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   OLG Celle, 22.09.2022 - 11 U 107/21   

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https://dejure.org/2022,41079
OLG Celle, 22.09.2022 - 11 U 107/21 (https://dejure.org/2022,41079)
OLG Celle, Entscheidung vom 22.09.2022 - 11 U 107/21 (https://dejure.org/2022,41079)
OLG Celle, Entscheidung vom 22. September 2022 - 11 U 107/21 (https://dejure.org/2022,41079)
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (34)

  • OLG Frankfurt, 02.03.2022 - 13 U 206/20

    Unterlassung und Schadensersatz wegen Datenschutzverstoßes

    Auszug aus OLG Celle, 22.09.2022 - 11 U 107/21
    (1) Der Begriff des Schadens ist in diesem Zusammenhang im Hinblick auf den Beschluss des Bundesverfassungsgerichts vom 14. Januar 2021 (BVerfG, 1 BvR 2853/19, juris) autonom auszulegen, ohne dass es darauf ankommt, ob ein bestimmter Schaden nach nationalem Recht als Schaden angesehen werden könnte (vgl. OLG Frankfurt, Urteil vom 2. März 2022 - 13 U 206/20 , juris Rn. 70; Korch: Schadensersatz für Datenschutzverstöße, NJW 2021, 978 Rn. 11, beck-online).

    Der Klägerin steht es infolge der diesbezüglich zuzulassenden Revision - dazu nachfolgend unter III. - frei, die Entscheidung durch den Bundesgerichtshof überprüfen zu lassen (ebenso: OLG Frankfurt, Urteil vom 2. März 2022, a.a.O. Rn. 78; OLG Köln, Urteil vom 26. Juli 2019 - 20 U 75/18 , juris Rn. 328).

    Hinsichtlich der datenschutzrechtlichen Ansprüche der Klägerin auf Feststellung eines Schadenersatzanspruchs im Zusammenhang mit der Führung der Personalakten durch Landesbedienstete liegt eine grundsätzliche Bedeutung i. S. d. § 543 Abs. 2 Ziffer 1 ZPO vor, da die Voraussetzungen des Geldentschädigungsanspruchs nach Art. 82 Abs. 1 DSGVO und das Verständnis dieser Vorschrift bislang nicht höchstrichterlich geklärt sind und sich nicht unmittelbar aus den Regelungen der DSGVO ergeben (vgl. hierzu BVerfG, Stattgebender Kammerbeschluss vom 14. Januar 2021 - 1 BvR 2853/19 , juris Rn. 20; OLG Frankfurt, Urteil vom 2. März 2022 a.a.O. Rn. 83).

  • BVerfG, 14.01.2021 - 1 BvR 2853/19

    EuGH muss über Reichweite des immateriellen Schadenersatzanspruchs nach DSGVO

    Auszug aus OLG Celle, 22.09.2022 - 11 U 107/21
    (1) Der Begriff des Schadens ist in diesem Zusammenhang im Hinblick auf den Beschluss des Bundesverfassungsgerichts vom 14. Januar 2021 (BVerfG, 1 BvR 2853/19, juris) autonom auszulegen, ohne dass es darauf ankommt, ob ein bestimmter Schaden nach nationalem Recht als Schaden angesehen werden könnte (vgl. OLG Frankfurt, Urteil vom 2. März 2022 - 13 U 206/20 , juris Rn. 70; Korch: Schadensersatz für Datenschutzverstöße, NJW 2021, 978 Rn. 11, beck-online).

    Hinsichtlich der datenschutzrechtlichen Ansprüche der Klägerin auf Feststellung eines Schadenersatzanspruchs im Zusammenhang mit der Führung der Personalakten durch Landesbedienstete liegt eine grundsätzliche Bedeutung i. S. d. § 543 Abs. 2 Ziffer 1 ZPO vor, da die Voraussetzungen des Geldentschädigungsanspruchs nach Art. 82 Abs. 1 DSGVO und das Verständnis dieser Vorschrift bislang nicht höchstrichterlich geklärt sind und sich nicht unmittelbar aus den Regelungen der DSGVO ergeben (vgl. hierzu BVerfG, Stattgebender Kammerbeschluss vom 14. Januar 2021 - 1 BvR 2853/19 , juris Rn. 20; OLG Frankfurt, Urteil vom 2. März 2022 a.a.O. Rn. 83).

  • BAG, 26.08.2021 - 8 AZR 253/20

    EuGH-Vorlage zu den datenschutzrechtlichen Pflichten eines Medizinischen Dienstes

    Auszug aus OLG Celle, 22.09.2022 - 11 U 107/21
    Bereits die Verletzung der DSGVO selbst führe zu einem auszugleichenden immateriellen Schaden (vgl. BAG, EuGH-Vorlage vom 26. August 2021 - 8 AZR 253/20 (A) , juris Rn. 33).

    Die hier maßgeblichen Rechtsfragen liegen dem Europäischen Gerichtshof bereits in anhängigen Verfahren (BAG, EuGH-Vorlage vom 26. August 2021, a.a.O. Rn. 33; Vorabentscheidungsersuchen des Obersten Gerichtshofs (Österreich) eingereicht am 12. Mai 2021 - juris) vor.

  • BGH, 02.10.2018 - VI ZR 213/17

    Gehörsverstoß wegen unterbliebener Berücksichtigung einer konkret in Bezug

    Auszug aus OLG Celle, 22.09.2022 - 11 U 107/21
    Art. 103 Abs. 1 GG verpflichtet das Gericht, die Ausführungen der Prozessbeteiligten zur Kenntnis zu nehmen und in Erwägung zu ziehen ( BGH, Beschluss vom 2. Oktober 2018 - VI ZR 213/17 , juris Rn. 6).

    Etwas Anderes gilt nur dann, wenn zur Substantiierung eine Anlage konkret in Bezug genommen wird, die aus sich heraus verständlich ist und vom Tatrichter keine unzumutbare Sucharbeit verlangt (vgl. BGH, Beschluss vom 02. Oktober 2018 - VI ZR 213/17 , juris Rn. 8).

  • OLG Brandenburg, 08.09.2015 - 2 U 28/14

    Amtshaftungsanspruch: Schadensminderungspflicht bei Mobbing durch

    Auszug aus OLG Celle, 22.09.2022 - 11 U 107/21
    Dies hat zur Folge, dass für etwaige Persönlichkeitsverletzungen des Untergebenen wegen der Drittbezogenheit nach Amtshaftungsgrundsätzen grundsätzlich der Dienstherr des vorgesetzten Beamten haftet ( Brandenburgisches Oberlandesgericht, Urteil vom 8. September 2015 - 2 U 28/14 , juris Rn. 21).

    Bei zeitlich weit auseinanderliegenden Handlungen fehlt in der Regel die notwendige systematische Vorgehensweise (Brandenburgisches Oberlandesgericht, Urteil vom 8. September 2015, a. a.O. Rn. 22).

  • OLG Brandenburg, 08.09.2021 - 1 U 19/21

    Schadensersatzanspruch wegen Mobbing; Elternbrief über Verhältnisse in einer Kita

    Auszug aus OLG Celle, 22.09.2022 - 11 U 107/21
    aa) Als "Mobbing" bezeichnet die Rechtsprechung fortgesetzte, aufeinander aufbauende und ineinander übergreifende Verhaltensweisen, die der Anfeindung, Schikane oder Diskriminierung dienen (vgl. BGH, Beschluss vom 1. August 2002 - III ZR 277/01 , juris Rn. 17; Saarländisches Oberlandesgericht Saarbrücken, a. a. O. Rn. 35; Brandenburgisches Oberlandesgericht, Beschluss vom 08. September 2021 - 1 U 19/21 , juris Rn. 16).

    Im Rahmen solcher Verfahren darf jeder - angebliche - Missstände erwähnen und anzeigen, ohne dass dies zu gegen ihn gerichteten Ansprüchen führt (vgl. Grüneberg/Sprau, BGB, 81. Auflage, § 823 Rn. 37; Brandenburgisches Oberlandesgericht, Beschluss vom 8. September 2021 a. a. O. Rn. 17).

  • BGH, 26.04.2016 - VI ZR 50/15

    Schadensersatz bei Verkehrsunfall: Prüfungspflichten des Geschädigten

    Auszug aus OLG Celle, 22.09.2022 - 11 U 107/21
    Auch kann erforderlicher Sachvortrag nicht durch die bloße Vorlage von Anlagen ersetzt werden ( BGH, Urteil vom 26. April 2016 - VI ZR 50/15 , Rn. 23, juris).
  • OLG Köln, 26.07.2019 - 20 U 75/18

    Leistungen aus einer Berufsunfähigkeitszusatzversicherung

    Auszug aus OLG Celle, 22.09.2022 - 11 U 107/21
    Der Klägerin steht es infolge der diesbezüglich zuzulassenden Revision - dazu nachfolgend unter III. - frei, die Entscheidung durch den Bundesgerichtshof überprüfen zu lassen (ebenso: OLG Frankfurt, Urteil vom 2. März 2022, a.a.O. Rn. 78; OLG Köln, Urteil vom 26. Juli 2019 - 20 U 75/18 , juris Rn. 328).
  • OLG Dresden, 11.06.2019 - 4 U 760/19

    Löschung eines Posts und Sperrung eines Kontos in einem sozialen Netzwerk durch

    Auszug aus OLG Celle, 22.09.2022 - 11 U 107/21
    Entscheidend ist, dass die Datenschutzverletzung über eine individuell empfundene Unannehmlichkeit hinausgeht oder das Selbstbild oder Ansehen einer Person ernsthaft beeinträchtigt, wenn nicht der datenschutzrechtliche Verstoß eine Vielzahl von Personen in gleicher Weise betrifft und Ausdruck einer bewussten, rechtswidrigen und im großen Stil betriebenen Kommerzialisierung ist (vgl. OLG Dresden, Beschluss vom 11. Juni 2019 - 4 U 760/19 , juris Rn. 13), weil dann schon aufgrund der Vielzahl der gleichgelagerten Fälle von einer bloßen Unannehmlichkeit nicht mehr die Rede sein kann.
  • BGH, 27.05.2020 - VIII ZR 45/19

    Wohnraummietrecht: Rückzahllungs- und Auskunftsanspruch eines Mieters bei

    Auszug aus OLG Celle, 22.09.2022 - 11 U 107/21
    Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs kann die Zulassung der Revision zwar nicht auf einzelne Rechtsfragen oder Anspruchselemente beschränkt werden, indes auf einen tatsächlich und rechtlich selbständigen und abtretbaren Teil des Gesamtstreitstoffs, auf den auch die Partei selbst ihre Revision beschränken könnte (z. B. BGH, Urteil vom 13. August 2020 - III ZR 148/19 , juris Rn. 14; BGH, Urteil vom 27. Mai 2020 - VIII ZR 45/19 , juris Rn. 27).
  • LG Lüneburg, 14.07.2020 - 9 O 145/19

    Berechtigtes Interesse; Datenübermittlung; Überziehung des Dispositionskredits

  • BGH, 27.02.2018 - VIII ZR 90/17

    Zurückweisung des Verteidigungsmittels durch den Tatrichter in offenkundig

  • LG Karlsruhe, 02.08.2019 - 8 O 26/19

    Bonitätsauskunft von Schufa & Co ist nicht unmittelbar angreifbar

  • BGH, 17.07.2003 - I ZR 295/00

    Individualisierung der Klagegründe durch Bezugnahme auf eine Anlage

  • BGH, 08.06.2004 - VI ZR 199/03

    Anforderungen an den Parteivortrag im Arzthaftungsverfahren

  • BGH, 09.06.1994 - IX ZR 125/93

    Zulässigkeit eines Grundurteils über eine Feststellungsklage; Beiziehung von

  • BGH, 09.03.2005 - VIII ZR 266/03

    Bindung des Berufungsgerichts an erstinstanzliche Tatsachenfeststellungen

  • EuGH, 11.06.2015 - C-98/14

    Die ungarischen Rechtsvorschriften, die den Betrieb von Geldspielautomaten

  • BVerfG, 15.12.1976 - 2 BvR 841/73

    Verfassungsrechtliche Anforderungen an die Fürsorgepflicht des Dienstherrn

  • BGH, 12.03.1992 - IX ZR 141/91

    Auslegung einer Bürgschaftserklärung; Bürgschaft auf erstes Anfordern

  • LG Köln, 03.08.2021 - 5 O 84/21

    Weiterleitung von Gerichtsentscheidungen ohne Anonymisierung

  • VG Wiesbaden, 19.01.2022 - 6 K 361/21

    Urteil zur Frage der datenschutzrechtlichen Zulässigkeit des Vortrages

  • BGH, 13.08.2020 - III ZR 148/19

    Ausklärungspflicht über Innenprovisionen im Verkaufsprospekt über

  • OLG Frankfurt, 29.06.2020 - 22 U 128/19

    Haftung für rein psychische Schäden aus einem Verkehrsunfall; Grundsätze der

  • BGH, 16.02.1959 - III ZR 199/57

    Verhältnis des § 36 DBG zu § 839 BGB

  • BGH, 17.12.2013 - VI ZR 211/12

    Persönlichkeitsrechtsverletzung durch Internetveröffentlichung: Zurechnung bei

  • BGH, 01.08.2002 - III ZR 277/01

    Haftung des Dienstherrn für Schäden durch Mobbing durch den Vorgesetzten eines

  • BGH, 18.11.2004 - IX ZR 229/03

    Berücksichtigung neuen, unstreitigen Sachvortrages in der Berufungsinstanz

  • BGH, 06.03.2014 - III ZR 320/12

    Haftung des im staatsanwaltlichen Ermittlungsverfahren beauftragten

  • BGH, 08.01.2007 - II ZR 334/04

    Beweiskraft des Tatbestands eines Berufungsurteils

  • OLG Saarbrücken, 11.04.2018 - 5 U 28/17

    Amtshaftung des Universitätsklinikums des Saarlandes: Entschädigungsanspruch

  • LAG Schleswig-Holstein, 28.03.2006 - 5 Sa 595/05

    Mobbing, Schmerzensgeld, Darlegungslast des Arbeitnehmers

  • LAG Bremen, 17.10.2002 - 3 Sa 78/02

    Mobbing; Schmerzensgeld wegen Mobbings; Darlegungs- und Beweislast des

  • OLG Dresden, 27.05.2021 - 4 U 270/21

    Schadenersatz wegen der Übermittlung von Sozialdaten einschließlich medizinischer

  • LG Ingolstadt, 01.06.2023 - 81 O 549/22

    Erfolglose Schadensersatzklage wegen öffentlich zugänglicher Nutzerdaten

    Der Begriff des Schadens ist in diesem Zusammenhang im Hinblick auf den Beschluss des Bundesverfassungsgerichts vom 14. Januar 2021 (BVerfG, 1 BvR 2853/19, juris) autonom auszulegen, ohne dass es darauf ankommt, ob ein bestimmter Schaden nach nationalem Recht als Schaden angesehen werden könnte (OLG Celle, Urteil vom 22. September 2022 - 11 U 107/21 -, Rn. 123 m.w.N., juris).

    Der Schaden ist nicht mit der zugrundeliegenden Rechtsgutsverletzung gleich zu setzen (OLG Frankfurt, Urteil vom 14. April 2022 - 3 U 21/20 -, Rn. 43, juris; OLG Celle, Urteil vom 22. September 2022 - 11 U 107/21 -, Rn. 129, juris).

    Vor diesem Hintergrund muss in jedem Einzelfall betrachtet werden, ob ein Schaden überhaupt entstanden ist (OLG Celle, Urteil vom 22. September 2022 - 11 U 107/21 -, Rn. 135, juris).

    Entscheidend ist, dass die Datenschutzverletzung über eine individuell empfundene Unannehmlichkeit hinausgeht oder das Selbstbild oder Ansehen einer Person ernsthaft beeinträchtigt (OLG Celle, Urteil vom 22. September 2022 - 11 U 107/21 -, Rn. 137, juris).

  • VGH Bayern, 07.02.2023 - 16b DC 22.2489

    Einstweilige Anordnung betreffend die Unterbrechung eines Disziplinarverfahrens

    Ein Eingehen auf die angeblichen datenschutzrechtlichen Verstöße der Bevollmächtigten der Antragsgegnerin war mithin entbehrlich (vgl. hierzu: VG Wiesbaden, U.v. 19.1.2022 - 6 K 361/21.WI - juris: datenschutzrechtliche Zulässigkeit des gerichtlichen Vortrags von Gesundheitsdaten durch Rechtsanwälte; OLG Celle, U.v. 22.9.2022 - 11 U 107/21: Übersendung einer Disziplinarakte an Prozessbevollmächtigte).
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