen unterschieden und abgegrenzt werden können (BGH, Urteil vom 23. Januar 2008 - VIII ZR 46/07 -, Rn. 13, juris).

    Hieraus folgt, dass dann, wenn mit einem Mahnbescheid mehrere prozessuale Einzelansprüche unter Zusammenfassung in einer Summe geltend gemacht werden, die jeweiligen Einzelforderungen nach Individualisierungsmerkmalen und Betrag bestimmt sein müssen (BGH, Urteil vom 23. Januar 2008 - VIII ZR 46/07 -, Rn. 19, juris, BGH, Urteil vom 17. November 2010 - VIII ZR 211/09 -, Rn. 14, juris, BGH, Urteil vom 17. November 2010 - VIII ZR 211/09 -, Rn. 14, juris).

    Allerdings muss der Antragsgegner dann auch tatsächlich im Besitz der maßgeblichen Unterlagen sein (BGH, Urteil vom 23. Januar 2008 - VIII ZR 46/07 -, Rn. 18, juris, BGH, Urteil vom 08. Mai 1996 - XII ZR 8/95 -, Rn. 21, juris, Seibel in: Zöller, Zivilprozessordnung, 33. Aufl. 2020, § 690 ZPO, Rn. 13).

  • BGH, 17.11.2010 - VIII ZR 211/09

    Gerichtliches Mahnverfahren: Anforderungen an die Individualisierung des im

    Auszug aus OLG Stuttgart, 06.03.2020 - 5 U 540/19
    Hieraus folgt, dass dann, wenn mit einem Mahnbescheid mehrere prozessuale Einzelansprüche unter Zusammenfassung in einer Summe geltend gemacht werden, die jeweiligen Einzelforderungen nach Individualisierungsmerkmalen und Betrag bestimmt sein müssen (BGH, Urteil vom 23. Januar 2008 - VIII ZR 46/07 -, Rn. 19, juris, BGH, Urteil vom 17. November 2010 - VIII ZR 211/09 -, Rn. 14, juris, BGH, Urteil vom 17. November 2010 - VIII ZR 211/09 -, Rn. 14, juris).

    Macht der Kläger demgegenüber eine einheitliche Schadensersatzforderung geltend, die sich lediglich aus mehreren unselbständigen Rechnungsposten zusammensetzt, so bedarf es einer Aufschlüsselung der einzelnen Rechnungsposten im Mahnantrag nicht; solange der Schadensersatzanspruch selbst hinreichend individualisiert ist (BGH, Urteil vom 17. November 2010 - VIII ZR 211/09 -, Rn. 14, juris).

  • LG Stuttgart, 11.10.2019 - 17 O 557/19

    Wann verjähren Schadensersatzansprüche des Vermieters und wie wird die Verjährung

    Auszug aus OLG Stuttgart, 06.03.2020 - 5 U 540/19
    Der Senat beabsichtigt, die Berufung gegen das Urteil des Landgerichts Stuttgart vom 11.10.2019, Az. 17 O 557/19, gemäß § 522 Abs. 2 ZPO zurückzuweisen, weil er einstimmig der Auffassung ist, dass die Berufung offensichtlich keine Aussicht auf Erfolg hat, der Rechtssache auch keine grundsätzliche Bedeutung zukommt, weder die Fortbildung des Rechts noch die Sicherung einer einheitlichen Rechtsprechung eine Entscheidung des Berufungsgerichts erfordert und die Durchführung einer mündlichen Verhandlung über die Berufung nicht geboten ist.

    unter Abänderung des Urteils des Landgerichts Stuttgart vom 11.10.2019, Az. 17 O 557/19,.

  • BGH, 12.04.2007 - VII ZR 236/05

    Prozessuale Stellung der Wohnungseigentümergemeinschaft

    Auszug aus OLG Stuttgart, 06.03.2020 - 5 U 540/19
    Sie müssen individualisiert werden (BGH, Urteil vom 12. April 2007 - VII ZR 236/05 -, Rn. 45, OLG Celle, Urteil vom 20. März 2014 - 16 U 57/13 -, Rn. 42, juris, Staudinger/ Peters/Jacoby (2019) BGB § 204, Rn. 55, Schmidt-Räntsch in: Erman, BGB, 15. Aufl. 2017, § 204 BGB, Rn. 13, Seibel in: Zöller, 33. Aufl. 2020, § 690 ZPO, Rn. 13, s. auch Grothe, NJW 2015, 17 ff.).
  • BGH, 08.11.2016 - VI ZR 594/15

    Arzt- und Krankenhaushaftung wegen Geburtsschäden: Verjährung von Ansprüchen aus

    Auszug aus OLG Stuttgart, 06.03.2020 - 5 U 540/19
    Der Verweigerung durch eindeutige Erklärung steht das Einschlafenlassen der Verhandlungen gleich, bei dem die Verjährungshemmung zu dem Zeitpunkt endet, zu dem unter Berücksichtigung aller Umstände nach Treu und Glauben mit dem nächsten Verhandlungsschritt der anderen Seite zu rechnen gewesen wäre (BGH, Urteil vom 08. November 2016 - VI ZR 594/15 -, Rn. 16, juris, BGH, Urteil vom 05. Juni 2014 - VII ZR 285/12 -, Rn. 16, juris).
  • BGH, 08.01.2014 - XII ZR 12/13

    Beendeter Gewerberaummietvertrag: Kurze Verjährungsfrist für Ansprüche auf

    Auszug aus OLG Stuttgart, 06.03.2020 - 5 U 540/19
    Diese Ansprüche fallen in den gegenständlichen Anwendungsbereich von § 548 Abs. 1 S. 1 BGB (vgl. BGH, Urteil vom 08. Januar 2014 - XII ZR 12/13 -, Rn. 15, juris, BGH, Urteil vom 23. November 1994 - XII ZR 150/93 -, Rn. 18, juris).
  • BGH, 05.06.2014 - VII ZR 285/12

    Vergütungsanspruch des Bauunternehmers nach Bestellerkündigung:

    Auszug aus OLG Stuttgart, 06.03.2020 - 5 U 540/19
    Der Verweigerung durch eindeutige Erklärung steht das Einschlafenlassen der Verhandlungen gleich, bei dem die Verjährungshemmung zu dem Zeitpunkt endet, zu dem unter Berücksichtigung aller Umstände nach Treu und Glauben mit dem nächsten Verhandlungsschritt der anderen Seite zu rechnen gewesen wäre (BGH, Urteil vom 08. November 2016 - VI ZR 594/15 -, Rn. 16, juris, BGH, Urteil vom 05. Juni 2014 - VII ZR 285/12 -, Rn. 16, juris).
  • BGH, 04.05.2005 - VIII ZR 93/04

    Hemmung der Verjährung bei Abschluss eines Widerrufsvergleichs

    Auszug aus OLG Stuttgart, 06.03.2020 - 5 U 540/19
    Anspruch im Sinne dieser Vorschrift ist der den Streitgegenstand bildende prozessuale Anspruch, der aus einem konkreten Lebenssachverhalt abgeleitet ist (BGH, Versäumnisurteil vom 18. Mai 2017 - VII ZR 122/14 -, Rn. 20, juris, BGH, Urteil vom 04. Mai 2005 - VIII ZR 93/04 -, Rn. 15, juris, Staudinger/Peters/Jacoby (2019) BGB § 204, Rn. 13, MüKoBGB/Grothe, 8. Aufl. 2018, BGB § 204 Rn. 32).
  • BGH, 18.05.2017 - VII ZR 122/14

    Hemmung der Verjährung durch gerichtliche Geltendmachung: Änderung des

    Auszug aus OLG Stuttgart, 06.03.2020 - 5 U 540/19
    Anspruch im Sinne dieser Vorschrift ist der den Streitgegenstand bildende prozessuale Anspruch, der aus einem konkreten Lebenssachverhalt abgeleitet ist (BGH, Versäumnisurteil vom 18. Mai 2017 - VII ZR 122/14 -, Rn. 20, juris, BGH, Urteil vom 04. Mai 2005 - VIII ZR 93/04 -, Rn. 15, juris, Staudinger/Peters/Jacoby (2019) BGB § 204, Rn. 13, MüKoBGB/Grothe, 8. Aufl. 2018, BGB § 204 Rn. 32).
  • BGH, 14.07.2010 - VIII ZR 229/09

    Mahnantrag: Notwendige Individualisierung des Anspruchs durch Bezugnahme auf ein

    Auszug aus OLG Stuttgart, 06.03.2020 - 5 U 540/19
    Der Hinweis auf den Mietvertrag selbst - dessen fehlerhaft angegebener Abschlusstag für sich genommen unerheblich ist (BGH, Versäumnisurteil vom 14. Juli 2010 - VIII ZR 229/09 -, Rn. 11, juris) - ist insoweit nicht hinreichend, da sich die streitgegenständlichen Forderungen aus diesem nicht ergeben.
  • BGH, 08.05.1996 - XII ZR 8/95

    Anforderungen an die Individualisierung des Anspruchs in einem Mahnbescheid

  • BGH, 23.11.1994 - XII ZR 150/93

    Unterbrechung der Verjährung mietrechtlicher Ansprüche durch ein selbständiges

  • OLG Celle, 20.03.2014 - 16 U 57/13

    Zulässigkeit eines einheitlichen Grundurteils bei Zusammenfassung mehrerer

  • OLG Celle, 28.02.2022 - 2 U 124/21

    Ansprüche wegen Beschädigung bzw. nicht gehöriger Rückgabe einer Mietsache;

    Dazu ist erforderlich, dass der den Streitgegenstand bildende prozessuale Anspruch durch seine Kennzeichnung von anderen Ansprüchen so unterschieden und abgegrenzt wird, dass er Grundlage eines der materiellen Rechtskraft fähigen Vollstreckungstitels sein kann und dem Schuldner die Beurteilung ermöglicht, ob er sich gegen den Anspruch zur Wehr setzen will (BGH, Urt. v. 23. Januar 2008 - VIII ZR 46/08, NJW 2008, 1220 f. [BGH 23.01.2008 - VIII ZR 46/07] Tz. 13; Urt. v. 17. November 2010 - VIII ZR 211/09 , NJW 2011, 613 Tz. 9; OLG Stuttgart, B. v. 6. März 2020 - 5 U 540/19 , juris Rn. 29).

    Allein der Umstand, dass vorgerichtlich Forderungen erhoben wurden, genügt bei einer Mehrzahl von Einzelforderungen allerdings nicht, wenn es an einer Bezugnahme hierauf im Antrag auf Erlass des Mahnbescheids fehlt; dies ist beispielsweise der Fall, wenn der Mahnbescheid ohne jede weitere Konkretisierung der geltend gemachten Ansprüche allgemein auf Ansprüche aus dem Mietvertrag lautet (OLG Stuttgart, B. v. 6. März 2020 - 5 U 540/19 , juris Rn. 35 f.).

    Einzelne Mängel, auch wenn sie aus ein und demselben Vertragsverhältnis resultieren, sind nämlich keine Rechnungsposten eines einheitlichen Anspruchs, sondern Gegenstand verschiedener, aus dem Vertrag abgeleiteter Einzelansprüche (OLG Stuttgart, B. v. 6. März 2020 - 5 U 540/19 , juris Rn. 31).

    Ebenso betreffen bei Rückgabe einer Mietsache vermieterseits behauptete Beschädigungen, mangelhaft ausgeführte Instandhaltungs- und Instandsetzungsarbeiten und vorgetragene Verschmutzungen unterschiedliche Entstehungssachverhalte, die zeitlich und gegenständlich unabhängig voneinander sind und - anders als mehrere Schadenspositionen bei einem Unfallgeschehen - nicht auf einem sie verknüpfenden auslösenden Ereignis beruhen, weshalb ein bloßer Hinweis auf den Mietvertrag im Mahnbescheid zur Individualisierung nicht genügt (OLG Stuttgart, B. v. 6. März 2020 - 5 U 540/19 , juris Rn. 32 f.).

    Dafür, dass der Umstand der Beendigung des Mietverhältnisses und die darauf beruhende Rückgabe der Mietsachen solche Einzelansprüche nicht verknüpft, spricht schließlich bereits der Wortlaut des § 548 Abs. 1 Satz 1 BGB , der von Ansprüchen in der Mehrzahl spricht (OLG Stuttgart, B. v. 6. März 2020 - 5 U 540/19 , juris Rn. 34).

  • OLG Brandenburg, 17.01.2023 - 3 U 53/21

    Rechtzeitige Geltendmachung von Schadensersatzansprüchen aus Mängeln bei Rückgabe

    Sie müssen individualisiert werden (OLG Celle, Beschluss vom 28.02.2022, 2 U 124/21; OLG Stuttgart, Beschluss vom 06.03.2020, 5 U 540/19; BGH, Urteil vom 12.04.2007, VII ZR 236/05; OLG Celle, Urteil vom 20.03.2014,16 U 57/13).

    Damit konnte der Mahnbescheid der Beklagten die Beurteilung, ob und in welcher Höhe sie sich gegen den Anspruch zur Wehr setzen wollte oder nicht, nicht in ausreichendem Maße ermöglichen (vgl. OLG Stuttgart, Beschluss vom 06.03.2020, 5 U 540/19).

  • OLG Brandenburg, 17.01.2023 - 3 U 37/22

    Schadensersatzansprüche nach Beendigung eines Gewerbemietverhältnisses

    Sie müssen individualisiert werden (OLG Celle, Beschluss vom 28.02.2022, 2 U 124/21; OLG Stuttgart, Beschluss vom 06.03.2020, 5 U 540/19; BGH, Urteil vom 12.04.2007, VII ZR 236/05; OLG Celle, Urteil vom 20.03.2014,16 U 57/13).

    Damit konnte der Mahnbescheid der Beklagten die Beurteilung, ob und in welcher Höhe sie sich gegen den Anspruch zur Wehr setzen wollte oder nicht, nicht in ausreichendem Maße ermöglichen (vgl. OLG Stuttgart, Beschluss vom 06.03.2020, 5 U 540/19).

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