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   VG Bremen, 17.04.2024 - 5 V 2729/23   

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VG Bremen, 17.04.2024 - 5 V 2729/23 (https://dejure.org/2024,7744)
VG Bremen, Entscheidung vom 17.04.2024 - 5 V 2729/23 (https://dejure.org/2024,7744)
VG Bremen, Entscheidung vom 17. April 2024 - 5 V 2729/23 (https://dejure.org/2024,7744)
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Volltextveröffentlichung

  • Verwaltungsgericht Bremen

    RL 2010/63/EU Art 15; RL 2010/63/EU Art 38; TierSchG § 7; TierSchG § 7a; TierSchG § 8; TierSchVersV § 31
    Tierversuch an Makaken - ethische Vertretbarkeit; Tierversuch an Makaken

 
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (22)

  • OVG Bremen, 11.12.2012 - 1 A 180/10

    Tierversuche an der Universität Bremen - Affen; ethische Vertretbarkeit;

    Auszug aus VG Bremen, 17.04.2024 - 5 V 2729/23
    Um sein Forschungsvorhaben ununterbrochen fortführen zu können, nahm der Antragsteller mehrfach gerichtlichen Rechtsschutz in Anspruch (vgl. VG Bremen, Beschl. v. 19.12.2008 - 5 V 3719/08; Beschl. v. 19.10.2009 - 5 V 1524/09; Urt. v. 28.05.2010 - 5 K 1274/09; OVG Bremen, Beschl. v. 23.11.2011 - 1 B 272/11; Urt. v. 11.12.2012 - 1 A 180/10; dem nachgehend BVerwG, Beschl. v. 20.01.2014 - 3 B 29.13 - ; VG Bremen, Beschl. v. 03.02.2022 - 5 V 2285/21 - alle juris).

    Das Kriterium der ethischen Vertretbarkeit i.S.v. § 7a Abs. 2 Nr. 3 TierSchG beinhaltet, dass zwischen der Belastung der Versuchstiere einerseits und der Bedeutung des Forschungsvorhabens andererseits eine Abwägung vorzunehmen ist (OVG Bremen, Urt. v. 11.12.2012 - 1 A 180/10 -, juris Rn. 130 zu § 7 TierSchG a.F.; BR-Drs. 431/13, S. 2).

    11.12.2012 - 1 A 180/10 -, juris Rn. 133 ff.; BVerwG, Beschl. v. 20.01.2014 - 3 B 29.13 -, juris Rn. 17).

    Die Frage, wie die Belastung der Versuchstiere einzustufen ist sowie die Abwägungsentscheidung als solche unterliegen einer vollständigen gerichtlichen Kontrolle (OVG Bremen, Urt. v. 11.12.2012 - 1 A 180/10 -, juris Rn. 146 f.).

    Das Oberverwaltungsgericht Bremen hat insoweit geurteilt, dass für die Bezugnahme auf solche außerrechtlichen Maßstäbe bei der Abwägung nach § 7 Abs. 3 Satz 1 TierSchG (a.F.), die strikt rechtlich gebunden sei, kein Raum sei (OVG Bremen, Urt. v. 11.12.2012 - 1 A 180/10 -, juris Rn. 197).

    Bei der Frage, wie die Belastung der Versuchstiere einzustufen ist, handelt sich um eine nach veterinärkundlichen Maßstäben zu beurteilende Frage, die einer vollständigen gerichtlichen Überprüfung unterliegt (OVG Bremen, Urt. v. 11.12.2012 - 1 A 180/10 -, juris Rn. 146).

    Diesbezüglich existieren sowohl für Schmerzen als auch Leiden eine Vielzahl von Verhaltensindikatoren (OVG Bremen, Urt. v. 11.12.2012 - 1 A 180/10 -, juris Rn. 163 m.w.N.).

    In die Belastungsbeurteilung müssen zudem die Dauer der Versuche und die Kumulation der Belastungsfaktoren einbezogen werden (OVG Bremen, Urt. v. 11.12.2012 - 1 A 180/10 -, juris Rn. 168).

    Die Belastung von Tieren im Rahmen ihrer experimentellen Verwendung hängt nicht nur von der Art der Eingriffe ab, sondern wird von weiteren Faktoren beeinflusst, z. B. davon, wie das allgemeine Lebensumfeld der Tiere beschaffen ist, wie die Tiere auf die Versuchsbedingungen vorbereitet werden und wie sachkundig Wissenschaftler und Pflegepersonal mit den Tieren umgehen (OVG Bremen, Urt. v. 11.12.2012 - 1 A 180/10 -, juris Rn. 166 m.w.N; so auch Hirt, in: Hirt/Maisack u.a., TierSchG, 4. Aufl. 2023, § 7a TierSchG Rn. 94).

    Auch eine Auseinandersetzung mit der ebenfalls auf ein Sachverständigengutachten gestützten Einstufung des Versuchs als allenfalls mittelgradig belastend durch das Oberverwaltungsgericht Bremen (Urt. v. 11.12.2012 - 1 A 180/10 -, juris Rn. 161) enthält das Gutachten nicht.

    Eigengesetzlichkeit der Wissenschaft hinreichend Rechnung zu tragen und dem antragstellenden Wissenschaftler keine außerwissenschaftlichen Beurteilungsmaßstäbe aufzudrängen (OVG Bremen, Urt. v. 11.12.2012 - 1 A 180/10 -, juris Rn. 141 ff.).

    Der Gesetzgeber hat durch die ausdrückliche Nennung der Grundlagenforschung in § 7a Abs. 1 TierSchG unmissverständlich zum Ausdruck gebracht, dass kein Rangverhältnis zwischen dem Versuchszweck der Grundlagenforschung und den übrigen in § 7a Abs. 1 TierSchG aufgeführten Zwecken besteht (OVG Bremen, Urt. v. 11.12.2012 - 1 A 180/10 -, juris Rn. 128 zu § 7 TierSchG a.F.).

    Bei dem zu bestimmenden und zu bewertenden Nutzen des Forschungsvorhabens handelt es sich bei der Grundlagenforschung um den etwaigen abstrakten Erkenntnisgewinn (vgl. OVG Bremen, Urt. v. 11.12.2012 - 1 A 180/10 -, juris Rn. 135).

    Von Bedeutung sind hierbei insbesondere Veröffentlichungen in Fachjournalen, Zitierungen in Publikationen anderer Wissenschaftler, Drittmittel und die Reputation in Wissenschaftskreisen (vgl. OVG Bremen, Urt. v. 11.12.2012 - 1 A 180/10 -, juris Rn. 190 ff.).

    Diese Abwägungsentscheidung ist gerichtlich voll überprüfbar (OVG Bremen, Urt. v. 11.12.2012 - 1 A 180/10 -, juris Rn. 147 zu § 7 TierSchG a.F.).

  • VG Bremen, 03.02.2022 - 5 V 2285/21

    Tierversuchsantrag - Alternativmethoden; Nutzen; Prüfungsbefugnis;

    Auszug aus VG Bremen, 17.04.2024 - 5 V 2729/23
    Um sein Forschungsvorhaben ununterbrochen fortführen zu können, nahm der Antragsteller mehrfach gerichtlichen Rechtsschutz in Anspruch (vgl. VG Bremen, Beschl. v. 19.12.2008 - 5 V 3719/08; Beschl. v. 19.10.2009 - 5 V 1524/09; Urt. v. 28.05.2010 - 5 K 1274/09; OVG Bremen, Beschl. v. 23.11.2011 - 1 B 272/11; Urt. v. 11.12.2012 - 1 A 180/10; dem nachgehend BVerwG, Beschl. v. 20.01.2014 - 3 B 29.13 - ; VG Bremen, Beschl. v. 03.02.2022 - 5 V 2285/21 - alle juris).

    Die Kammer hat bereits im Beschluss vom 03.02.2022 (Az.: 5 V 2285/21 -, juris Rn. 53) ausgeführt, dass es nicht ausreiche, auf einen anderen Forschungsansatz mit einer anderen Fragestellung zu verweisen.

    Dieser Wortlaut entspricht Art. 38 Abs. 1 lit. a) der RL 2010/63/EU, nachdem die Kommission der Europäischen Union den Maßstab der wissenschaftlich begründeten Darlegung in dem Vertragsverletzungsverfahren Nr. 2018/2207 gerügt hatte und der nationale Gesetzgeber mit dem Tierschutzänderungsgesetz die vollumfängliche und zweifelsfreie Umsetzung der Richtlinie 2010/63/EU gewährleisten wollte (vgl. BT-Drs. 19/27629, S. 1, 10; vgl. zum Ganzen bereits: VG Bremen, Beschl. v. 03.02.2022 - 5 V 2285/21 -, juris Rn. 42 ff.).

    Dies bedeutet indes nicht, dass die Bedeutung eines Versuchsvorhabens der Grundlagenforschung in der Abwägung gegenüber dem Tierschutz entkoppelt von einem jedenfalls möglichen Nutzen für die Menschen zu bestimmen ist und damit letztlich stets dem Tierschutz vorgeht (vgl. BVerwG, Beschl. v. 20.01.2014 - 3 B 29.13 -, juris Rn. 20; VG Bremen, Beschl. v. 03.02.2022 - 5 V 2285/21 -, juris Rn. 57 m.w.N.).

    Eine Grundlagenforschung mit Tierversuchen um ihrer selbst willen scheidet von vornherein aus (bereits VG Bremen, Beschl. v. 03.02.2022 - 5 V 2285/21 -, juris Rn. 57).

    Die Kammer orientiert sich dabei an dem Streitwert, der in der Vergangenheit in den vom Antragsteller geführten Verfahren festgesetzt wurde (Streitwert in Höhe von 150.000 Euro im Hauptsacheverfahren und in Höhe von 75.000 Euro im Eilverfahren, vgl. Urt. v. 28.05.2010 - 5 K 1274/09 und Beschl. v. 16.06.2010 - 5 V 1524/09 - Beschl. v. 03.02.2022 - 5 V 2285/21 -, jeweils juris).

  • BVerwG, 20.01.2014 - 3 B 29.13

    Urteil des Oberverwaltungsgerichts der Freien Hansestadt Bremen zur Genehmigung

    Auszug aus VG Bremen, 17.04.2024 - 5 V 2729/23
    Um sein Forschungsvorhaben ununterbrochen fortführen zu können, nahm der Antragsteller mehrfach gerichtlichen Rechtsschutz in Anspruch (vgl. VG Bremen, Beschl. v. 19.12.2008 - 5 V 3719/08; Beschl. v. 19.10.2009 - 5 V 1524/09; Urt. v. 28.05.2010 - 5 K 1274/09; OVG Bremen, Beschl. v. 23.11.2011 - 1 B 272/11; Urt. v. 11.12.2012 - 1 A 180/10; dem nachgehend BVerwG, Beschl. v. 20.01.2014 - 3 B 29.13 - ; VG Bremen, Beschl. v. 03.02.2022 - 5 V 2285/21 - alle juris).

    11.12.2012 - 1 A 180/10 -, juris Rn. 133 ff.; BVerwG, Beschl. v. 20.01.2014 - 3 B 29.13 -, juris Rn. 17).

    Dies bedeutet indes nicht, dass die Bedeutung eines Versuchsvorhabens der Grundlagenforschung in der Abwägung gegenüber dem Tierschutz entkoppelt von einem jedenfalls möglichen Nutzen für die Menschen zu bestimmen ist und damit letztlich stets dem Tierschutz vorgeht (vgl. BVerwG, Beschl. v. 20.01.2014 - 3 B 29.13 -, juris Rn. 20; VG Bremen, Beschl. v. 03.02.2022 - 5 V 2285/21 -, juris Rn. 57 m.w.N.).

    Das Bundesverwaltungsgericht hat insoweit im Nichtzulassungsbeschluss vom 20.01.2014 (Az.: 3 B 29/13 -, juris Rn. 14 f.) ausgeführt, dass sich mit der Garantie effektiven Rechtsschutzes nach Art. 19 Abs. 4 GG die grundsätzliche Verpflichtung der Gerichte verbinde, angefochtene Verwaltungsakte in rechtlicher und tatsächlicher Hinsicht vollständig und uneingeschränkt nachzuprüfen.

  • VG Bremen, 28.05.2010 - 5 K 1274/09

    Tierversuchsgenehmigung

    Auszug aus VG Bremen, 17.04.2024 - 5 V 2729/23
    Um sein Forschungsvorhaben ununterbrochen fortführen zu können, nahm der Antragsteller mehrfach gerichtlichen Rechtsschutz in Anspruch (vgl. VG Bremen, Beschl. v. 19.12.2008 - 5 V 3719/08; Beschl. v. 19.10.2009 - 5 V 1524/09; Urt. v. 28.05.2010 - 5 K 1274/09; OVG Bremen, Beschl. v. 23.11.2011 - 1 B 272/11; Urt. v. 11.12.2012 - 1 A 180/10; dem nachgehend BVerwG, Beschl. v. 20.01.2014 - 3 B 29.13 - ; VG Bremen, Beschl. v. 03.02.2022 - 5 V 2285/21 - alle juris).

    Die Kammer orientiert sich dabei an dem Streitwert, der in der Vergangenheit in den vom Antragsteller geführten Verfahren festgesetzt wurde (Streitwert in Höhe von 150.000 Euro im Hauptsacheverfahren und in Höhe von 75.000 Euro im Eilverfahren, vgl. Urt. v. 28.05.2010 - 5 K 1274/09 und Beschl. v. 16.06.2010 - 5 V 1524/09 - Beschl. v. 03.02.2022 - 5 V 2285/21 -, jeweils juris).

  • VG Bremen, 19.10.2009 - 5 V 1524/09

    Einstweilige Gestattung von Tierversuchen zu Forschungszwecken durch

    Auszug aus VG Bremen, 17.04.2024 - 5 V 2729/23
    Um sein Forschungsvorhaben ununterbrochen fortführen zu können, nahm der Antragsteller mehrfach gerichtlichen Rechtsschutz in Anspruch (vgl. VG Bremen, Beschl. v. 19.12.2008 - 5 V 3719/08; Beschl. v. 19.10.2009 - 5 V 1524/09; Urt. v. 28.05.2010 - 5 K 1274/09; OVG Bremen, Beschl. v. 23.11.2011 - 1 B 272/11; Urt. v. 11.12.2012 - 1 A 180/10; dem nachgehend BVerwG, Beschl. v. 20.01.2014 - 3 B 29.13 - ; VG Bremen, Beschl. v. 03.02.2022 - 5 V 2285/21 - alle juris).

    Die Kammer orientiert sich dabei an dem Streitwert, der in der Vergangenheit in den vom Antragsteller geführten Verfahren festgesetzt wurde (Streitwert in Höhe von 150.000 Euro im Hauptsacheverfahren und in Höhe von 75.000 Euro im Eilverfahren, vgl. Urt. v. 28.05.2010 - 5 K 1274/09 und Beschl. v. 16.06.2010 - 5 V 1524/09 - Beschl. v. 03.02.2022 - 5 V 2285/21 -, jeweils juris).

  • OVG Niedersachsen, 02.12.1994 - 7 K 5895/92

    Kernreaktor; Zweitgutachten; Erstattungsfähigkeit der Kosten; Zulässigkeit der

    Auszug aus VG Bremen, 17.04.2024 - 5 V 2729/23
    ist, einen der Besorgnis der Befangenheit ausgesetzten Sachverständigen einzusetzen (NdsOVG, Urt. v. 02.12.1994 - 7 K 5895/92 -, juris Rn. 18 m.w.N.; Herrmann, in: BeckOK VwVfG, 61. Edition, Stand: 01.10.2023, § 26 VwVfG Rn. 25; Kallerhoff/Fellenberg, in: Stelkens/Bonk/Sachs, VwVfG, 10. Aufl. 2023, § 26 VwVfG Rn. 84).

    Dies wird entweder mit einer unmittelbaren oder entsprechenden Anwendung von § 21 VwVfG, einer entsprechenden Anwendung des § 65 Abs. 1 VwVfG oder des § 98 VwGO i.V.m. §§ 406, 42 ZPO oder einen nach allgemeinen Regeln bestehenden Verbot, einen solchen Sachverständigen heranzuziehen, begründet (vgl. zum Ganzen: NdsOVG, Urt. v. 02.12.1994 - 7 K 5895/92 -, juris Rn. 18; HessVGH, Beschl. v. 10.09.1991 - 14 R 2081/91 -, juris Rn. 15; Kallerhoff/Fellenberg, in: Stelkens/Bonk/Sachs, VwVfG, 10. Aufl. 2023, § 26 VwVfG Rn. 84 m.w.N.).

  • BVerwG, 13.06.2019 - 3 C 29.16

    Töten männlicher Küken tierschutzrechtlich nur noch übergangsweise zulässig

    Auszug aus VG Bremen, 17.04.2024 - 5 V 2729/23
    Andererseits kann der ethisch begründete Tierschutz nicht bereits kraft seiner ethischen Fundierung Vorrang vor den rechtlich geschützten Interessen anderer Grundrechtsträger beanspruchen (BVerwG, Urt. v. 13.06.2019 - 3 C 29.16 -, juris Rn. 20).
  • BVerwG, 22.02.1988 - 7 B 28.88

    Umfang der gerichtlichen Sachverhaltsaufklärung; Umfang der drittschützenden

    Auszug aus VG Bremen, 17.04.2024 - 5 V 2729/23
    Ungeachtet der Frage, ob die Besorgnis der Befangenheit von Sachverständigen stets zur Nichteignung ihres Gutachtens als Beweismittel führt (so zum Verwaltungsverfahren: Kallerhoff/Fellenberg, in: Stelkens/Bonk/Sachs, VwVfG, 10. Aufl. 2023, § 26 VwVfG Rn. 69, 84; zu gerichtlich beauftragten Sachverständigen: BSG, Urt. v. 11.12.1992 - 9a RV 6/92 -, juris Rn. 9; BVerwG, Beschl. v. 22.02.1988 - 7 B 28.88 -, juris Rn. 7) oder kein kategorisches Beweisverwertungsverbot besteht und Bedenken gegen die Objektivität des Sachverständigen (nur) bei der Würdigung des Beweiswertes zu berücksichtigen sind (Ramsauer, in: Kopp/Ramsauer, VwVfG, 22. Aufl. 2021, § 26 VwVfG Rn. 31), ist das Gutachten von Dr. S vorliegend unbrauchbar.
  • BSG, 11.12.1992 - 9a RV 6/92

    Sachverständige - Eignung - Beweiswürdigung - Arzt - Sachverständigen-Gutachten

    Auszug aus VG Bremen, 17.04.2024 - 5 V 2729/23
    Ungeachtet der Frage, ob die Besorgnis der Befangenheit von Sachverständigen stets zur Nichteignung ihres Gutachtens als Beweismittel führt (so zum Verwaltungsverfahren: Kallerhoff/Fellenberg, in: Stelkens/Bonk/Sachs, VwVfG, 10. Aufl. 2023, § 26 VwVfG Rn. 69, 84; zu gerichtlich beauftragten Sachverständigen: BSG, Urt. v. 11.12.1992 - 9a RV 6/92 -, juris Rn. 9; BVerwG, Beschl. v. 22.02.1988 - 7 B 28.88 -, juris Rn. 7) oder kein kategorisches Beweisverwertungsverbot besteht und Bedenken gegen die Objektivität des Sachverständigen (nur) bei der Würdigung des Beweiswertes zu berücksichtigen sind (Ramsauer, in: Kopp/Ramsauer, VwVfG, 22. Aufl. 2021, § 26 VwVfG Rn. 31), ist das Gutachten von Dr. S vorliegend unbrauchbar.
  • VGH Baden-Württemberg, 04.06.2002 - 8 S 460/01

    Zivile Mitbenutzung eines Militärflughafens - Lärmschutz -

    Auszug aus VG Bremen, 17.04.2024 - 5 V 2729/23
    Existiert (wie überwiegend angenommen) kein Weg zur Ablehnung eines behördlich beauftragten Sachverständigen im behördlichen Verfahren, so sind die Fragen einer möglichen Besorgnis der Befangenheit und ihrer Folgen durch das Gericht im Rahmen der Überprüfung der materiellen Behördenentscheidung zu prüfen (vgl. VGH BW, Urt. v. 04.06.2002 - 8 S 460/01 -, juris Rn. 67).
  • BVerwG, 25.11.2015 - 6 C 40.14

    Rechtmäßigkeit einer Genehmigung von Bereitstellungsentgelten innerhalb des

  • OVG Bremen, 25.11.2011 - 1 B 272/11

    Laufende Versuchsreihen mit Makaken

  • VGH Hessen, 10.09.1991 - 14 R 2081/91

    Vorbereitung einer Sachentscheidung - Zuziehung von Sachverständigen;

  • VG Bremen, 19.12.2008 - 5 V 3719/08

    Regelungsanordnung gem. § 123 Abs. 1 Satz 2 VwGO; Tierversuche mit Affen zu

  • AG Offenburg, 24.11.2008 - 2 C 421/08
  • BGH, 11.04.2013 - VII ZB 32/12

    Honorarprozess des Architekten: Sachverständigenablehnung wegen Überschreitung

  • BVerfG, 12.07.2011 - 1 BvR 1616/11

    Bewerbungsverfahrensanspruch bzgl Besetzung einer Hochschullehrerstelle - keine

  • BVerfG, 25.02.2009 - 1 BvR 120/09

    Erfolgreiche Verfassungsbeschwerde gegen Verweigerung eines Spezialrollstuhls als

  • BVerfG, 14.03.2019 - 1 BvR 169/19

    Erfolgreiche Verfassungsbeschwerde wegen Verletzung des Grundrechts auf

  • OVG Sachsen, 12.08.2014 - 3 B 498/13

    Einstweiliger Rechtsschutz gegen die Aufforderung zur Abgabe einer

  • OVG Niedersachsen, 17.11.1994 - 7 L 1951/92

    Peep-Show; Sittenwidrigkeit; Erforderlichkeit einer Meinungsumfrage;

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 11.06.2013 - 6 B 566/13

    Zulassung eines an beiden Unterarmen tätowierten Bewerbers auf Teilnahme am

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