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   VG Karlsruhe, 20.06.2022 - 14 K 480/21   

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VG Karlsruhe, 20.06.2022 - 14 K 480/21 (https://dejure.org/2022,19896)
VG Karlsruhe, Entscheidung vom 20.06.2022 - 14 K 480/21 (https://dejure.org/2022,19896)
VG Karlsruhe, Entscheidung vom 20. Juni 2022 - 14 K 480/21 (https://dejure.org/2022,19896)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • openjur.de
  • Justiz Baden-Württemberg

    § 30 IfSG, § 56 Abs 1 IfSG, § 56 Abs 5 IfSG, § 56 Abs 7 IfSG, § 57 Abs 1 S 4 IfSG
    Entschädigung für einen pandemiebedingten Verdienstausfall; überholende Kausalität aufgrund landesweit gültiger Pandemieeindämmungsmaßnahmen

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Erstattungsanspruch; Entschädigungsanspruch; Absonderungsverfügung; Kausalität; Monokausalität; Doppelkausalität; Subsidiarität; Anspruchskonkurrenz; Billigkeitsleistung zur sozialen Sicherung; Verdienstausfall

 
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Wird zitiert von ... (15)Neu Zitiert selbst (22)

  • VG Karlsruhe, 10.05.2021 - 9 K 67/21

    Entsendung eines Arbeitnehmers in Corona-Risikogebiet: Keine Entschädigung des

    Auszug aus VG Karlsruhe, 20.06.2022 - 14 K 480/21
    Vieles spreche dafür, diesen Zeitraum auf wenige Tage zu begrenzen (hierzu verweist sie u.a. auf VG Karlsruhe, Urteil vom 10.05.2021 - 9 K 67/21 -, juris Rn. 88 m.w.N.).

    Die betroffenen ArbeitnehmerInnen müssten demnach also einen Verdienstausfall erlitten haben (hierzu verweist sie auf VG Karlsruhe, Urteil vom 10.05.2021 - 9 K 67/21 -).

    Das Nichtbestehen solcher anderweitigen Ansprüche sei mithin (negative) Tatbestandsvoraussetzung für diese Entschädigung (hierzu verweist er auf VG Karlsruhe, Urteil vom 10.05.2021 - 9 K 67/21 -).

    Es kann dahinstehen, ob sich in der hier zur Entscheidung stehenden Sachverhaltskonstellation einer kostenerstattungsrechtlichen Streitigkeit nach § 56 Abs. 1 Satz 1 und 2 i.V.m. Abs. 5 Satz IfSG für die rechtliche Beurteilung die Sach- und Rechtslage zum Zeitpunkt der ersten abschließenden Behördenentscheidung (vgl. hierauf abstellend VG Karlsruhe, Urteil vom 10.05.2022 - 9 K 67/21 -, juris Rn. 55 ff. m.w.N.) - hier also der Ablehnungsbescheide des Regierungspräsidiums vom 12.01.2021, 13.01.2021 bzw. 28.01.2021 sowie hinsichtlich der Untätigkeitskonstellation des Klageantrags zu 3) die Bescheide vom 18.05.2022 -, der streitgegenständliche Zeitraum (vgl. wohl hierauf abstellend VG Bayreuth, Urteil vom 21.06.2021 - B 7 K 21.110 -, juris Rn. 20) - hier mithin (noch) der 18.03.2020 bis 30.03.2020 - oder aber der Zeitpunkt der Antragstellung (vgl. für eine Subvention bei Aufhebung der Förderrichtlinie nach Antragstellung VG Hannover, Urteil vom 01.10.2008 - 11 A 7719/06 -, juris Ls. 1, Rn. 34), vorliegend also der 15.04.2020, 01.05.2020, 25.06.2020, 26.06.2020 und 29.06.2020.

    Ein Verdienstausfall im Sinne dieses Entschädigungstatbestandes ist dann nicht gegeben, wenn ein Anspruch auf Fortzahlung des Entgeltes besteht ("negative Tatbestandsvoraussetzung", vgl. VG Karlsruhe, Urteil vom 10.05.2021 - 9 K 67/21 -, juris Rn. 67), etwa nach § 3 EFZG (vgl. ArbG Aachen, Urteil vom 11.03.2021 - 1 Ca 3196/20 -, juris Rn. 71; Preis/Mazurek/Schmid, NZA 2020, 1137, 1139; beachte jedoch § 56 Abs. 7 Satz 1 IfSG), §§ 1, 9, 11 BurlG (vgl. VG Augsburg, Urteil vom 17.01.2022 - Au 9 K 21.1925 -, juris Rn. 23 ff.; VG Würzburg, Urteil vom 17.01.2022 - W 8 K 21.532 -, juris), § 19 Abs. 1 Nr. 2 b) BBiG (vgl. VG Frankfurt, Urteil vom 20.07.2021 - 5 K 578/21.F -, juris Rn. 23 ff.) oder §§ 615, 616 BGB (vgl. VG Karlsruhe, Urteil vom 10.05.2021 - 9 K 67/21 -, juris m.w.N.).

  • ArbG Aachen, 11.03.2021 - 1 Ca 3196/20

    Covid-19 - Quarantäne schließt Entgeltfortzahlung nicht aus

    Auszug aus VG Karlsruhe, 20.06.2022 - 14 K 480/21
    Nach dem Wortlaut des § 56 Abs. 1 Satz 1 und 2 IfSG setzt ein Entschädigungsanspruch eine Kausalität zwischen Absonderungsanordnung und Verdienstausfall voraus (vgl. den Wortlaut in § 56 Abs. 1 Satz 1 Hs. 1 IfSG "und dadurch einen Verdienstausfall erleidet", vgl. VG Augsburg, Urteil vom 17.01.2022 - Au 9 K 21.1925 -, juris Rn. 23 ff. m.w.N.; ArbG Aachen, Urteil vom 11.03.2021 - 1 Ca 3196/20 -, juris Rn. 47; siehe auch BeckOK InfSchR/Eckart/Kruse, 11. Edition vom 01.04.2022, IfSG § 56 Rn. 37 m.w.N.; Kießling/Kümper, 2. Auflage 2021, 1fSG § 56 Rn. 25; Gerhardt, 5. Auflage 2021, 1fSG § 56 Rn. 11).

    § 56 Abs. 1 Satz 1 und 2 IfSG bildet mithin keinen Entschädigungsanspruch im staatshaftungsrechtlichen Sinne, sondern eine Billigkeitsleistung zur sozialen Sicherung für hilfsbedürftige natürliche Personen (vgl. BGH, Urteil vom 17.03.2022 - III ZR 79/21 -, juris Rn. 18; ArbG Aachen, Urteil vom 11.03.2021 - 1 Ca 3196/20 -, juris Ls. 3 u. Rn. 44).

    Ein Verdienstausfall im Sinne dieses Entschädigungstatbestandes ist dann nicht gegeben, wenn ein Anspruch auf Fortzahlung des Entgeltes besteht ("negative Tatbestandsvoraussetzung", vgl. VG Karlsruhe, Urteil vom 10.05.2021 - 9 K 67/21 -, juris Rn. 67), etwa nach § 3 EFZG (vgl. ArbG Aachen, Urteil vom 11.03.2021 - 1 Ca 3196/20 -, juris Rn. 71; Preis/Mazurek/Schmid, NZA 2020, 1137, 1139; beachte jedoch § 56 Abs. 7 Satz 1 IfSG), §§ 1, 9, 11 BurlG (vgl. VG Augsburg, Urteil vom 17.01.2022 - Au 9 K 21.1925 -, juris Rn. 23 ff.; VG Würzburg, Urteil vom 17.01.2022 - W 8 K 21.532 -, juris), § 19 Abs. 1 Nr. 2 b) BBiG (vgl. VG Frankfurt, Urteil vom 20.07.2021 - 5 K 578/21.F -, juris Rn. 23 ff.) oder §§ 615, 616 BGB (vgl. VG Karlsruhe, Urteil vom 10.05.2021 - 9 K 67/21 -, juris m.w.N.).

    Es bedarf vorliegend keiner abschließenden Einordnung des Verhältnisses zwischen § 56 Abs. 1 Satz 1 und 2 IfSG und § 3 Abs. 1 EFZG (vgl. hierzu Greiner, NZA 2022, 665, 672 ff.; ArbG Aachen, Urteil vom 11.03.2021 - 1 Ca 3196/20 -, juris; BeckOK InfSchR/Eckart/Kruse, 11. Edition vom 01.04.2022, IfSG § 56 Rn. 89 ff.).

  • BGH, 17.03.2022 - III ZR 79/21

    Keine Staatshaftung für coronabedingte flächendeckende Betriebsschließungen im

    Auszug aus VG Karlsruhe, 20.06.2022 - 14 K 480/21
    § 56 Abs. 1 Satz 1 und 2 IfSG bildet mithin keinen Entschädigungsanspruch im staatshaftungsrechtlichen Sinne, sondern eine Billigkeitsleistung zur sozialen Sicherung für hilfsbedürftige natürliche Personen (vgl. BGH, Urteil vom 17.03.2022 - III ZR 79/21 -, juris Rn. 18; ArbG Aachen, Urteil vom 11.03.2021 - 1 Ca 3196/20 -, juris Ls. 3 u. Rn. 44).

    Hierfür spricht zum einen, dass mit § 56 Abs. 1 Satz 1 und 2 IfSG lediglich für die dem tatbestandlichen Anwendungsbereich unterfallenden Behördenhandlungen eine punktuelle und abschließende spezialgesetzliche Regelung mit Sperrwirkung geschaffen worden ist, welche etwa auch einen Rückgriff auf die allgemeinen polizeiordnungsrechtlichen Entschädigungsregeln oder nach den Grundsätzen des allgemeinen Staatshaftungsrechts ausschließt (vgl. BGH, Urteil vom 17.03.2022 - III ZR 79/21 -, juris Ls. 2 u. 3, Rn. 44 ff., 52 ff.).

    Die im Zwölften Abschnitt des Infektionsschutzgesetzes enthaltenen Entschädigungsbestimmungen bilden - jedenfalls für rechtmäßige infektionsschutzrechtliche Maßnahmen - eine punktuelle und abschließende spezialgesetzliche Regelung mit Sperrwirkung, welche einen Rückgriff auf die allgemeinen polizeiordnungsrechtlichen Entschädigungsregeln oder nach den Grundsätzen des allgemeinen Staatshaftungsrechts ausschließt (vgl. BGH, Urteil vom 17.03.2022 - III ZR 79/21 -, juris Ls. 2 u. 3, Rn. 44 ff., 52 ff.).

  • VG Augsburg, 17.01.2022 - Au 9 K 21.1925

    Keine infektionsschutzrechtliche Verdienstausfallentschädigung für die Dauer

    Auszug aus VG Karlsruhe, 20.06.2022 - 14 K 480/21
    Nach dem Wortlaut des § 56 Abs. 1 Satz 1 und 2 IfSG setzt ein Entschädigungsanspruch eine Kausalität zwischen Absonderungsanordnung und Verdienstausfall voraus (vgl. den Wortlaut in § 56 Abs. 1 Satz 1 Hs. 1 IfSG "und dadurch einen Verdienstausfall erleidet", vgl. VG Augsburg, Urteil vom 17.01.2022 - Au 9 K 21.1925 -, juris Rn. 23 ff. m.w.N.; ArbG Aachen, Urteil vom 11.03.2021 - 1 Ca 3196/20 -, juris Rn. 47; siehe auch BeckOK InfSchR/Eckart/Kruse, 11. Edition vom 01.04.2022, IfSG § 56 Rn. 37 m.w.N.; Kießling/Kümper, 2. Auflage 2021, 1fSG § 56 Rn. 25; Gerhardt, 5. Auflage 2021, 1fSG § 56 Rn. 11).

    Ein Verdienstausfall im Sinne dieses Entschädigungstatbestandes ist dann nicht gegeben, wenn ein Anspruch auf Fortzahlung des Entgeltes besteht ("negative Tatbestandsvoraussetzung", vgl. VG Karlsruhe, Urteil vom 10.05.2021 - 9 K 67/21 -, juris Rn. 67), etwa nach § 3 EFZG (vgl. ArbG Aachen, Urteil vom 11.03.2021 - 1 Ca 3196/20 -, juris Rn. 71; Preis/Mazurek/Schmid, NZA 2020, 1137, 1139; beachte jedoch § 56 Abs. 7 Satz 1 IfSG), §§ 1, 9, 11 BurlG (vgl. VG Augsburg, Urteil vom 17.01.2022 - Au 9 K 21.1925 -, juris Rn. 23 ff.; VG Würzburg, Urteil vom 17.01.2022 - W 8 K 21.532 -, juris), § 19 Abs. 1 Nr. 2 b) BBiG (vgl. VG Frankfurt, Urteil vom 20.07.2021 - 5 K 578/21.F -, juris Rn. 23 ff.) oder §§ 615, 616 BGB (vgl. VG Karlsruhe, Urteil vom 10.05.2021 - 9 K 67/21 -, juris m.w.N.).

  • BAG, 13.10.2021 - 5 AZR 211/21

    Arbeitnehmer hat keinen Vergütungsanspruch während einer Geschäftsschließung

    Auszug aus VG Karlsruhe, 20.06.2022 - 14 K 480/21
    Vielmehr liege es in der Verantwortung des Staates, gegebenenfalls für einen adäquaten Ausgleich der den Beschäftigten durch den hoheitlichen Eingriff entstehenden finanziellen Nachteile - wie es zum Teil mit dem erleichterten Zugang zum Kurzarbeitergeld erfolgt sei - zu sorgen (hierzu verweist sie auf BAG, Urteil vom 13.10.2021 - 5 AZR 211/21 -, juris).

    Es kann hier dahinstehen, ob und inwieweit den ArbeitnehmerInnen bei dieser veränderten Sach- und Rechtslage ein Lohnfortzahlungsanspruch zukam (etwa gemäß § 615 Satz 1 und 3 BGB, vgl. hierzu die arbeitsgerichtliche Einordnung des BAG, Urteil vom 13.10.2021 - 5 AZR 211/21 -, juris), denn hierbei handelt es sich um eine dem Kausalitätserfordernis nachgelagerte Frage (vgl. bereits oben).

  • BAG, 11.12.2019 - 5 AZR 505/18

    Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall - Einheit des Verhinderungsfalls

    Auszug aus VG Karlsruhe, 20.06.2022 - 14 K 480/21
    Die Darlegungs- und Beweislast dafür, dass die Arbeitsunfähigkeit die alleinige Ursache für den Arbeitsausfall ist, liegt beim Arbeitnehmer (vgl. BAG, Urteil vom 11.12.2019 - 5 AZR 505/18 -, juris Rn. 16 = BAGE 169, 117 ff.).
  • LG Hannover, 09.07.2020 - 8 O 2/20

    Erste Corona-Klage auf Entschädigung gegen das Land Niedersachsen

    Auszug aus VG Karlsruhe, 20.06.2022 - 14 K 480/21
    Somit scheide auch eine analoge Anwendung des § 56 Abs. 1 IfSG aus, wie der Gesetzgeber mit § 56 Abs. 1 IfSG gezielt einen bestimmten Personenkreis der "Störer" absichern habe wollen und es somit an einer planwidrigen Regelungslücke fehle (hierzu verweist er auf LG Hannover, Urteil vom 09.07.2020 - 8 O 2/20 -).
  • BAG, 09.07.2008 - 5 AZR 810/07

    Betriebsrisiko - witterungsabhängiges Unternehmen

    Auszug aus VG Karlsruhe, 20.06.2022 - 14 K 480/21
    Voraussetzung dieses Anspruchs sei, dass eine Pflicht zur Arbeitsleistung bestehe und die Arbeit infolge von Umständen ausfalle, für die der Arbeitgeber das Risiko trage (hierzu verweist er auf BAG, Urteil vom 09.07.2008 - 5 AZR 810/07 -).
  • LAG Niedersachsen, 23.03.2021 - 11 Sa 1062/20

    Vergütungsanspruch geringfügig beschäftigter Arbeitnehmer bei coronabedingter

    Auszug aus VG Karlsruhe, 20.06.2022 - 14 K 480/21
    Sie gelte unabhängig davon, ob der Arbeitgeber nicht willens oder nicht fähig sei, die Leistung anzunehmen (hierzu verweist er auf LAG Niedersachsen, Urteil vom 23.03.2021 - 11 Sa 1062/20 -).
  • BAG, 04.12.2002 - 5 AZR 494/01

    Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall - Arbeitswille

    Auszug aus VG Karlsruhe, 20.06.2022 - 14 K 480/21
    Es muss sich um reale Ursachen handeln, die im konkreten Fall für den Ausfall der Arbeit auch wirksam geworden sind (vgl. BAG, Urteil vom 04.12.2002 - 5 AZR 494/01 -, juris Rn. 17).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 04.08.2010 - 2 A 796/09

    Vorhandensein ernstlicher Zweifel i.S.v. § 124 Abs. 2 Nr. 1

  • BVerwG, 11.11.2020 - 8 C 22.19

    Erfordernis der Einhaltung der Klagefrist bei klageändernder Einbeziehung eines

  • VG Frankfurt/Main, 20.07.2021 - 5 K 578/21

    Keine "Corona-Entschädigung" bei Anspruch auf Entgeltfortzahlung

  • BAG, 26.06.1996 - 5 AZR 872/94

    Lohnfortzahlung im Krankheitsfall - fehlende Arbeitserlaubnis

  • VGH Baden-Württemberg, 30.04.1984 - 5 S 2079/83

    Untätigkeitsklage - Veränderungssperre und Bebauungsplan

  • VG Würzburg, 17.01.2022 - W 8 K 21.532

    Keine Verdienstausfallentschädigung (Kostenerstattung der

  • BVerwG, 16.10.2013 - 8 C 21.12

    Verwaltungsakt; Bestimmtheit; Begründung; Auslegung; Einzelfallregelung; konkret;

  • LG Münster, 15.04.2021 - 8 O 345/20

    Erstattung von geleisteten Arbeitgeberaufwendungen nach § 56 IfSG

  • VGH Baden-Württemberg, 02.11.2021 - 1 S 2802/21

    Verwaltungsrechtsweg für Entschädigungsansprüche wegen Verdienstausfalls auf

  • VG Bayreuth, 21.06.2021 - B 7 K 21.110

    Verdienstausfallentschädigung eines Arbeitnehmers wegen Quarantäne,

  • VGH Baden-Württemberg, 27.07.2018 - 2 S 1228/18

    Auslegung eines Verwaltungsakts

  • VG Hannover, 01.10.2008 - 11 A 7719/06

    Subventionsrecht; Anspruch; EAGFL; Erledigung; Fördermittel; Förderung;

  • VG Würzburg, 26.09.2022 - W 8 K 22.815

    Verdienstausfallentschädigung, selbständige Einzelunternehmerin, deutsche

    Gemäß § 56 Abs. 1 Sätze 1 bis 3 IfSG in der zum Zeitpunkt der Quarantäne/Absonderung vom 17. bis 26. März 2022 maßgeblichen Fassung - hier trotz geänderter Fassung mit Gültigkeit ab 19. März 2022 jedoch in der Sache irrelevant, da lediglich die Anwendungsdauer verlängert wurde - (vgl. zur maßgeblichen Sach- und Rechtslage im Rahmen des § 56 IfSG VG Bayreuth, U.v. 28.6.2022 - B 7 K 22.320 - juris Rn. 24, 25, 28 m.w.N.; U.v. 17.1.2022 - B 7 K 21.871 - juris Rn. 23 ff. 27, 29; U.v. 17.1.2022 - B 7 K 21.425 - juris Rn. 39 f.; U.v. 21.6.2021 - B 7 K 21.110 - juris Rn. 24 f.; "Rückwirkung, nur dann und soweit - wie nur teilweise erfolgt - auch tatsächlich angeordnet"; vgl. auch VG Karlsruhe, U.v. 20.6.2022 - 14 K 480/21 - juris Rn. 85 mit Hinweis auch auf gegenteilige Auffassungen; VG Freiburg, U.v. 17.5.2022 - 10 K 368/21 - juris Rn. 17) erhält, wer auf Grund des IfSG als Ausscheider, Ansteckungsverdächtiger, Krankheitsverdächtiger oder als sonstiger Träger von Krankheitserregern im Sinne von § 31 Satz 2 Verboten in der Ausübung seiner bisherigen Erwerbstätigkeit unterliegt oder unterworfen wird und dadurch einen Verdienstausfall erleidet, eine Entschädigung in Geld.

    Verbote, die ausschließlich auf Basis anderer Vorschriften beruhen, können keinen Anspruch begründen (Gerhardt, IfSG, 6. Aufl. 2022, § 56 Rn. 6; VG Karlsruhe, U.v. 20.6.2022 - 14 K 480/21 - juris Rn. 96 ff., 98, 102, 104 zu überholender Schließungsanordnung).

    Denn ein Entschädigungsanspruch nach § 56 IfSG setzt Monokausalität zwischen der Anordnung auf Basis des IfSG und dem Verdienstausfall tatbestandlich voraus (VG Karlsruhe, U.v. 20.6.2022 - 14 K 480/21 - juris Rn. 96 ff.; VG Augsburg, U.v. 17.1.2022 - Au 9 K 21.1925 - juris Rn. 23 "und dadurch einen Verdienstausfall erleidet"; VG Frankfurt, U.v. 20.7.2021 - 5 K 578/21.F - juris Rn. 20, 23; Eckart/Kruse in BeckOK, Infektionsschutzrecht, Eckart/Winkelmüller, 12. Ed. Stand 1.7.2022, § 56 IfSG Rn. 38), an der es infolge der zusätzlichen österreichischen Anordnung von vornherein fehlt.

  • LAG Hessen, 18.08.2023 - 10 Sa 1361/22
    Dieser Linie haben sich insbesondere auch die Verwaltungsgerichte angeschlossen (OVG Lüneburg 2. Juli 2021 - 13 LA 258/21 - Juris; VG Karlsruhe 20. Juni 2022 - 14 K 480/21 - Rn. 62, BeckRS 2022, 19253; VG Frankfurt a.M. 28. September 2022 - 5 K 3397/20.F - BeckRS 2022, 28125).

    § 56 IfSG wird wie § 3 EFZG so ausgelegt, dass für den jeweiligen Anspruch das Prinzip der Monokausalität gilt (VG Frankfurt a.M. 28. September 2022 - 5 K 3397/20.F- BeckRS 2022, 28125; VG Karlsruhe 20. Juni 2022 - 14 K 480/21 - Rn. 61, BeckRS 2022, 19253; BeckOK-InfektionsschutzR/Eckart/Kruse Stand: 08.07.2023 § 56 Rn. 38).

  • VG Frankfurt/Main, 28.09.2022 - 5 K 3442/20

    Keine "Corona-Entschädigung" bei Anspruch auf Entgeltfortzahlung gegen den

    Der Vorrang eines etwaigen Anspruchs auf Entgeltersatzleistung vor einer Entschädigung nach dem Infektionsschutzgesetz ist auch jüngst nochmals im Gesetzgebungsverfahren thematisiert worden (vgl. dazu die Beschlussempfehlung und den Bericht des Ausschusses für Gesundheit des Deutschen Bundestags vom 3. März 2021, BT-Drs. 19/27291, S. 61 f.) und ist - soweit ersichtlich - mittlerweile auch einhellige Meinung in der Rechtsprechung (vgl. OVG Niedersachsen, Beschluss vom 2. Juli 2021 - 13 LA 258/21 -, juris Rn. 9; VG Osnabrück, Urteil vom 12. Juli 2022 - 3 A 46/21 -, juris Rn. 30; VG Karsruhe, Urteil vom 20. Juni 2022 - 14 K 480/21 -, juris Rn. 97; ArbG Iserlohn, Urteil vom 3. Mai 2022 - 2 Ca 1848/21 -, juris Rn. 54; VG Würzburg, Urteil vom 17. Januar 2022 - W 8 K 21.532 -, juris Rn. 17; VG Frankfurt a.M., Urteil vom 20. Juli 2021 - 5 K 578/21.F -, juris Rn. 22; VG Bayreuth, Gerichtsbescheid vom 5. Mai 2021 - B 7 K 21.210 -, juris Rn. 27; ArbG Aachen, Urteil vom 11. März 2021 - 1 Ca 3196/20 -, juris Rn. 70; AG Berlin-Mitte, Urteil vom 4. Februar 2021 - 25 C 240/20 -, nicht veröffentlicht).

    Der Gesetzgeber hat nach Ansicht des Gerichts mit der Regelung des § 56 IfSG - wenn auch konkludent - die Grundsatzentscheidung getroffen, dass ein privatrechtlicher Anspruch auf Entgeltfortzahlung gegenüber der öffentlich-rechtlichen Entschädigung nach dem Infektionsschutzgesetz vorrangig ist (statt aller OVG Niedersachsen, Beschluss vom 2. Juli 2021 - 13 LA 258/21 -, juris Rn. 9; VG Karsruhe, Urteil vom 20. Juni 2022 - 14 K 480/21 -, juris Rn. 97; zu weiteren Nachweisen siehe oben); der Grundsatz der Monokausalität steht einem Anspruch aus § 3 Abs. 1 Satz 1 EFZG daher arbeitsrechtlich nicht entgegen (so auch ArbG Aachen, Urteil vom 11. März 2021 - 1 Ca 3196 -, juris Rn. 38 ff.).

  • VG Frankfurt/Main, 28.09.2022 - 5 K 3397/20

    Keine "Corona-Entschädigung" bei Anspruch auf Entgeltfortzahlung gegen den

    Soweit ein Mitarbeiter zeitgleich mit der Absonderungsanordnung arbeitsunfähig erkrankt ("anfängliche Arbeitsunfähigkeit") scheidet ein Anspruch auf Entschädigung nach dem Infektionsschutzgesetz bereits deshalb aus, weil es in diesem Fall an einem anordnungskausalen Verdienstausfall des betreffenden Mitarbeiters fehlt, den § 56 Abs. 1 Satz 1 und 2 IfSG schon nach seinem Wortlaut voraussetzt (der Mitarbeiter erhält regelmäßig Lohnfortzahlung nach § 3 Abs. 1 Satz 1 EFZG); die öffentlich-rechtliche Entschädigung ist subsidiär gegenüber privatrechtlichen Ansprüchen (vgl. OVG Niedersachsen, Beschluss vom 2. Juli 2021 - 13 LA 258/21 -, juris Rn. 9; VG Osnabrück, Urteil vom 12. Juli 2022 - 3 A 46/21 -, juris Rn. 30; VG Karsruhe, Urteil vom 20. Juni 2022 - 14 K 480/21 -, juris Rn. 97; ArbG Iserlohn, Urteil vom 3. Mai 2022 - 2 Ca 1848/21 -, juris Rn. 54; VG Würzburg, Urteil vom 17. Januar 2022 - W 8 K 21.532 -, juris Rn. 17; VG Frankfurt a.M., Urteil vom 20. Juli 2021 - 5 K 578/21.F -, juris Rn. 22; VG Bayreuth, Gerichtsbescheid vom 5. Mai 2021 - B 7 K 21.210 -, juris Rn. 27; ArbG Aachen, Urteil vom 11. März 2021 - 1 Ca 3196/20 -, juris Rn. 70; AG Berlin-Mitte, Urteil vom 4. Februar 2021 - 25 C 240/20 -, nicht veröffentlicht).

    Der Gesetzgeber hat nach Ansicht des Gerichts mit der Regelung des § 56 IfSG - wenn auch konkludent - die Grundsatzentscheidung getroffen, dass ein privatrechtlicher Anspruch auf Entgeltfortzahlung gegenüber der öffentlich-rechtlichen Entschädigung nach dem Infektionsschutzgesetz vorrangig, die Entschädigung nach § 56 IfSG also subsidiär ist (statt aller OVG Niedersachsen, Beschluss vom 2. Juli 2021 - 13 LA 258/21 -, juris Rn. 9; VG Karlsruhe, Urteil vom 20. Juni 2022 - 14 K 480/21 -, juris Rn. 97; zu weiteren Nachweisen siehe oben).

  • VG Münster, 10.11.2022 - 5a K 1163/21

    Erstattung von Arbeitgeberaufwendungen nach dem IfSG

    vgl. anders wohl VG Minden, Urteil vom 20. September 2022 - 16 K 1086/21 -, NRWE, Rn. 184; VG Karlsruhe, Urteil vom 20. Juni 2022 - 14 K 480/21 -, BeckRS 2022, 19253, Rn. 60 ff., das im Falle einer landesweiten Betriebsschließung eines Wellnesshotels die Kausalität verneint.
  • VG Karlsruhe, 16.11.2022 - 2 K 3290/21

    Entschädigungsanspruch des Arbeitgebers wegen Verdienstausfalls auf Grund

    Für die Klage auf Leistung einer Entschädigung nach § 56 Abs. 1 und 5 IfSG ist der Verwaltungsrechtsweg eröffnet (vgl. hierzu VG Karlsruhe, Urt. v. 20.06.2022 - 14 K 480/21 -, juris Rn. 83 m.w.N.) Die Klage ist als Verpflichtungsklage nach § 42 Abs. 1 Alt. 2 VwGO statthaft.

    Für die rechtliche Beurteilung der hiesigen kostenerstattungsrechtlichen Streitigkeit ist die Sach- und Rechtslage zum Zeitpunkt der Quarantäneanordnung, also hier zum Zeitpunkt des Erlasses der Anordnung durch das Landratsamt CXXX im Oktober 2020, maßgeblich (vgl. wie hier VG Bayreuth, Urt. v. 21.06.2021 - B 7 K 21.110 -, juris Rn. 22 ff.; Urt. v. 17.01.2022 - B 7 K 21.871 -, juris Rn. 23; Urt. v. 28.05.2022 - B 7 K 22.320 -, juris Rn. 24; VG Minden, Urt. v. 26.01.2022 - 7a K 424/21 -, juris Rn. 40 ff.; Eckart/Kruse, in: Eckart/Winkelmüller (Hrsg.), BeckOK Infektionsschutzrecht, 13. Edition Stand: 10.10.2022, § 56 IfSG Rn. 20a; offenlassend VG Karlsruhe, Urt. v. 20.06.2022 - 14 K 480/21 -, juris Rn. 85; anders VG Karlsruhe, Urt. v. 10.05.2021 - 9 K 67/21 -, juris Rn. 55 ff., den Zeitpunkt der Behördenentscheidung über den Erstattungsanspruch als grundsätzlich maßgeblich annehmend; ebenso anders VG Freiburg, Urt. v. 02.07.2021 - 10 K 547/21 -, juris Rn. 16, auf den Zeitpunkt der Entscheidung durch das Gericht abstellend).

  • VG Würzburg, 15.01.2024 - W 8 K 23.622

    Verdienstausfallentschädigung, Aufnahme einer neuen Erwerbstätigkeit, bisherige

    § 56 Abs. 1 Satz 1 und 2 IfSG in der zum Zeitpunkt der Quarantäne im April 2021 maßgeblichen Fassung mit Gültigkeit vom 1. April bis 22. April 2021 (vgl. zur maßgeblichen Sach- und Rechtslage i. R. d. § 56 IfSG: VG Bayreuth, U.v. 28.6.2022 - B 7 K 22.320 - juris Rn. 24, 25, 28 m.w.N.; U.v. 17.1.2022 - B 7 K 21.871 - juris Rn. 23 ff. 27, 29; U.v. 17.1.2022 - B 7 K 21.425 - juris Rn. 39 f.; U.v. 21.6.2021 - B 7 K 21.110 - juris Rn. 24 f.; VG Freiburg, U.v. 17.5.2022 - 10 K 368/21 - juris Rn. 17; VG Karlsruhe, U.v. 20.6.2022 - 14 K 480/21 - juris Rn. 85 mit Hinweis auch auf gegenteilige Auffassungen) erhält, wer auf Grund des IfSG als Ausscheider, Ansteckungsverdächtiger, Krankheitsverdächtiger oder als sonstiger Träger von Krankheitserregern im Sinne von § 31 Satz 2 Verboten in der Ausübung seiner bisherigen Erwerbstätigkeit unterliegt oder unterworfen wird und dadurch einen Verdienstausfall erleidet, eine Entschädigung in Geld.
  • VG Göttingen, 20.07.2023 - 4 A 150/21

    Absonderung; Entschädigungsanspruch; nicht erhebliche Zeit; Verdienstausfall;

    (genauso: VG Karlsruhe, Urteil vom 20.06.22 - 14 K 480/21 -, Rn. 96; jeweils mit weiteren Hinweisen; VG Osnabrück, Urteil vom 12.07.2022 - 3 A 46/21 -, Rn. 30 juris unter Verweis auf OVG Lüneburg, a.a.O.; VG Hannover, Urteil vom 02.05.2023 - 12 A 6463/20 - n.v.).
  • VG Würzburg, 05.10.2022 - W 8 K 22.611

    Keine infektionsschutzrechtliche Verdienstausfallentschädigung für

    Denn maßgeblich ist die Sach- und Rechtslage der zum Zeitpunkt der Quarantäne/Absonderung der Arbeitnehmerin vom 13. Oktober bis 6. November 2020 geltenden Fassung der §§ 56 und 57 IfSG (VG Bayreuth, U.v. 28.6.2022 - B 7 K 22.320 - juris Rn. 24, 25, 28 m.w.N.; U.v. 17.1.2022 - B 7 K 21.871 - juris Rn. 23 ff. 27, 29; U.v. 17.1.2022 - B 7 K 21.425 - juris Rn. 39 f.; U.v. 21.6.2021 -B 7K 21.110 - juris Rn. 24 f.; VG Freiburg, U.v. 17.5.2022 - 10 K 368/21 - juris Rn. 17; VG Karlsruhe, U.v. 20.6.2022 - 14 K 480/21 - juris Rn. 85 mit Hinweis auch auf gegenteilige Auffassungen).
  • VG Göttingen, 20.07.2023 - 4 A 152/21

    Absonderung; Entschädigungsanspruch; nicht erhebliche Zeit; Verdienstausfall;

    (genauso: VG Karlsruhe, Urteil vom 20.06.22 - 14 K 480/21 -, Rn. 96; jeweils mit weiteren Hinweisen; VG Osnabrück, Urteil vom 12.07.2022 - 3 A 46/21 -, Rn. 30 juris unter Verweis auf OVG Lüneburg, a.a.O.; VG Hannover, Urteil vom 02.05.2023 - 12 A 6463/20 - n.v.).
  • VG Sigmaringen, 09.05.2023 - 1 K 2881/21

    Arbeitgeber, Entschädigung für Verdienstausfall, Arbeitnehmer, Erstattung von

  • VG Sigmaringen, 09.05.2023 - 1 K 2879/21

    Arbeitgeber, Entschädigung für Verdienstausfall, Arbeitnehmer, Erstattung von

  • VG Göttingen, 20.07.2023 - 4 A 151/21

    Absonderung; Entschädigungsanspruch; nicht erhebliche Zeit; Verdienstausfall;

  • VG Würzburg, 03.07.2023 - W 8 K 23.299

    Verdienstausfallentschädigung, Aufnahme einer neuen Erwerbstätigkeit, bisherige

  • VG Sigmaringen, 09.05.2023 - 1 K 3986/21

    Arbeitgeber, Entschädigung für Verdienstausfall, Arbeitnehmer, Erstattung von

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