Rechtsprechung
   OVG Hamburg, 06.04.2022 - 3 Bf 259/20   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2022,12922
OVG Hamburg, 06.04.2022 - 3 Bf 259/20 (https://dejure.org/2022,12922)
OVG Hamburg, Entscheidung vom 06.04.2022 - 3 Bf 259/20 (https://dejure.org/2022,12922)
OVG Hamburg, Entscheidung vom 06. April 2022 - 3 Bf 259/20 (https://dejure.org/2022,12922)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2022,12922) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (2)

  • openjur.de
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    StVO § 12 Abs. 1 Nr. 5
    Amtliche Kennzeichnung einer Feuerwehrzufahrt durch Privatperson ohne erkennbare amtliche Veranlassung

Hinweis zu den Links:
Zu grauen Einträgen liegen derzeit keine weiteren Informationen vor. Sie können diese Links aber nutzen, um die Einträge beispielsweise in Ihre Merkliste aufzunehmen.

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NZV 2022, 542
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (9)

  • VG Hamburg, 20.10.2016 - 16 K 5900/15

    Halteverbot in Feuerwehrzufahrt - Abschleppvorgang

    Auszug aus OVG Hamburg, 06.04.2022 - 3 Bf 259/20
    Zur Begründung hat es - teilweise unter wörtlicher Bezugnahme auf ein Urteil des Verwaltungsgerichts Hamburg vom 20. Oktober 2016 (16 K 5900/15, juris) - im Wesentlichen ausgeführt: Einer Heranziehung des Klägers zur Gebührenzahlung stehe entgegen, dass die tatbestandlichen Voraussetzungen für eine Sicherstellung des Fahrzeugs nach § 14 Abs. 1 SOG zum Zeitpunkt der Anordnung nicht vorgelegen hätten.

    Eine andere bzw. weitergehende Frage ist, ob die tatsächliche Kennzeichnung einer Feuerwehrzufahrt nur dann als "amtlich" im Sinne des § 12 Abs. 1 Nr. 5 StVO anzusehen ist, wenn sie (zusätzlich) aus sich heraus einen amtlichen Charakter erkennen lässt, insbesondere ein zur Kennzeichnung verwendetes Schild selbst amtlich gekennzeichnet ist (bejahend: Bachmor/Quarch, in: Haus/Krumm/Quarch, Gesamtes Verkehrsrecht, 3. Aufl. 2021, § 12 StVO Rn. 4 ["amtlich gesiegelt"]; Engelhardt, NordÖR 2011, 325; VG Hamburg, Urt. v. 20.10.2016, 16 K 5900/15, juris Rn. 22; Urt. v. 26.9.2019, 6 K 6270/15, n.v.; Urt. v. 29.12.2020, 20 K 6102/17, n.v.; Urt. v. 29.12.2020, 20 K 6102/17, n.v.; indirekt auch VGH München, Beschl. v. 4.12.2018, 10 CS 18.1783, KommunalPraxis BY 2019, 109 [Ls.], juris Rn. 18; offengelassen: OLG Köln, Beschl. v. 2.2.1993, Ss 15/93, NZV 1994, 121, 122; ablehnend: VG Würzburg, Urt. v. 31.3.2008, W 5 K 07.1397, juris Rn. 19; Schubert, in: Münchener Kommentar zum Straßenverkehrsrecht, 2016, § 12 StVO Rn. 22).

    Der Einwand, dass sowohl für den Verkehrsteilnehmer als auch für einen einschreitenden Polizeibediensteten vor Ort hinreichend klar sein müsse, ob die Kennzeichnung der Feuerwehrzufahrt amtlich sei, was nur dann der Fall sei, wenn ein amtlich veranlasstes Schild auch seinen amtlichen Charakter erkennen lasse, da sich dieser ansonsten nur aus den Verwaltungsakten ergäbe bzw. sich das Schild nicht von privat erworbenen und aufgestellten Schildern unterscheide (VG Hamburg, Urt. v. 20.10.2016, 16 K 5900/15, juris Rn. 21; Engelhardt, NordÖR 2011, 325, 326), vermag nicht zu überzeugen.

  • KG, 27.02.1992 - 3 Ws (B) 25/92

    Zum Begriff der amtlichen Kennzeichnung einer Feuerwehrzufahrt

    Auszug aus OVG Hamburg, 06.04.2022 - 3 Bf 259/20
    Eine allein von einer Privatperson durchgeführte oder veranlasste Beschilderung, auch wenn sie hinsichtlich Form, Größe und Farbe dem Hinweisschild nach DIN 4066-D1 entspricht, welches üblicherweise für Feuerwehrzufahrten verwendet wird, genügt für eine amtliche Kennzeichnung im Sinne des § 12 Abs. 1 Nr. 5 StVO nicht (vgl. KG Berlin, Beschl. v. 27.2.1992, 2 Ss 5/92 u.a., NZV 1992, 291, 292, juris [Ls.]; Engelhardt, NordÖR 2011, 325; Heß, in: Burmann/Heß/Hühnermann/Jahnke, Straßenverkehrsrecht, 26. Aufl. 2021, § 12 StVO Rn. 12a; König, in: Hentschel/Dauer/König, Straßenverkehrsrecht, 46. Aufl. 2021, § 12 StVO Rn. 27; Schubert, in: Münchener Kommentar zum Straßenverkehrsrecht, 2016, § 12 StVO Rn. 22; Vogel, NZV 1990, 419, 420).

    (b) Lassen sich demnach § 12 Abs. 1 Nr. 5 StVO keine inhaltlichen Vorgaben an die Art und Weise der amtlichen Kennzeichnung einer Feuerwehrzufahrt entnehmen, ist insoweit auf ggf. hierzu erlassene, im Zeitpunkt der amtlichen Kennzeichnung bzw. ihrer amtlichen Veranlassung geltende landesrechtliche Vorschriften abzustellen (vgl. auch KG Berlin, Beschl. v. 27.2.1992, 2 Ss 5/92 - 3 Ws (B) 25/92, juris, NZV 1992, 291).

  • OLG Köln, 02.02.1993 - Ss 15/93

    Feuerwehrzufahrt

    Auszug aus OVG Hamburg, 06.04.2022 - 3 Bf 259/20
    Aus diesen Erwägungen lässt sich ableiten, dass eine Kennzeichnung im Sinne des § 12 Abs. 1 Nr. 5 StVO geeignet sein muss, dem Verkehrsteilnehmer - beispielsweise durch ein entsprechendes Schild - die Information zu vermitteln, dass es sich um eine Feuerwehrzufahrt handelt (vgl. OLG Köln, Beschl. v. 2.2.1993, Ss 15/93, NZV 1994, 121 m.w.N.).

    Eine andere bzw. weitergehende Frage ist, ob die tatsächliche Kennzeichnung einer Feuerwehrzufahrt nur dann als "amtlich" im Sinne des § 12 Abs. 1 Nr. 5 StVO anzusehen ist, wenn sie (zusätzlich) aus sich heraus einen amtlichen Charakter erkennen lässt, insbesondere ein zur Kennzeichnung verwendetes Schild selbst amtlich gekennzeichnet ist (bejahend: Bachmor/Quarch, in: Haus/Krumm/Quarch, Gesamtes Verkehrsrecht, 3. Aufl. 2021, § 12 StVO Rn. 4 ["amtlich gesiegelt"]; Engelhardt, NordÖR 2011, 325; VG Hamburg, Urt. v. 20.10.2016, 16 K 5900/15, juris Rn. 22; Urt. v. 26.9.2019, 6 K 6270/15, n.v.; Urt. v. 29.12.2020, 20 K 6102/17, n.v.; Urt. v. 29.12.2020, 20 K 6102/17, n.v.; indirekt auch VGH München, Beschl. v. 4.12.2018, 10 CS 18.1783, KommunalPraxis BY 2019, 109 [Ls.], juris Rn. 18; offengelassen: OLG Köln, Beschl. v. 2.2.1993, Ss 15/93, NZV 1994, 121, 122; ablehnend: VG Würzburg, Urt. v. 31.3.2008, W 5 K 07.1397, juris Rn. 19; Schubert, in: Münchener Kommentar zum Straßenverkehrsrecht, 2016, § 12 StVO Rn. 22).

  • VG Würzburg, 31.03.2008 - W 5 K 07.1397

    Abschleppen eines Pkw im Halteverbot; Feuerwehrzufahrt; wirksame Kennzeichnung

    Auszug aus OVG Hamburg, 06.04.2022 - 3 Bf 259/20
    Demgegenüber besteht an der Amtlichkeit der Kennzeichnung einer Feuerwehrzufahrt kein Zweifel, wenn sie durch eine Behörde in ihrer Eigenschaft als Hoheitsträger selbst vorgenommen wurde (vgl. VG München, Urt. v. 5.8.2015, M 7 K 15.500, juris Rn. 14; VG Würzburg, Urt. v. 31.3.2008, W 5 K 07.1397, juris Rn. 19; so auch Vogel, a.a.O., Fn. 31).

    Eine andere bzw. weitergehende Frage ist, ob die tatsächliche Kennzeichnung einer Feuerwehrzufahrt nur dann als "amtlich" im Sinne des § 12 Abs. 1 Nr. 5 StVO anzusehen ist, wenn sie (zusätzlich) aus sich heraus einen amtlichen Charakter erkennen lässt, insbesondere ein zur Kennzeichnung verwendetes Schild selbst amtlich gekennzeichnet ist (bejahend: Bachmor/Quarch, in: Haus/Krumm/Quarch, Gesamtes Verkehrsrecht, 3. Aufl. 2021, § 12 StVO Rn. 4 ["amtlich gesiegelt"]; Engelhardt, NordÖR 2011, 325; VG Hamburg, Urt. v. 20.10.2016, 16 K 5900/15, juris Rn. 22; Urt. v. 26.9.2019, 6 K 6270/15, n.v.; Urt. v. 29.12.2020, 20 K 6102/17, n.v.; Urt. v. 29.12.2020, 20 K 6102/17, n.v.; indirekt auch VGH München, Beschl. v. 4.12.2018, 10 CS 18.1783, KommunalPraxis BY 2019, 109 [Ls.], juris Rn. 18; offengelassen: OLG Köln, Beschl. v. 2.2.1993, Ss 15/93, NZV 1994, 121, 122; ablehnend: VG Würzburg, Urt. v. 31.3.2008, W 5 K 07.1397, juris Rn. 19; Schubert, in: Münchener Kommentar zum Straßenverkehrsrecht, 2016, § 12 StVO Rn. 22).

  • OVG Hamburg, 07.10.2008 - 3 Bf 116/08

    Kostenerstattung für das Abschleppen oder Umsetzen eines erlaubt abgestellten

    Auszug aus OVG Hamburg, 06.04.2022 - 3 Bf 259/20
    Die für die Erhebung der Amtshandlungsgebühr gemäß § 3 Abs. 1 Nr. 4 GebG i.V.m. § 1 Abs. 1 GebOSiO erforderliche Amtshandlung der Polizei im Zusammenhang mit der Sicherstellung verbotswidrig abgestellter Fahrzeuge lag in der Tätigkeit der Polizeibediensteten vor Ort sowie in der weiteren Abwicklung des Abschleppvorgangs (vgl. OVG Hamburg, Urt. v. 7.10.2008, 3 Bf 116/08, NordÖR 2009, 156, juris Rn. 46).
  • VGH Bayern, 12.03.2021 - 10 C 21.682

    Kosten für Abschleppmaßnahme (Parken in Feuerwehrzufahrt) - Prozesskostenhilfe

    Auszug aus OVG Hamburg, 06.04.2022 - 3 Bf 259/20
    Eine Feuerwehrzufahrt ist aus Sicherheitsgründen zu jedem Zeitpunkt in voller Breite freizuhalten; auf eine konkrete Behinderung von Feuerwehr- oder Rettungskräften kommt es insoweit nicht an (VGH München, Beschl. v. 12.3.2021, 10 C 21.682, juris Rn. 6 m.w.N.).
  • OVG Hamburg, 27.11.2009 - 3 Bf 36/06

    Kostentragungspflicht für ein abgeschlepptes Fahrzeug eines Handwerkerbetriebes

    Auszug aus OVG Hamburg, 06.04.2022 - 3 Bf 259/20
    Eine andere rechtliche Bewertung ergibt sich auch nicht unter Berücksichtigung der bei einer Sicherstellung nach § 14 Abs. 1 Satz 2 SOG im Einzelfall stets zu prüfenden Anforderungen des Grundsatzes der Verhältnismäßigkeit (OVG Hamburg, Beschl. v. 27.11.2009, 3 Bf 36/06, NVwZ-RR 2010, 263, juris Rn. 29).
  • VG München, 05.08.2015 - M 7 K 15.500

    Abschleppmaßnahme; Feuerwehrzufahrt

    Auszug aus OVG Hamburg, 06.04.2022 - 3 Bf 259/20
    Demgegenüber besteht an der Amtlichkeit der Kennzeichnung einer Feuerwehrzufahrt kein Zweifel, wenn sie durch eine Behörde in ihrer Eigenschaft als Hoheitsträger selbst vorgenommen wurde (vgl. VG München, Urt. v. 5.8.2015, M 7 K 15.500, juris Rn. 14; VG Würzburg, Urt. v. 31.3.2008, W 5 K 07.1397, juris Rn. 19; so auch Vogel, a.a.O., Fn. 31).
  • VGH Bayern, 04.12.2018 - 10 CS 18.1783

    Feuerwehrzufahrt, Begünstigender Verwaltungsakt, Bauaufsichtsbehörde, Belastender

    Auszug aus OVG Hamburg, 06.04.2022 - 3 Bf 259/20
    Eine andere bzw. weitergehende Frage ist, ob die tatsächliche Kennzeichnung einer Feuerwehrzufahrt nur dann als "amtlich" im Sinne des § 12 Abs. 1 Nr. 5 StVO anzusehen ist, wenn sie (zusätzlich) aus sich heraus einen amtlichen Charakter erkennen lässt, insbesondere ein zur Kennzeichnung verwendetes Schild selbst amtlich gekennzeichnet ist (bejahend: Bachmor/Quarch, in: Haus/Krumm/Quarch, Gesamtes Verkehrsrecht, 3. Aufl. 2021, § 12 StVO Rn. 4 ["amtlich gesiegelt"]; Engelhardt, NordÖR 2011, 325; VG Hamburg, Urt. v. 20.10.2016, 16 K 5900/15, juris Rn. 22; Urt. v. 26.9.2019, 6 K 6270/15, n.v.; Urt. v. 29.12.2020, 20 K 6102/17, n.v.; Urt. v. 29.12.2020, 20 K 6102/17, n.v.; indirekt auch VGH München, Beschl. v. 4.12.2018, 10 CS 18.1783, KommunalPraxis BY 2019, 109 [Ls.], juris Rn. 18; offengelassen: OLG Köln, Beschl. v. 2.2.1993, Ss 15/93, NZV 1994, 121, 122; ablehnend: VG Würzburg, Urt. v. 31.3.2008, W 5 K 07.1397, juris Rn. 19; Schubert, in: Münchener Kommentar zum Straßenverkehrsrecht, 2016, § 12 StVO Rn. 22).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht