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   BGH, 20.12.2023 - AnwZ (Brfg) 32/23   

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BGH, 20.12.2023 - AnwZ (Brfg) 32/23 (https://dejure.org/2023,42200)
BGH, Entscheidung vom 20.12.2023 - AnwZ (Brfg) 32/23 (https://dejure.org/2023,42200)
BGH, Entscheidung vom 20. Dezember 2023 - AnwZ (Brfg) 32/23 (https://dejure.org/2023,42200)
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Volltextveröffentlichungen (8)

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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (16)

  • BGH, 27.09.2023 - AnwZ (Brfg) 18/23

    Widerruf der Zulassung zur Rechtsanwaltschaft wegen Vermögensverfalls

    Auszug aus BGH, 20.12.2023 - AnwZ (Brfg) 32/23
    Zweifel an der Richtigkeit einzelner Rechtssätze oder tatsächlicher Feststellungen füllen den Zulassungsgrund dann nicht aus, wenn sie nicht die Richtigkeit des Ergebnisses erfassen (st. Rspr.; vgl. nurSenat, Beschluss vom 27. September 2023 - AnwZ (Brfg) 18/23, juris Rn. 3 mwN).

    aa) Im - für die Beurteilung der Rechtmäßigkeit des Widerrufs maßgeblichen (vgl. Senat, Beschlüsse vom 6. Mai 2021 - AnwZ (Brfg) 38/20, ZInsO 2021, 1437 Rn. 5 ff. und vom 27. September 2023 - AnwZ (Brfg) 18/23, juris Rn. 4 mwN) - Zeitpunkt der Widerrufsentscheidung der Beklagten bestanden fünf Eintragungen des Klägers im Schuldnerverzeichnis (§ 882b ZPO), so dass sein Vermögensverfall gemäß § 14 Abs. 2 Nr. 7 Halbsatz 2 BRAO zu diesem Zeitpunkt gesetzlich vermutet wird.

    (1) Dass diese fünf Eintragungen zum Widerrufszeitpunkt löschungsreif gewesen wären (weil sie nicht oder nicht mehr bestanden) und die Vermutungswirkung des § 14 Abs. 2 Nr. 7 Halbsatz 2 BRAO deswegen nicht gelten würde (vgl. Senat, Beschlüsse vom 16. Dezember 2019 - AnwZ (Brfg) 61/19, juris Rn. 9; vom 29. Juli 2020 - AnwZ (Brfg) 13/20, juris Rn. 6; vom 17. November 2020 - AnwZ (Brfg) 20/20, juris Rn. 18 und vom 27. September 2023 - AnwZ (Brfg) 18/23, juris Rn. 6 mwN), hat der dafür darlegungs- und beweispflichtige Kläger nicht wie geboten (vgl. dazu Senat, Beschluss vom8. Januar 2018 - AnwZ (Brfg) 10/17, juris Rn. 11) schlüssig und substantiiert dargetan und belegt.

    Vielmehr kann der Umstand, dass ein Schuldner es bei kleineren Beträgen zu Vollstreckungsmaßnahmen kommen lässt, umgekehrt sogar dafür sprechen, dass seine finanzielle Lage so schwierig ist oder seine finanziellen Verhältnisse jedenfalls so ungeordnet sind, dass er selbst geringe Forderungen nicht begleichen kann (vgl. Senat, Beschlüsse vom 31. Mai 2010- AnwZ (B) 118/09, juris Rn. 5; vom 15. Juli 2015 - AnwZ (Brfg) 13/15, juris Rn. 4; vom 17. November 2020 - AnwZ (Brfg) 20/20, juris Rn. 20 und vom 27. September 2023 - AnwZ (Brfg) 18/23, juris Rn. 9 sowie Schmidt-Räntsch in Gaier/Wolf/Göcken, Anwaltliches Berufsrecht, 3. Aufl., § 14 BRAO Rn. 31; Henssler in Henssler/Prütting, BRAO, 5. Aufl., § 14 Rn. 29).

    Auch im Zulassungsverfahren hat der Kläger weder - wie nach der ständigen Rechtsprechung des Senats zur Widerlegung der Vermutung des § 14 Abs. 2 Nr. 7 Halbsatz 2 BRAO geboten (vgl. nur Senat, Beschlüsse vom 14. August 2019 - AnwZ (Brfg) 40/19, juris Rn. 9; vom 24. Oktober 2022- AnwZ (Brfg) 20/22, juris Rn. 8 und vom 27. September 2023- AnwZ (Brfg) 18/23, juris Rn. 12) ein auf den maßgeblichen Zeitpunkt des Widerrufsbescheids bezogenes vollständiges und detailliertes Verzeichnis seiner Gläubiger und seiner Verbindlichkeiten vorgelegt, noch konkret dargelegt und belegt, dass seine Vermögens- und Einkommensverhältnisse nachhaltig geordnet waren.

  • BGH, 17.11.2020 - AnwZ (Brfg) 20/20

    Widerruf der Zulassung eines Rechtsanwalts zur Rechtsanwaltschaft wegen

    Auszug aus BGH, 20.12.2023 - AnwZ (Brfg) 32/23
    (1) Dass diese fünf Eintragungen zum Widerrufszeitpunkt löschungsreif gewesen wären (weil sie nicht oder nicht mehr bestanden) und die Vermutungswirkung des § 14 Abs. 2 Nr. 7 Halbsatz 2 BRAO deswegen nicht gelten würde (vgl. Senat, Beschlüsse vom 16. Dezember 2019 - AnwZ (Brfg) 61/19, juris Rn. 9; vom 29. Juli 2020 - AnwZ (Brfg) 13/20, juris Rn. 6; vom 17. November 2020 - AnwZ (Brfg) 20/20, juris Rn. 18 und vom 27. September 2023 - AnwZ (Brfg) 18/23, juris Rn. 6 mwN), hat der dafür darlegungs- und beweispflichtige Kläger nicht wie geboten (vgl. dazu Senat, Beschluss vom8. Januar 2018 - AnwZ (Brfg) 10/17, juris Rn. 11) schlüssig und substantiiert dargetan und belegt.

    Vielmehr kann der Umstand, dass ein Schuldner es bei kleineren Beträgen zu Vollstreckungsmaßnahmen kommen lässt, umgekehrt sogar dafür sprechen, dass seine finanzielle Lage so schwierig ist oder seine finanziellen Verhältnisse jedenfalls so ungeordnet sind, dass er selbst geringe Forderungen nicht begleichen kann (vgl. Senat, Beschlüsse vom 31. Mai 2010- AnwZ (B) 118/09, juris Rn. 5; vom 15. Juli 2015 - AnwZ (Brfg) 13/15, juris Rn. 4; vom 17. November 2020 - AnwZ (Brfg) 20/20, juris Rn. 20 und vom 27. September 2023 - AnwZ (Brfg) 18/23, juris Rn. 9 sowie Schmidt-Räntsch in Gaier/Wolf/Göcken, Anwaltliches Berufsrecht, 3. Aufl., § 14 BRAO Rn. 31; Henssler in Henssler/Prütting, BRAO, 5. Aufl., § 14 Rn. 29).

    Ob dies, wie der Senat im Fall einer noch offenen Restforderung von nur 2, 65 EUR aufgeworfen hat, evtl. bei äußerst geringen Forderungsbeträgen anders zu beurteilen sein könnte (siehe Senat, Beschluss vom 17. November 2020 - AnwZ (Brfg) 20/20, juris Rn. 20), bedarf auch hier keiner Entscheidung.

  • BGH, 11.12.2019 - AnwZ (Brfg) 50/19

    Widerruf der Zulassung eines Rechtsanwalts zur Rechtsanwaltschaft wegen

    Auszug aus BGH, 20.12.2023 - AnwZ (Brfg) 32/23
    (3) Danach kann der Kläger sich auch nicht mit Erfolg darauf berufen, dass die Vermutung des Vermögensverfalls nach der Rechtsprechung des Senats bei bloßer Zahlungsunwilligkeit des Rechtsanwalts als widerlegt angesehen werden kann, wenn er die gegen ihn gerichtete Forderung erfüllen könnte, dies aber - aus welchen Gründen auch immer - nicht will (vgl. Senat, Beschlüsse vom 11. Dezember 2019 - AnwZ (Brfg) 50/19, juris Rn. 42 und vom 10. September 2020 - AnwZ (Brfg) 21/20, AnwBl Online 2020, 818 Rn. 17).Voraussetzung dafür ist, dass die Vermögensverhältnisse des Rechtsanwalts im Übrigen geordnet sind (vgl. Senatsbeschlüsse vom 11. Dezember 2019 und vom 10. September 2020, jeweils aaO).
  • BGH, 08.01.2018 - AnwZ (Brfg) 10/17

    Widerruf der Zulassung zur Rechtsanwaltschaft wegen Vermögensverfalls; Erwirkung

    Auszug aus BGH, 20.12.2023 - AnwZ (Brfg) 32/23
    (1) Dass diese fünf Eintragungen zum Widerrufszeitpunkt löschungsreif gewesen wären (weil sie nicht oder nicht mehr bestanden) und die Vermutungswirkung des § 14 Abs. 2 Nr. 7 Halbsatz 2 BRAO deswegen nicht gelten würde (vgl. Senat, Beschlüsse vom 16. Dezember 2019 - AnwZ (Brfg) 61/19, juris Rn. 9; vom 29. Juli 2020 - AnwZ (Brfg) 13/20, juris Rn. 6; vom 17. November 2020 - AnwZ (Brfg) 20/20, juris Rn. 18 und vom 27. September 2023 - AnwZ (Brfg) 18/23, juris Rn. 6 mwN), hat der dafür darlegungs- und beweispflichtige Kläger nicht wie geboten (vgl. dazu Senat, Beschluss vom8. Januar 2018 - AnwZ (Brfg) 10/17, juris Rn. 11) schlüssig und substantiiert dargetan und belegt.
  • BGH, 11.05.2023 - AnwZ (Brfg) 33/22

    Widerruf der Zulassung zur Rechtsanwaltschaft; Gefährdung der Interessen der

    Auszug aus BGH, 20.12.2023 - AnwZ (Brfg) 32/23
    Selbst auferlegte Beschränkungen des in Vermögensverfall geratenen Rechtsanwalts sind dagegen grundsätzlich nicht geeignet, eine Gefährdung der Rechtsuchenden auszuschließen (st. Rspr.; siehe etwa Senat, Beschlüsse vom 31. Januar 2023 - AnwZ (Brfg) 29/22, juris Rn. 12 und vom 11. Mai 2023 - AnwZ (Brfg) 33/22, juris Rn. 11; jeweils mwN).
  • BGH, 29.07.2020 - AnwZ (Brfg) 13/20

    Widerruf der Zulassung eines Rechtsanwalts zur Rechtsanwaltschaft wegen

    Auszug aus BGH, 20.12.2023 - AnwZ (Brfg) 32/23
    (1) Dass diese fünf Eintragungen zum Widerrufszeitpunkt löschungsreif gewesen wären (weil sie nicht oder nicht mehr bestanden) und die Vermutungswirkung des § 14 Abs. 2 Nr. 7 Halbsatz 2 BRAO deswegen nicht gelten würde (vgl. Senat, Beschlüsse vom 16. Dezember 2019 - AnwZ (Brfg) 61/19, juris Rn. 9; vom 29. Juli 2020 - AnwZ (Brfg) 13/20, juris Rn. 6; vom 17. November 2020 - AnwZ (Brfg) 20/20, juris Rn. 18 und vom 27. September 2023 - AnwZ (Brfg) 18/23, juris Rn. 6 mwN), hat der dafür darlegungs- und beweispflichtige Kläger nicht wie geboten (vgl. dazu Senat, Beschluss vom8. Januar 2018 - AnwZ (Brfg) 10/17, juris Rn. 11) schlüssig und substantiiert dargetan und belegt.
  • BGH, 06.05.2021 - AnwZ (Brfg) 38/20

    Anwaltgerichtliches Verfahren in Zulassungssachen: Maßgeblicher Zeitpunkt für die

    Auszug aus BGH, 20.12.2023 - AnwZ (Brfg) 32/23
    aa) Im - für die Beurteilung der Rechtmäßigkeit des Widerrufs maßgeblichen (vgl. Senat, Beschlüsse vom 6. Mai 2021 - AnwZ (Brfg) 38/20, ZInsO 2021, 1437 Rn. 5 ff. und vom 27. September 2023 - AnwZ (Brfg) 18/23, juris Rn. 4 mwN) - Zeitpunkt der Widerrufsentscheidung der Beklagten bestanden fünf Eintragungen des Klägers im Schuldnerverzeichnis (§ 882b ZPO), so dass sein Vermögensverfall gemäß § 14 Abs. 2 Nr. 7 Halbsatz 2 BRAO zu diesem Zeitpunkt gesetzlich vermutet wird.
  • BGH, 10.09.2020 - AnwZ (Brfg) 21/20

    Widerruf der Zulassung eines Rechtsanwalts zur Rechtsanwaltschaft wegen

    Auszug aus BGH, 20.12.2023 - AnwZ (Brfg) 32/23
    (3) Danach kann der Kläger sich auch nicht mit Erfolg darauf berufen, dass die Vermutung des Vermögensverfalls nach der Rechtsprechung des Senats bei bloßer Zahlungsunwilligkeit des Rechtsanwalts als widerlegt angesehen werden kann, wenn er die gegen ihn gerichtete Forderung erfüllen könnte, dies aber - aus welchen Gründen auch immer - nicht will (vgl. Senat, Beschlüsse vom 11. Dezember 2019 - AnwZ (Brfg) 50/19, juris Rn. 42 und vom 10. September 2020 - AnwZ (Brfg) 21/20, AnwBl Online 2020, 818 Rn. 17).Voraussetzung dafür ist, dass die Vermögensverhältnisse des Rechtsanwalts im Übrigen geordnet sind (vgl. Senatsbeschlüsse vom 11. Dezember 2019 und vom 10. September 2020, jeweils aaO).
  • BGH, 31.05.2010 - AnwZ (B) 118/09

    Anwaltliches Berufsrecht: Widerruf der Anwaltszulassung wegen Vermögensverfalls

    Auszug aus BGH, 20.12.2023 - AnwZ (Brfg) 32/23
    Vielmehr kann der Umstand, dass ein Schuldner es bei kleineren Beträgen zu Vollstreckungsmaßnahmen kommen lässt, umgekehrt sogar dafür sprechen, dass seine finanzielle Lage so schwierig ist oder seine finanziellen Verhältnisse jedenfalls so ungeordnet sind, dass er selbst geringe Forderungen nicht begleichen kann (vgl. Senat, Beschlüsse vom 31. Mai 2010- AnwZ (B) 118/09, juris Rn. 5; vom 15. Juli 2015 - AnwZ (Brfg) 13/15, juris Rn. 4; vom 17. November 2020 - AnwZ (Brfg) 20/20, juris Rn. 20 und vom 27. September 2023 - AnwZ (Brfg) 18/23, juris Rn. 9 sowie Schmidt-Räntsch in Gaier/Wolf/Göcken, Anwaltliches Berufsrecht, 3. Aufl., § 14 BRAO Rn. 31; Henssler in Henssler/Prütting, BRAO, 5. Aufl., § 14 Rn. 29).
  • BGH, 16.12.2019 - AnwZ (Brfg) 61/19

    Widerruf der Zulassung eines Rechtsanwalts zur Rechtsanwaltschaft wegen

    Auszug aus BGH, 20.12.2023 - AnwZ (Brfg) 32/23
    (1) Dass diese fünf Eintragungen zum Widerrufszeitpunkt löschungsreif gewesen wären (weil sie nicht oder nicht mehr bestanden) und die Vermutungswirkung des § 14 Abs. 2 Nr. 7 Halbsatz 2 BRAO deswegen nicht gelten würde (vgl. Senat, Beschlüsse vom 16. Dezember 2019 - AnwZ (Brfg) 61/19, juris Rn. 9; vom 29. Juli 2020 - AnwZ (Brfg) 13/20, juris Rn. 6; vom 17. November 2020 - AnwZ (Brfg) 20/20, juris Rn. 18 und vom 27. September 2023 - AnwZ (Brfg) 18/23, juris Rn. 6 mwN), hat der dafür darlegungs- und beweispflichtige Kläger nicht wie geboten (vgl. dazu Senat, Beschluss vom8. Januar 2018 - AnwZ (Brfg) 10/17, juris Rn. 11) schlüssig und substantiiert dargetan und belegt.
  • BGH, 24.10.2022 - AnwZ (Brfg) 20/22

    Abstellen auf den Zeitpunkt des Abschlusses des behördlichen Widerrufsverfahrens

  • BGH, 10.07.2015 - AnwZ (Brfg) 25/14

    Rechtmäßigkeit des Widerrufs der Zulassung eines Rechtsanwalts wegen

  • BGH, 31.01.2023 - AnwZ (Brfg) 29/22

    Widerruf der Zulassung eines Rechtsanwalts zur Rechtsanwaltschaft wegen

  • BGH, 15.07.2015 - AnwZ (Brfg) 13/15

    Rechtmäßigkeit des Widerrufs einer Rechtsanwaltszulassung wegen Vermögensverfalls

  • BGH, 25.07.2023 - AnwZ (Brfg) 8/23

    Widerruf der Zulassung eines Rechtsanwalts zur Rechtsanwaltschaft wegen

  • BGH, 14.08.2019 - AnwZ (Brfg) 40/19

    Widerruf der Zulassung eines Rechtsanwalts zur Rechtsanwaltschaft wegen

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