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   OVG Nordrhein-Westfalen, 19.01.1970 - V A 1022/69   

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OVG Nordrhein-Westfalen, 19.01.1970 - V A 1022/69 (https://dejure.org/1970,9226)
OVG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 19.01.1970 - V A 1022/69 (https://dejure.org/1970,9226)
OVG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 19. Januar 1970 - V A 1022/69 (https://dejure.org/1970,9226)
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Volltextveröffentlichung

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz frei)

    Unterrichtsbefreiung (religiöse Gründe) - Freie Religionsausübung und Schulpflicht

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (6)

  • BVerfG, 14.12.1965 - 1 BvR 413/60

    Kirchenbausteuer

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 19.01.1970 - V A 1022/69
    (Vgl. BVerfGE 19, 206 [218]).

    Das Verhältnis zwischen den aufgenommenen (inkorporierten) Kirchenartikeln der Weimarer Reichsverfassung und anderen im Grundgesetz unmittelbar getroffenen einschlägigen Regelungen ist aus dem Zusammenhang der grund gesetzlichen Regelung selbst zu bestimmen (vgl. BVerfGE 19, 206 [219] ) wobei u. a. Art. 4 Abs. 1 und 2 GG und die aufgenommenen Artikel der Weimarer Reichsverfassung als organisches Ganzes nach Sinn und Geist der grundgesetzlichen Wertordnung auszulegen sind.

    Ob, nachdem das Grundgesetz dem Staat die Pflicht zur religiösen und konfessionellen Neutralität auferlegt hat, (vgl. BVerfGE 19, 206 [216] ; 24, 236 [246] , eine allgemeine und ständige Befreiung vom Unterricht an bestimmten Schultagen aus religiösen Gründen überhaupt zulässig ist, wie sie für die Kinder jüdischen Glaubens und der Sieben-Tags-Adventisten an Sonnabenden vorgesehen wird (vgl. RdErl. des Kultusministers vom 13.11.1954, ABlKM 1964) kann dahingestellt bleiben.

  • BVerfG, 16.10.1968 - 1 BvR 241/66

    (Aktion) Rumpelkammer

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 19.01.1970 - V A 1022/69
    (Vgl. BVerfGE 24, 236 [245] Häberle, Die Öffentliche Verwaltung [DÖV] 1969, 385 [389]; PrALR Teil II 11 §§ 1, 2; Art. 12 Preuß. Verfassung vom 31. Januar 1850, PrGS 17; Art. 135 WRV).

    Es kann dahingestellt bleiben, ob Art. 136 Abs. 1 WRV als Teil des Grundgesetzes alle allgemeinen staatsbürgerlichen Pflichten erfaßt (so Anschütz, Die Verfassung des Deutschen Reiches, 13. Aufl. Anm. 1 zu Art. 136; Bayerischer Verfassungsgerichtshof [Bay VerfGH], 26.11.1964, Verwaltungsrechtsprechung [VRspr.] 17, 259 [265] Scheuner, Festschrift für Jahrreiss, 1966, 355 [380/81]; vgl. aber derselbe DÖV 1967, 585; Bettermann, Grenzen der Grundrechte 1968, 26/27; BGH, 24.10.1962, Zeitschrift für das gesamte Familienrecht [FamRz] 63, 168 [1609]; vgl. auch OLG Düsseldorf, 22.07.1966, NJW 1933 ), oder ob nicht, da die freie Religionsausübung zentrale Bedeutung für jeden Glauben und jedes Bekenntnis hat und der Begriff somit extensiv ausgelegt werden muß (vgl. BVerfGE 24, 236 [246] ) eine Beschränkung lediglich durch bestimmte wesentliche staatsbürgerliche Pflichten eintreten darf.

  • BVerfG, 28.04.1965 - 1 BvR 346/61

    Neuapostolische Kirche

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 19.01.1970 - V A 1022/69
    Dieser zwingt nämlich nicht dazu, Religionsgemeinschaften und religiöse Gruppen einfach schematisch gleichzubehandeln (vgl. Preußisches Oberverwaltungsgericht [PrOVG] Bd. 43 S. 164 [174]; Hesse, ZevKR [1953/54] Bd. 3 S. 188; Link, Bayerische Verwaltungsblätter 66, 297 [302]; Bay VerfGH 10.05.1967, Die Öffentliche Verwaltung 419 ; BVerfGE 19, 1 [8] = DÖV 1965, 454 ; Hollerbach, a.a.O., S. 99 [112]; a. A. BeOVG, a.a.O.).

    Es handelt sich auch nicht um eine Benachteiligung oder Bevorzugung wegen der religiösen Anschauung im Sinne des Art. 3 Abs. 3 GG, nicht um einen Verstoß gegen den Grundsatz der Parität der Kirchen und Bekenntnisse (vgl. BVerfGE 19, 1 [8] Bd. 24, 236 [246] ), sondern um eine - zulässige - unterschiedliche Behandlung wegen der tatsächlichen Verschiedenheiten der einzelnen Religionsgemeinschaften, also wegen der Organisationsunterschiede und deren Auswirkung auf den Sachverhalt, der zu regeln war (vgl. BVerfGE 19, 1 [8] ).

  • BVerfG, 26.03.1957 - 2 BvG 1/55

    Reichskonkordat

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 19.01.1970 - V A 1022/69
    (Vgl. BVerfGE 6, 309 [339 f.] .).
  • BVerfG, 14.12.1965 - 1 BvL 31/62

    Kirchenlohnsteuer I

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 19.01.1970 - V A 1022/69
    (Vgl. BVerfGE 19, 226 [236] .) Daran ändert auch nichts, daß Art. 4 GG und Art. 140 GG nicht mehr im Zusammenhang geregelt sind, daß die Religionsausübung nicht mehr wie in dem nicht übernommenen Art. 135 WRV durch ausdrücklichen Gesetzesvorbehalt eingeschränkt ist und nicht mehr im Zusammenhang mit den anderen Bestimmungen über das Verhältnis von Staat und Kirche steht, daß die Religionsfreiheit nicht nach Art. 18 GG verwirkt werden kann und darüber hinaus durch verfassungsrechtliche Sonderregelungen (vgl. Art. 3 Abs. 3, Art. 33 Abs. 3 GG, Art. 140 GG in Verbindung mit Art. 136 Abs. 3 Satz 1 WRV, Art. 136 Abs. 4 WRV, Art. 7 Abs. 3 Satz 3 GG, Art. 7 Abs. 2 GG), geschützt ist.
  • OLG Düsseldorf, 22.07.1966 - 1 Ws 407/66
    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 19.01.1970 - V A 1022/69
    Es kann dahingestellt bleiben, ob Art. 136 Abs. 1 WRV als Teil des Grundgesetzes alle allgemeinen staatsbürgerlichen Pflichten erfaßt (so Anschütz, Die Verfassung des Deutschen Reiches, 13. Aufl. Anm. 1 zu Art. 136; Bayerischer Verfassungsgerichtshof [Bay VerfGH], 26.11.1964, Verwaltungsrechtsprechung [VRspr.] 17, 259 [265] Scheuner, Festschrift für Jahrreiss, 1966, 355 [380/81]; vgl. aber derselbe DÖV 1967, 585; Bettermann, Grenzen der Grundrechte 1968, 26/27; BGH, 24.10.1962, Zeitschrift für das gesamte Familienrecht [FamRz] 63, 168 [1609]; vgl. auch OLG Düsseldorf, 22.07.1966, NJW 1933 ), oder ob nicht, da die freie Religionsausübung zentrale Bedeutung für jeden Glauben und jedes Bekenntnis hat und der Begriff somit extensiv ausgelegt werden muß (vgl. BVerfGE 24, 236 [246] ) eine Beschränkung lediglich durch bestimmte wesentliche staatsbürgerliche Pflichten eintreten darf.
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