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   VG Trier, 08.12.2021 - 8 K 2827/21.TR   

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VG Trier, 08.12.2021 - 8 K 2827/21.TR (https://dejure.org/2021,54346)
VG Trier, Entscheidung vom 08.12.2021 - 8 K 2827/21.TR (https://dejure.org/2021,54346)
VG Trier, Entscheidung vom 08. Dezember 2021 - 8 K 2827/21.TR (https://dejure.org/2021,54346)
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Volltextveröffentlichungen (2)

Kurzfassungen/Presse (3)

  • Justiz Rheinland-Pfalz (Pressemitteilung)

    Corona-Soforthilfe

  • anwaltonline.com (Kurzinformation)

    Corona-Soforthilfe für Getränkehandel?

  • kostenlose-urteile.de (Kurzmitteilung)

    Firma des Getränkehandels muss Corona-Soforthilfen zurückzahlen - Kein Anspruch auf Corona-Soforthilfen mangels direkter Betroffenheit

Corona: Rechtsprechungsübersichten

 
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Wird zitiert von ... (30)Neu Zitiert selbst (24)

  • BVerwG, 19.11.2009 - 3 C 7.09

    Subvention; Zuwendung; Bewilligung; Bewilligungsbescheid; Nebenbestimmung;

    Auszug aus VG Trier, 08.12.2021 - 8 K 2827/21
    Die Beklagte hat sich damit einer Regelungsweise bedient, die vor dem Hintergrund gesetzlicher Vorbilder in der Praxis sowie in Literatur und Rechtsprechung für Situationen entwickelt wurde, bei denen im Zeitpunkt der Regelung über die zu treffende endgültige Entscheidung noch Ungewissheit besteht, sei es, weil die Rechtslage noch ungeklärt ist (vgl. § 165 Abgabenordnung - AO -), sei es, weil eine endgültige Ermittlung des Sachverhalts noch nicht möglich ist (vgl. § 164 AO, § 74 Abs. 3 VwVfG; BVerwG, Urteil vom 19. November 2009 - 3 C 7.09 -, juris, Rn. 15; allgemein Stelkens in Stelkens/Bonk/Sachs, VwVfG, 9. Auflage 2018, § 35 VwVfG, Rn. 243 ff. m.w.N.).

    keiner Aufhebung der unter Vorbehalt ergangenen Bewilligung (vgl. BVerwG, Urteil vom 19. November 2009 - 3 C 7.09 -, juris, Rn. 16 m.w.N.).

    Die Formulierung des Bundesverwaltungsgerichts im Urteil vom 19. November 2009 - 3 C 7.09 - hinsichtlich des sachlichen Grundes, wonach das bei einer tatsächlichen Ungewissheit nur dann der Fall sei (d.h. ein sachlicher Grund nur dann vorliege), wenn sie Umstände betreffe, die erst künftig eintreten und die nach dem Gesetz auch nicht im Wege einer Prognose zu schätzen seien (vgl. BVerwG, a.a.O., Rn. 21), ist insoweit nicht so zu verstehen, dass andere Fallgruppen auszuschließen sind.

    Es liegt gerade im Wesen der Vorläufigkeit, dass Vertrauen auf die Endgültigkeit der Regelung nicht entstehen kann (vgl. BVerwG, Urteil vom 19. November 2009 - 3 C 7.09 -, juris, Rn. 25).

    a) Die Rückforderung der bereits ausgezahlten Soforthilfen findet ihre Rechtsgrundlage in § 1 Abs. 1 LVwVfG i.V.m. § 49a Abs. 1 Satz 1 VwVfG analog (vgl. BVerwG, Urteil vom 19. November 2009 - 3 C 7.09 -, juris, Rn. 24 f.; VG Magdeburg, Urteil vom 19. Dezember 2017 - 3 A 191/16 -, juris, Rn. 44).

  • BVerwG, 14.03.2013 - 5 C 10.12

    Rücknahme; Rücknahmetatbestand; Bewilligungsbescheid; rechtswidriger

    Auszug aus VG Trier, 08.12.2021 - 8 K 2827/21
    Dies gilt auch, wenn sich der Betroffene nicht auf Vertrauensschutz berufen kann (BVerwG, Urteil vom 14. März 2013 - 5 C 10.12 -, juris, Rn. 29).

    Der haushaltsrechtliche Grundsatz der Sparsamkeit und Wirtschaftlichkeit der öffentlichen Verwaltung allein genügt dafür nicht (BVerwG, Urteile vom 19. Februar 2009 - 8 C 4.08 -, juris, Rn. 46 und vom 14. März 2013 - 5 C 10.12 -, juris, Rn. 40), so dass auch ein formelhafter Verweis hierauf die geschuldete Ermessensausübung nicht zu ersetzen vermag (vgl. OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 9. November 2020 - 6 A 10440/20.OVG - Urteil vom 10. Dezember 2019 - 6 A 10517/19.OVG -, juris, Rn. 31).

  • BVerwG, 19.02.2009 - 8 C 4.08

    Unternehmen; Unternehmensbeteiligung; Aktien; Wertpapiere; Restitution;

    Auszug aus VG Trier, 08.12.2021 - 8 K 2827/21
    Der haushaltsrechtliche Grundsatz der Sparsamkeit und Wirtschaftlichkeit der öffentlichen Verwaltung allein genügt dafür nicht (BVerwG, Urteile vom 19. Februar 2009 - 8 C 4.08 -, juris, Rn. 46 und vom 14. März 2013 - 5 C 10.12 -, juris, Rn. 40), so dass auch ein formelhafter Verweis hierauf die geschuldete Ermessensausübung nicht zu ersetzen vermag (vgl. OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 9. November 2020 - 6 A 10440/20.OVG - Urteil vom 10. Dezember 2019 - 6 A 10517/19.OVG -, juris, Rn. 31).

    Zu den Zwecken der Ermächtigung zur Aufhebung der bewilligten Förderung zählen neben dem Ziel der Wiederherstellung gesetzeskonformer Zustände auch fiskalische Interessen der öffentlichen Hand an der Vermeidung von unberechtigten Leistungen aus den Kassen der öffentlichen Hand (vgl. BVerwG, Urteil vom 19. Februar 2009 - 8 C 4.08 -, juris, Rn. 46; OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 9. November 2020 - 6 A 10440/20.OVG -).

  • BVerwG, 16.06.2015 - 10 C 15.14

    Bedingung, auflösende ~; Bedingung, aufschiebende ~; Bestandskraft;

    Auszug aus VG Trier, 08.12.2021 - 8 K 2827/21
    Die Ermessensbindung reicht jedoch nur so weit wie die festgestellte tatsächliche ständige Verwaltungspraxis (vgl. allgemein BVerwG, Urteil vom 16. Juni 2015 - 10 C 15.14 -, juris, Rn. 24; VGH Bayern, Urteil vom 11. Oktober 2019 - 22 B 19.840 -, juris, Rn. 26; sowie zu (anderen) Corona-Hilfen VG Würzburg, Urteil vom 18. Oktober 2021 - W 8 K 21.716 -, juris, Rn. 23 f. m.w.N., VG München, Urteil vom 15. September 2021 - M 31 K 21.110 -, juris, Rn. 17 ff.; VG Würzburg, Urteil vom 26. Juli 2021 - W 8 K 20.2031 -, juris, Rn. 18; VG Gießen, Urteil vom 3. August 2021 - 4 K 573/21.GI -, juris, Rn. 24 m.w.N.).

    Nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts liegt nämlich bei der Rücknahme rechtswidriger Verwaltungsakte nach § 48 Abs. 1 Satz 1 VwVfG im Zuwendungsrecht grundsätzlich kein Fall intendierten Ermessens vor (BVerwG, Urteil vom 16. Juni 2015 - 10 C 15.14 -, juris, Rn. 29).

  • VG Gießen, 03.08.2021 - 4 K 573/21
    Auszug aus VG Trier, 08.12.2021 - 8 K 2827/21
    Die Ermessensbindung reicht jedoch nur so weit wie die festgestellte tatsächliche ständige Verwaltungspraxis (vgl. allgemein BVerwG, Urteil vom 16. Juni 2015 - 10 C 15.14 -, juris, Rn. 24; VGH Bayern, Urteil vom 11. Oktober 2019 - 22 B 19.840 -, juris, Rn. 26; sowie zu (anderen) Corona-Hilfen VG Würzburg, Urteil vom 18. Oktober 2021 - W 8 K 21.716 -, juris, Rn. 23 f. m.w.N., VG München, Urteil vom 15. September 2021 - M 31 K 21.110 -, juris, Rn. 17 ff.; VG Würzburg, Urteil vom 26. Juli 2021 - W 8 K 20.2031 -, juris, Rn. 18; VG Gießen, Urteil vom 3. August 2021 - 4 K 573/21.GI -, juris, Rn. 24 m.w.N.).

    Ausgangspunkt ist die ständige Verwaltungspraxis in vergleichbaren Fällen, sofern sie nicht im Einzelfall aus anderen Gründen zu rechtswidrigen Ergebnissen führt (vgl. VG Würzburg, Urteil vom 16. November 2020 - W 8 K 20.901 -, BeckRS 2020, 33750, Rn. 16 f. m.w.N.; VG Gießen, Urteil vom 3. August 2021 - 4 K 573/21.GI -, juris, Rn. 24 m.w.N.).

  • BVerwG, 07.07.2004 - 6 C 24.03

    Telekommunikation; Lizenzgebühren; Bestandskraft eines Gebührenbescheides;

    Auszug aus VG Trier, 08.12.2021 - 8 K 2827/21
    Denn die Prinzipien der Gesetzmäßigkeit der Verwaltung und der Bestandskraft von Verwaltungsakten stehen gleichberechtigt nebeneinander, sofern dem anzuwendenden Fachrecht nicht ausnahmsweise eine andere Wertung zu entnehmen ist (BVerwG, Urteil vom 23. Oktober 2007 - 1 C 10.07 -, juris, Rn. 32 und Beschluss vom 7. Juli 2004 - 6 C 24.03 -, juris, Rn. 15).
  • BVerwG, 23.10.2007 - 1 C 10.07

    Aufenthaltsverbot; Ausnahmefall; Ausweisung; Ausweisungsschutz;

    Auszug aus VG Trier, 08.12.2021 - 8 K 2827/21
    Denn die Prinzipien der Gesetzmäßigkeit der Verwaltung und der Bestandskraft von Verwaltungsakten stehen gleichberechtigt nebeneinander, sofern dem anzuwendenden Fachrecht nicht ausnahmsweise eine andere Wertung zu entnehmen ist (BVerwG, Urteil vom 23. Oktober 2007 - 1 C 10.07 -, juris, Rn. 32 und Beschluss vom 7. Juli 2004 - 6 C 24.03 -, juris, Rn. 15).
  • BVerwG, 27.10.1998 - 1 C 38.97

    Anfechtungsklage; Prozeßzinsen; öffentlich-rechtlicher Erstattungsanspruch;

    Auszug aus VG Trier, 08.12.2021 - 8 K 2827/21
    Die Voraussetzungen des öffentlich-rechtlichen Erstattungsanspruchs entsprechen denjenigen des zivilrechtlichen Bereicherungsanspruchs (vgl. nur BVerwG, Beschluss vom 16. November 2007 - 9 B 36.07 -, juris, Rn. 12 sowie Urteile vom 18. Januar 2001 - 3 C 7.00 -, juris, Rn. 16, und vom 27. Oktober 1998 - 1 C 38.97 -, juris, Rn. 17) und sind vorliegend erfüllt.
  • BVerwG, 16.11.2007 - 9 B 36.07

    Revisionszulassung; grundsätzliche Bedeutung; Rechtsprechung oberster

    Auszug aus VG Trier, 08.12.2021 - 8 K 2827/21
    Die Voraussetzungen des öffentlich-rechtlichen Erstattungsanspruchs entsprechen denjenigen des zivilrechtlichen Bereicherungsanspruchs (vgl. nur BVerwG, Beschluss vom 16. November 2007 - 9 B 36.07 -, juris, Rn. 12 sowie Urteile vom 18. Januar 2001 - 3 C 7.00 -, juris, Rn. 16, und vom 27. Oktober 1998 - 1 C 38.97 -, juris, Rn. 17) und sind vorliegend erfüllt.
  • BVerwG, 18.01.2001 - 3 C 7.00

    Öffentlich-rechtlicher Erstattungsanspruch; Vertrauensschutz; Treu und Glauben;

    Auszug aus VG Trier, 08.12.2021 - 8 K 2827/21
    Die Voraussetzungen des öffentlich-rechtlichen Erstattungsanspruchs entsprechen denjenigen des zivilrechtlichen Bereicherungsanspruchs (vgl. nur BVerwG, Beschluss vom 16. November 2007 - 9 B 36.07 -, juris, Rn. 12 sowie Urteile vom 18. Januar 2001 - 3 C 7.00 -, juris, Rn. 16, und vom 27. Oktober 1998 - 1 C 38.97 -, juris, Rn. 17) und sind vorliegend erfüllt.
  • OVG Rheinland-Pfalz, 10.12.2019 - 6 A 10517/19

    Ermessensausübung im Rahmen der Rückforderung von Förderungsmitteln

  • BVerwG, 20.06.1991 - 3 C 6.88

    Rückforderung einer zu Unrecht gewährten Geldleistung - Wegfall der Bereicherung

  • VG Magdeburg, 19.12.2017 - 3 A 191/16

    Unzulässige subventionsrechtliche Doppelförderung

  • BVerwG, 25.04.2012 - 8 C 18.11

    Signatur; elektronische; Berufungsbegründungsschrift; Wiedereinsetzung; höhere

  • VGH Bayern, 11.10.2019 - 22 B 19.840

    Rücknahme eines Zuwendungsbescheides ("10.000-Häuser-Programm")

  • VG München, 15.09.2021 - M 31 K 21.110

    Zuwendungsrecht, verbundenes Unternehmen, Partnerunternehmen, assoziiertes

  • VG Würzburg, 26.07.2021 - W 8 K 20.2031

    Begehrte Corona-Überbrückungshilfe, Antragstellung für sich selbst, ohne

  • OVG Niedersachsen, 24.03.2021 - 10 LC 203/20

    Dürrehilfe; Gleichheitssatz

  • OVG Schleswig-Holstein, 17.05.2018 - 3 LB 5/15

    Einstufung als Großunternehmen für die Bewilligung einer Zuwendung nach den

  • VG Würzburg, 18.10.2021 - W 8 K 21.716

    Versagungsgegenklage, Aufstockungsklage, dieselbe Inhaberin eines Schuhgeschäfts

  • VG Magdeburg, 30.11.2021 - 3 A 61/21

    Antragsberechtigung für die Gewährung der Billigkeitsleistung des Bundes in Form

  • OVG Rheinland-Pfalz, 30.05.2018 - 7 A 11603/17

    Finanzhilfen des Bundes für Länder-Investitionen in Tageseinrichtungen und zur

  • VG Würzburg, 16.11.2020 - W 8 K 20.901

    Klage gegen Ablehnung eines Antrags auf Gewährung der Corona-Soforthilfe

  • VG Bayreuth, 04.03.2021 - B 7 S 21.234

    Aufschiebende Wirkung, Verwaltungsgerichte, Streitwertfestsetzung, Antragsgegner,

  • VG Würzburg, 25.07.2022 - W 8 K 22.289

    Verkauf von Brautmoden, Abendgarderobe und Kommunionbekleidung, Coronabeihilfe,

    Für die gerichtliche Prüfung einer Förderung ist deshalb entscheidend, wie die Behörde des zuständigen Rechtsträgers die Verwaltungsvorschrift im maßgeblichen Zeitpunkt in ständiger Praxis gehandhabt hat und in welchem Umfang sie infolgedessen durch den Gleichheitssatz gebunden ist (vgl. allgemein BayVGH, U.v. 11.10.2019 - 22 B 19.840 - BayVBl 2020, 365 - juris Rn. 26; vgl. auch ausführlich VG Würzburg, U.v. 25.5.2020 - W 8 K 19.1546 - juris und B.v. 18.6.2020 - W 8 E 20.736 - juris sowie zuletzt zu Coronabeihilfen BayVGH, B.v. 2.2.2022 - 6 C 21.2701 - juris; Be.v. 8.11.2021 - 6 ZB 21.1889 und 6 ZB 21.2023 - jeweils juris; VG München, U.v. 30.5.2022 - M 31 K 21.3379 - juris; U.v. 26.4.2022 - M 31 K 21.1857 - juris; U.v. 16.12.2021 - M 31 K 21.3624 - juris; U.v. 15.11.2021 - M 31 K 21.2780 - juris; VG Halle, U.v. 25.4.2022 - 4 A 28/22/HAL - BeckRS 2022, 9223; U.v. 8.3.2022 - 4 A 11/22 - juris; VG Trier, U.v. 8.12.2021 - 8 K 2827/21.TR - COVuR 2022, 238 sowie etwa VG Würzburg, B.v. 31.5.2022 - W 8 K 22.123; B.v. 2.6.2022 - W 8 K 21.1529; Ue.v. 29.11.2021 - W 8 K 21.585 und W 8 K 21.982 - juris sowie speziell zu einem Betrieb im Bereich Braut- und Abendmoden, Kommunionkleidung VG Würzburg, U.v. 15.11.2021 - W 8 K 21.619 - BeckRS 2021, 41782),.

    Denn ebenso wie es den Kunden eines Taxi-Unternehmens nicht untersagt gewesen ist, Taxi zu fahren, ist auch den Kunden der Klägerin nicht untersagt gewesen, festliche Kleidung zu kaufen (vgl. VG Trier, U.v. 8.12.2021 - 8 K 2827/21.TR - COVuR 2022, 238 Rn. 51, 64, 69).

    Denn bei der vorliegenden Ermessensausübung war zu Recht zu berücksichtigen, dass das Vertrauen der Klägerin auf den Bestand der eingetretenen rechtswidrigen Vermögensverschiebung auch deshalb nicht schutzwürdig ist, weil die ursprüngliche Bewilligung eindeutig als vorläufiger Bescheid gekennzeichnet gewesen ist und erkennbar allein auf den nicht im Einzelnen geprüften Angaben der Klägerin beruht hat, sodass der Klägerin die Erkenntnis nahe gelegen haben musste, dass sie durch die erfolgte Zahlung noch keine gesicherte Vermögensposition erlangt haben konnte (VG Trier, U.v. 8.12.2021 - 8 K 2827/21.TR - COVuR 2022, 238 Rn. 78).

    Die Klägerin kann sich hinsichtlich der Rückforderung nicht auf einen eventuellen Wegfall der Bereicherung berufen (VG Trier, U.v. 8.12.2021 - 8 K 2827/21.TR - COVuR 2022, 238 Rn. 78).

  • VG Würzburg, 25.07.2022 - W 8 K 22.577

    Verkauf von Brautmoden, Abendgarderobe und Kommunionbekleidung, Coronabeihilfe,

    Für die gerichtliche Prüfung einer Förderung ist deshalb entscheidend, wie die Behörde des zuständigen Rechtsträgers die Verwaltungsvorschrift im maßgeblichen Zeitpunkt in ständiger Praxis gehandhabt hat und in welchem Umfang sie infolgedessen durch den Gleichheitssatz gebunden ist (vgl. allgemein BayVGH, U.v. 11.10.2019 - 22 B 19.840 - BayVBl 2020, 365 - juris Rn. 26; vgl. auch ausführlich VG Würzburg, U.v. 25.5.2020 - W 8 K 19.1546 - juris und B.v. 18.6.2020 - W 8 E 20.736 - juris sowie zuletzt zu Coronabeihilfen BayVGH, B.v. 2.2.2022 - 6 C 21.2701 - juris; Be.v. 8.11.2021 - 6 ZB 21.1889 und 6 ZB 21.2023 - jeweils juris; VG München, U.v. 30.5.2022 - M 31 K 21.3379 - juris; U.v. 26.4.2022 - M 31 K 21.1857 - juris; U.v. 16.12.2021 - M 31 K 21.3624 - juris; U.v. 15.11.2021 - M 31 K 21.2780 - juris; VG Halle, U.v. 25.4.2022 - 4 A 28/22/HAL - BeckRS 2022, 9223; U.v. 8.3.2022 - 4 A 11/22 - juris; VG Trier, U.v. 8.12.2021 - 8 K 2827/21.TR - COVuR 2022, 238 sowie etwa VG Würzburg, B.v. 31.5.2022 - W 8 K 22.123; B.v. 2.6.2022 - W 8 K 21.1529; Ue.v. 29.11.2021 - W 8 K 21.585 und W 8 K 21.982 - juris sowie speziell zu einem Betrieb im Bereich Braut- und Abendmoden, Kommunionkleidung VG Würzburg, U.v. 15.11.2021 - W 8 K 21.619 - BeckRS 2021, 41782),.

    Denn ebenso wie es den Kunden eines Taxi-Unternehmens nicht untersagt gewesen ist, Taxi zu fahren, ist auch den Kunden der Klägerin nicht untersagt gewesen, festliche Kleidung zu kaufen (vgl. VG Trier, U.v. 8.12.2021 - 8 K 2827/21.TR - COVuR 2022, 238 Rn. 51, 64, 69).

    Denn bei der vorliegenden Ermessensausübung war zu Recht zu berücksichtigen, dass das Vertrauen der Klägerin auf den Bestand der eingetretenen rechtswidrigen Vermögensverschiebung auch deshalb nicht schutzwürdig ist, weil die ursprüngliche Bewilligung eindeutig als vorläufiger Bescheid gekennzeichnet gewesen ist und erkennbar allein auf den nicht im Einzelnen geprüften Angaben der Klägerin beruht hat, sodass der Klägerin die Erkenntnis nahe gelegen haben musste, dass sie durch die erfolgte Zahlung noch keine gesicherte Vermögensposition erlangt haben konnte (VG Trier, U.v. 8.12.2021 - 8 K 2827/21.TR - COVuR 2022, 238 Rn. 78).

    Die Klägerin kann sich hinsichtlich der Rückforderung nicht auf einen eventuellen Wegfall der Bereicherung berufen (VG Trier, U.v. 8.12.2021 - 8 K 2827/21.TR - COVuR 2022, 238 Rn. 78).

  • VG Würzburg, 14.11.2022 - W 8 K 22.95

    Erfolglose Klage auf Gewährung weiterer Corona-Überbrückungshilfen

    Für die gerichtliche Prüfung einer Förderung ist deshalb entscheidend, wie die Behörde des zuständigen Rechtsträgers die Verwaltungsvorschrift im maßgeblichen Zeitpunkt in ständiger Praxis gehandhabt hat und in welchem Umfang sie infolgedessen durch den Gleichheitssatz gebunden ist (vgl. allgemein BayVGH, U.v. 11.10.2019 - 22 B 19.840 - BayVBl 2020, 365 - juris Rn. 26; vgl. auch ausführlich VG Würzburg, U.v. 25.5.2020 - W 8K 19.1546 - juris und B.v. 18.6.2020 - W 8E 20.736 - juris sowie zuletzt zu Corona-Beihilfen BayVGH, B.v. 14.10.2022 -22 ZB 22.212; B.v. 29.9.2022 -22 ZB 22.213; B.v. 2.2.2022 - 6 C 21.2701 - juris; Be.v. 8.11.2021 - 6 ZB 21.1889 und 6ZB 21.2023 - jeweils juris; VG München, U.v. 21.9.2022 -M 31 K 21.5244 - juris; U.v. 21.9.2022 -M 31 K 22.423 - juris; U.v. 30.5.2022 - M 31 K 21.3379 - juris; U.v. 11.5.2022 -M 31 K 21.4171 - juris; U.v. 26.4.2022 -M 31 K 21.1857 - juris; U.v. 16.12.2021 -M 31 K 21.3624 - juris; U.v. 15.11.2021 -M 31 K 21.2780 - juris; VG Gießen, U.v. 29.8.2022 - 4 K 1659/21.GI - juris; VG Bayreuth, G.v. 20.6.2022 -B 8K 21.1024 - juris; VG Halle, U.v. 25.4.2022 -4 A 28/22/HAL - BeckRS 2022, 9223; U.v. 8.3.2022 - 4 A 11/22 - juris; VG Trier, U.v. 8.12.2021 -8 K 2827/21.TR - COVuR 2022, 238 sowie etwa VG Würzburg, U.v. 25.7.2022 -W 8K 22.289 - juris; U.v. 25.7.2022 -W 8K 22.577 - BeckRS 2022, 22894; B.v. 2.6.2022 - W 8K 21.1529; B.v. 31.5.2022 -W 8K 22.123; U.v. 6.5.2022 -W 8K 22.168; U.v. 6.5.2022 -W 8K 21.1639; Ue.v. 29.11.2021 -W 8K 21.585 und W8 K 21.982 - juris).
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