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   OVG Nordrhein-Westfalen, 23.07.2020 - 15 B 288/20   

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OVG Nordrhein-Westfalen, 23.07.2020 - 15 B 288/20 (https://dejure.org/2020,32114)
OVG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 23.07.2020 - 15 B 288/20 (https://dejure.org/2020,32114)
OVG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 23. Juli 2020 - 15 B 288/20 (https://dejure.org/2020,32114)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NVwZ-RR 2021, 395
 
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (32)

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 16.01.2020 - 15 B 814/19

    Verbraucherinformation "Topf Secret"

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 23.07.2020 - 15 B 288/20
    vgl. allgemein zu diesen Maßstäben etwa BVerfG, Beschluss vom 21. Februar 2011 - 2 BvR 1392/10 -, juris Rn. 16 f.; OVG NRW, Beschluss vom 16. Januar 2020 - 15 B 814/19 -, juris Rn. 8.

    vgl. BVerwG, Urteil vom 29. August 2019 - 7 C29.17 -, juris Rn. 46 f.; OVG NRW, Beschluss vom 16. Januar 2020 - 15 B 814/19 -, juris Rn. 49; Bay. VGH, Beschluss vom 15. April 2020 - 5 CS 19.2087 -, juris Rn 27; Nds. OVG, Beschluss vom 16. Januar 2020 - 2 ME 707/19 -, juris Rn. 15; so zuvor schon BVerwG, Beschluss vom 15. Juni 2015 - 7 B 22.14 -, juris Rn. 12; OVG NRW, Urteil vom 1. April 2014- 8 A 654/12 -, juris Rn. 204 ff.; VGH Bad.-Württ., Beschluss vom 13. Dezember 2019 - 10 S 1891/19 -, juris Rn. 15 f.

    vgl. BVerwG, Urteil vom 29. August 2019 - 7 C29.17 -, juris Rn. 52; OVG NRW, Beschluss vom 16. Januar 2020 - 15 B 814/19 -, juris Rn. 57; siehe insofern außerdem BVerwG, Beschluss vom 15. Juni 2015 - 7 B 22.14 -, juris Rn. 12; OVG NRW, Urteil vom 1. April 2014 - 8 A 654/12 -, juris Rn. 204 ff.; kritisch dazu Gärditz, LMuR 2020, 62, 64 ff., der im Wege der verfassungskonformen Auslegung für eine Heranziehung der Missbrauchsklausel des § 4 Abs. 4 Satz 1 VIG optiert.

    (c) Die Verfassungsfestigkeit dieser Abwägung wird dadurch gestützt, dass Beanstandungen in Kontrollberichten, d.h. "festgestellte nicht zulässige Abweichungen" - mithin jede objektive Nichtbeachtung von Rechtsvorschriften -, vgl. zu diesem Begriffsverständnis BVerwG, Urteil vom 29. August 2019 - 7 C 29.17 -, juris Rn. 27 f. und 31 f.; OVG NRW, Beschluss vom 16. Januar 2020 - 15 B 814/19 -, juris Rn. 13, die den Gegenstand eines Anspruch nach § 2 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 a) bis c) VIG bilden können, selbst wenn sie im Ansatz - abstrakt - als schützenswerte Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse angesehen werden können, offen gelassen in OVG NRW, Beschluss vom 16. Januar 2020 - 15 B 814/19 -, juris Rn. 30, jedenfalls in ihrer Schutzwürdigkeit herabgesetzt sind.

    Der erkennende Senat hat sich dem mit Beschluss vom 16. Januar 2020 - 15 B 814/19 - angeschlossen und hält hieran auch nach erneuter Überprüfung fest.

    vgl. OVG NRW, Beschluss vom 16. Januar 2020- 15 B 814/19 -, juris Rn. 67; VGH Bad.-Württ., Beschluss vom 13. Dezember 2019 - 10 S 1891/19 -, juris Rn. 48.

    vgl. insoweit auch schon OVG NRW, Beschluss vom 16. Januar 2020 - 15 B 814/19 -, juris Rn. 69, Urteil vom 12. Dezember 2016 - 13 A 846/15 -, juris Rn. 39 ff.; siehe dazu auch BVerfG, Beschlüsse vom 21. März 2018 - 1 BvF 1/13 -, juris Rn. 62, und vom 26. Juni 2002 - 1 BvR 558/91, 1 BvR 1428/91 -, juris Rn. 82.

    So bereits OVG NRW, Beschluss vom 16. Januar 2020 - 15 B 814/19 -, juris Rn. 77.

    vgl. insofern auch OVG NRW, Beschluss vom 16. Januar 2020 - 15 B 814/19 -, juris Rn. 61.

    vgl. OVG NRW, Beschluss vom 16. Januar 2020- 15 B 814/19 -, juris Rn. 62; für eine behördliche Verantwortung dagegen Gärditz, LMuR 2020, 62, 66 f.; ähnlich Becker, LMuR 2020, 57, 60.

    vgl. OVG NRW, Beschluss vom 16. Januar 2020- 15 B 814/19 -, juris Rn. 63.

    vgl. OVG NRW, Beschluss vom 16. Januar 2020- 15 B 814/19 -, juris Rn. 64 ff.

    vgl. insofern auch OVG NRW, Beschluss vom 16. Januar 2020 - 15 B 814/19 -, juris Rn. 59; VGH Bad.-Württ., Beschluss vom 13. Dezember 2019- 10 S 2614/19 -, juris Rn. 16.

    Siehe auch dazu bereits OVG NRW, Beschluss vom 16. Januar 2020 - 15 B 814/19 -, juris Rn. 78 ff.; VGH Bad.-Württ., Beschluss vom 13. Dezember 2019- 10 S 2614/19 -, juris Rn. 30 ff.

    Insoweit gelten die Ausführungen im Senatsbeschluss vom 16. Januar 2020 - 15 B 814/19 -, juris Rn. 16 ff., im vorliegenden Verfahren entsprechend.

    17/7374, S. 18 f.; sowie OVG NRW, Beschluss vom 16. Januar 2020 - 15 B 814/19 -, juris Rn. 105.

    vgl. in diesem Zusammenhang auch OVG NRW, Beschluss vom 16. Januar 2020 - 15 B 814/19 -, juris Rn. 107; VGH Bad.-Württ., Beschluss vom 13. Dezember 2019 - 10 S 1891/19 -, juris Rn. 47.

    vgl. insoweit erneut OVG NRW, Beschluss vom 16. Januar 2020 - 15 B 814/19 -, juris Rn. 109; VGH Bad.-Württ., Beschluss vom 13. Dezember 2019- 10 S 1891/19 -, juris Rn. 49 f.

    vgl. insofern nochmals OVG NRW, Beschluss vom 16. Januar 2020 - 15 B 814/19 -, juris Rn. 111.

  • BVerfG, 21.03.2018 - 1 BvF 1/13

    Verpflichtung zu amtlicher Information über Verstöße gegen lebensmittel- und

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 23.07.2020 - 15 B 288/20
    vgl. BVerwG, Urteil vom 29. August 2019 - 7 C29.17 -, juris Rn. 44, unter Verweis auf BVerfG, Beschlüsse vom 21. März 2018 - 1 BvF 1/13 -, juris Rn. 26 ff., und vom 25. Juli 2007 - 1 BvR 1031/07 -, juris Rn. 32.

    vgl. BVerfG, Beschluss vom 21. März 2018 - 1 BvF 1/13 -, juris Rn. 26 ff.

    vgl. BVerwG, Urteil vom 29. August 2019 - 7 C29.17 -, juris Rn. 48 ff., mit Hinweis auf BVerfG, Beschluss vom 21. März 2018 - 1 BvF 1/13 -, juris Rn. 35 f.

    vgl. BVerwG, Urteil vom 29. August 2019 - 7 C29.17 -, juris Rn. 51, mit Bezugnahme auf BVerfG, Beschluss vom 21. März 2018 - 1 BvF 1/13 -, juris Rn. 49.

    Der Beschluss des Bundesverfassungsgerichts vom 21. März 2018 - 1 BvF 1/13 -, juris Rn. 40, 51 bis 54 und 56 ff., dem die Beschwerde die vorgenannten Punkte als ihrer Auffassung nach verfassungsrechtlich gebotene Einschränkungen der Informationsgewährung nach dem Verbraucherinformationsgesetz entnimmt, bezieht sich - wie schon ausgeführt - auf amtliche Veröffentlichungen nach § 40 Abs. 1a LFGB.

    Dieser Annahme stehen die Ausführungen im Beschluss des Bundesverfassungsgerichts vom 21. März 2018 - 1 BvF 1/13 -, juris Rn. 58, nicht entgegen.

    vgl. insoweit auch schon OVG NRW, Beschluss vom 16. Januar 2020 - 15 B 814/19 -, juris Rn. 69, Urteil vom 12. Dezember 2016 - 13 A 846/15 -, juris Rn. 39 ff.; siehe dazu auch BVerfG, Beschlüsse vom 21. März 2018 - 1 BvF 1/13 -, juris Rn. 62, und vom 26. Juni 2002 - 1 BvR 558/91, 1 BvR 1428/91 -, juris Rn. 82.

    Dies ergibt sich im Übrigen auch aus dem von der Beschwerde zur Stützung ihres Einwands angeführten Beschluss des Bundesverfassungsgerichts vom 21. März 2018 - 1 BvF 1/13 -, juris Rn. 36. Auch dort heißt es, dass der Grundrechtseingriff dadurch relativiert ist, dass die betroffenen Unternehmen negative Öffentlichkeitsinformationen durch rechtswidriges Verhalten selbst veranlassen, umgekehrt also den Eingriff durch rechtstreues Verhalten verhindern können, und dass ihr Fehlverhalten angesichts seiner Konsequenzen für die Verbraucher einen Öffentlichkeitsbezug aufweist.

    Im Zuge dieser - und der oben unter I. 2. a) und c) angestellten - Erwägungen "ignoriert" der Senat nicht die Annahmen des Beschlusses des Bundesverfassungsgerichts vom 21. März 2018 - 1 BvF 1/13 -, juris Rn. 58. Vielmehr verarbeitet er diese im Anschluss an das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom 29. August 2019- 7 C 29.17 -, juris, wonach diese Annahmen nicht in der Weise auf die antragsgebundene Informationsgewährung nach dem Verbraucherinformationsgesetz zu übertragen sind, wie es die Beschwerde vorschlägt.

  • BVerwG, 29.08.2019 - 7 C 29.17

    Anspruch auf Zugang zu Information nach dem Verbraucherinformationsgesetz (VIG)

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 23.07.2020 - 15 B 288/20
    Der Informationszugang nach dem Verbraucherinformationsgesetz ist an Art. 12 Abs. 1 GG zu messen, weil er direkt auf die Marktbedingungen individualisierter Unternehmen zielt, das Konsumverhalten von Verbraucherinnen und Verbrauchern beeinflussen und auf diese Weise mittelbar-faktisch die Markt- und Wettbewerbssituation zum wirtschaftlichen Nachteil der betroffenen Unternehmen verändern kann (wie BVerwG, Urteil vom 29. August 2019 - 7 C 29.17 -, juris Rn. 42).

    vgl. insoweit BVerwG, Urteil vom 29. August 2019- 7 C 29.17 -, juris Rn. 45.

    (c) Die Verfassungsfestigkeit dieser Abwägung wird dadurch gestützt, dass Beanstandungen in Kontrollberichten, d.h. "festgestellte nicht zulässige Abweichungen" - mithin jede objektive Nichtbeachtung von Rechtsvorschriften -, vgl. zu diesem Begriffsverständnis BVerwG, Urteil vom 29. August 2019 - 7 C 29.17 -, juris Rn. 27 f. und 31 f.; OVG NRW, Beschluss vom 16. Januar 2020 - 15 B 814/19 -, juris Rn. 13, die den Gegenstand eines Anspruch nach § 2 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 a) bis c) VIG bilden können, selbst wenn sie im Ansatz - abstrakt - als schützenswerte Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse angesehen werden können, offen gelassen in OVG NRW, Beschluss vom 16. Januar 2020 - 15 B 814/19 -, juris Rn. 30, jedenfalls in ihrer Schutzwürdigkeit herabgesetzt sind.

    Demensprechend hat das Bundesverwaltungsgericht in seinem Urteil vom 29. August 2019 - 7 C 29.17 - (nochmals) entschieden, dass gegen § 2 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 VIG i.V.m. § 3 Satz 5 Nr. 1 VIG keine verfassungsrechtlichen Bedenken bestehen (a.a.O, juris Rn. 48 ff.).

    Diese Prämisse teilt der Senat indes - im Anschluss an das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom 29. August 2019 - 7 C 29.17 -, juris - so nicht, weswegen er die verfassungsrechtlichen Argumente der Beschwerde anders bewertet als diese.

    Im Zuge dieser - und der oben unter I. 2. a) und c) angestellten - Erwägungen "ignoriert" der Senat nicht die Annahmen des Beschlusses des Bundesverfassungsgerichts vom 21. März 2018 - 1 BvF 1/13 -, juris Rn. 58. Vielmehr verarbeitet er diese im Anschluss an das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom 29. August 2019- 7 C 29.17 -, juris, wonach diese Annahmen nicht in der Weise auf die antragsgebundene Informationsgewährung nach dem Verbraucherinformationsgesetz zu übertragen sind, wie es die Beschwerde vorschlägt.

    Der Klärungsbedarf, den die Beschwerde im Hinblick auf die Frage sieht, ob die verfassungsrechtlichen Anforderungen des Bundesverfassungsgerichts zu § 40 Abs. 1 a) LFGB auf die antragsbezogene Informationsgewährung nach dem Verbraucherinformationsgesetz übertragen werden können, besteht nach dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom 29. August 2019 - 7 C 29.17 -, juris, nicht mehr, weshalb hierin kein die Interessenabwägung zugunsten der Antragstellerin leitender Gesichtspunkt gesehen werden kann.

  • VGH Baden-Württemberg, 13.12.2019 - 10 S 1891/19

    Auskunft nach dem Verbraucherinformationsgesetz bei lebensmittelrechtlichen

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 23.07.2020 - 15 B 288/20
    vgl. BVerwG, Urteil vom 29. August 2019 - 7 C29.17 -, juris Rn. 46 f.; OVG NRW, Beschluss vom 16. Januar 2020 - 15 B 814/19 -, juris Rn. 49; Bay. VGH, Beschluss vom 15. April 2020 - 5 CS 19.2087 -, juris Rn 27; Nds. OVG, Beschluss vom 16. Januar 2020 - 2 ME 707/19 -, juris Rn. 15; so zuvor schon BVerwG, Beschluss vom 15. Juni 2015 - 7 B 22.14 -, juris Rn. 12; OVG NRW, Urteil vom 1. April 2014- 8 A 654/12 -, juris Rn. 204 ff.; VGH Bad.-Württ., Beschluss vom 13. Dezember 2019 - 10 S 1891/19 -, juris Rn. 15 f.

    vgl. OVG NRW, Beschluss vom 16. Januar 2020- 15 B 814/19 -, juris Rn. 67; VGH Bad.-Württ., Beschluss vom 13. Dezember 2019 - 10 S 1891/19 -, juris Rn. 48.

    Diese Annahme verstößt nicht gegen die Grundrechte der Antragstellerin aus Art. 19 Abs. 4 GG und Art. 12 Abs. 1 GG, vgl. zur Verfassungsgemäßheit des § 5 Abs. 4 Satz 1 VIG VGH Bad.-Württ., Beschluss vom 13. Dezember 2019 - 10 S 1891/19 -, juris Rn. 9, und auch nicht gegen Art. 86 DSGVO, stellt man dessen Wertungen in die Interessenabwägung nach § 80a Abs. 3 Satz 2, § 80 Abs. 5 Satz 1 VwGO ein.

    vgl. in diesem Zusammenhang auch OVG NRW, Beschluss vom 16. Januar 2020 - 15 B 814/19 -, juris Rn. 107; VGH Bad.-Württ., Beschluss vom 13. Dezember 2019 - 10 S 1891/19 -, juris Rn. 47.

    vgl. insoweit erneut OVG NRW, Beschluss vom 16. Januar 2020 - 15 B 814/19 -, juris Rn. 109; VGH Bad.-Württ., Beschluss vom 13. Dezember 2019- 10 S 1891/19 -, juris Rn. 49 f.

  • BVerfG, 14.03.2006 - 1 BvR 2087/03

    Geschäftsgeheimnisse

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 23.07.2020 - 15 B 288/20
    vgl. dazu BVerfG, Beschluss vom 14. März 2006- 1 BvR 2087/03, 1 BvR 2111/03 -, juris Rn. 95 ff.

    vgl. zu diesem Petitum BVerfG, Beschluss vom 14. März 2006 - 1 BvR 2087/03, 1 BvR 2111/03 -, juris Rn. 96.

    vgl. OVG NRW, Urteil vom 1. April 2014 - 8 A655/12 -, juris Rn. 174, unter Hinweis auf BVerfG, Beschluss vom 14. März 2006 - 1 BvR 2087/03,1 BvR 2111/03 -, juris Rn. 87.

    Dem kann die Beschwerde nicht mit Erfolg den Beschluss des Bundesverfassungsgerichts vom 14. März 2006 - 1 BvR 2087/03, 1 BvR 2111/03 -, juris Rn. 97 f. und 114 f., entgegenhalten.

  • BVerfG, 06.11.2019 - 1 BvR 16/13

    Recht auf Vergessen I - Auch bei gleichzeitiger Geltung der Unionsgrundrechte

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 23.07.2020 - 15 B 288/20
    Aus dem von der Beschwerde dazu angeführten Beschluss des Bundesverfassungsgerichts vom 6. November 2019 - 1 BvR 16/13 -, juris, ergibt sich nichts Gegenteiliges.

    vgl. BVerfG, Beschluss vom 6. November 2019- 1 BvR 16/13 -, juris Rn. 105.

    Soweit die Beschwerde auch in diesem Zusammenhang auf den Beschluss des Bundesverfassungsgerichts vom 6. November 2019 - 1 BvR 16/13 -, juris Rn. 89 f., rekurriert, weil darin die Ausstrahlungswirkung des allgemeinen Persönlichkeitsrechts auf private Rechtsbeziehungen und dessen Schutzdimension angesichts neuartiger Möglichkeiten der Datenverarbeitung bekräftigt wird, ist zu wiederholen, dass das allgemeine Persönlichkeitsrecht vorliegend keine besondere, weitergehende Schutzdimension erzeugt.

  • VGH Baden-Württemberg, 13.12.2019 - 10 S 2614/19

    Auskunft nach dem Verbraucherinformationsgesetz bei lebensmittelrechtlichen

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 23.07.2020 - 15 B 288/20
    vgl. insofern auch OVG NRW, Beschluss vom 16. Januar 2020 - 15 B 814/19 -, juris Rn. 59; VGH Bad.-Württ., Beschluss vom 13. Dezember 2019- 10 S 2614/19 -, juris Rn. 16.

    Siehe auch dazu bereits OVG NRW, Beschluss vom 16. Januar 2020 - 15 B 814/19 -, juris Rn. 78 ff.; VGH Bad.-Württ., Beschluss vom 13. Dezember 2019- 10 S 2614/19 -, juris Rn. 30 ff.

    Daraus, dass der Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg seinen (die Beschwerde der dortigen Antragstellerin zurückweisenden) Beschluss vom 13. Dezember 2019 - 10 S 2614/19 -, juris, mit der Auflage verbunden hat, dass der Antragsgegner ergänzend zu der gegenüber dem Beigeladenen geplanten Mitteilung darin noch den konkreten Rechtsverstoß benennt und zudem die erfolgte Mängelbehebung mitteilt, ergibt sich gleichfalls nichts anderes.

  • BVerfG, 26.06.2002 - 1 BvR 558/91

    Glykol

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 23.07.2020 - 15 B 288/20
    vgl. insoweit auch schon OVG NRW, Beschluss vom 16. Januar 2020 - 15 B 814/19 -, juris Rn. 69, Urteil vom 12. Dezember 2016 - 13 A 846/15 -, juris Rn. 39 ff.; siehe dazu auch BVerfG, Beschlüsse vom 21. März 2018 - 1 BvF 1/13 -, juris Rn. 62, und vom 26. Juni 2002 - 1 BvR 558/91, 1 BvR 1428/91 -, juris Rn. 82.

    Die Zurechnung einer Veröffentlichung der Kontrollberichte auf "U. Secret" an den Antragsgegner kann nicht aus den Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts vom 26. Juni 2002 - 1 BvR 558/91, 1 BvR 1428/91 -, juris, sowie des Bundesverwaltungsgerichts vom 18. Oktober 1990 - 3 C 2.88 -, juris, und vom 23. Mai 1989 - 7 C 2.87 -, juris, abgeleitet werden.

  • EuGH, 09.11.2010 - C-92/09

    Die Rechtsvorschriften der Union über die Veröffentlichung von Informationen über

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 23.07.2020 - 15 B 288/20
    vgl. dazu EuGH, Urteil vom 9. November 2010- C- 92/09 u. a. -, juris Rn. 52 f., 87; Jarass, Charta der Grundrechte der EU, 3. Aufl. 2016, Art. 8 Rn. 7 und 15.

    vgl. EuGH, Urteil vom 9. November 2010 - C- 92/09 u. a. -, juris Rn. 49 ff.; Jarass, Charta der Grundrechte der EU, 3. Aufl. 2016, Art. 8 Rn. 11 ff.

  • EuGH, 22.01.2013 - C-283/11

    Die Beschränkung der Kostenerstattung für die Kurzberichterstattung über

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 23.07.2020 - 15 B 288/20
    vgl. EuGH, Urteile vom 17. Oktober 2013- C-101/12 -, juris Rn. 25, und vom 22. Januar 2013- C-283/11 -, juris Rn. 42; Jarass, Charta der Grundrechte der EU, 3. Aufl. 2016, Art. 16 Rn. 7 und 9.

    vgl. EuGH, Urteile vom 17. Oktober 2013- C-101/12 -, juris Rn. 27 f., und vom 22. Januar 2013 - C-283/11 -, juris Rn. 45 f.; Jarass, Charta der Grundrechte der EU, 3. Aufl. 2016, Art. 16 Rn. 18 ff.

  • BVerwG, 15.06.2015 - 7 B 22.14

    Verbraucherinformation; behördliche Richtigkeitsprüfung; Richtigstellung;

  • EuGH, 17.10.2013 - C-101/12

    Verpflichtung zur elektronischen Einzeltierkennzeichnung von Schafen und Ziegen

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 01.04.2014 - 8 A 654/12

    Klage eines Nahrungsmittelunternehmens gegen die Erteilung von

  • BVerfG, 10.10.2003 - 1 BvR 2025/03

    Versagung einstweiligen Rechtsschutzes gegen die sofort vollziehbare Untersagung

  • BVerwG, 14.04.2005 - 4 VR 1005.04

    Eilanträge gegen Flughafen Berlin-Schönefeld weitgehend erfolgreich

  • EuGH, 20.12.2017 - C-664/15

    Protect Natur-, Arten- und Landschaftsschutz Umweltorganisation - Vorlage zur

  • BVerwG, 27.03.1992 - 7 C 21.90

    Jugendsekte II - Art. 4 GG, Religionsfreiheit, faktischer Grundrechtseingriff,

  • BVerwG, 23.05.1989 - 7 C 2.87

    Transzendentale Meditation

  • EuGH, 20.05.2003 - C-465/00

    DIE WEITERGABE VON EINKOMMENSDATEN VON ARBEITNEHMERN ÖFFENTLICHER EINRICHTUNGEN

  • BVerwG, 24.09.2009 - 7 C 2.09

    Emissionshandel; Emissionsberechtigung; Zuteilung; Zuteilungsbescheide;

  • VGH Bayern, 16.02.2017 - 20 BV 15.2208

    Informationszugang nach dem Verbraucherinformationsgesetz

  • BVerwG, 18.10.1990 - 3 C 2.88

    Warnung vor Glykolwein

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 12.12.2016 - 13 A 846/15

    Herausgabeanspruch von Teilergebnissen der Risikobeurteilung des Betriebes durch

  • BVerfG, 21.02.2011 - 2 BvR 1392/10

    Verletzung der Rechtsschutzgarantie (Art 19 Abs 4 GG) durch Versagung von

  • OVG Niedersachsen, 27.02.2018 - 2 LC 58/17

    Anspruch eines Tierschutzvereins auf Einsichtnahme in die Behördenakten

  • EuGH, 23.09.2004 - C-435/02

    Springer - Artikel 104 § 3 der Verfahrensordnung - Gesellschaftsrecht -

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 27.05.2009 - 13a F 13/09

    Geheimhaltungsbedürftige Unterlagen in einem Verwaltungsstreitverfahren;

  • VG Düsseldorf, 08.07.2010 - 26 L 683/10

    Verbraucherschutz Verbraucherinformation Auskunft Vollziehung Dritte Anhörung

  • BVerfG, 24.05.2005 - 1 BvR 1072/01

    Junge Freiheit

  • BVerfG, 25.07.2007 - 1 BvR 1031/07

    Besteuerung von Biokraftstoffen verfassungsgemäß

  • OVG Niedersachsen, 16.01.2020 - 2 ME 707/19

    Abweichung; Betriebshygiene; Futtermittel; Futtermittelüberwachung; Hygienische

  • VGH Bayern, 15.04.2020 - 5 CS 19.2087

    Übermittlung der Ergebnisse einer lebensmittelrechtlichen Betriebsprüfung an

  • VGH Baden-Württemberg, 12.10.2021 - 10 S 3/21

    Abwehranspruch gegen die Erteilung von Informationen über im Betrieb von der

    Um einen effektiven gerichtlichen Rechtsschutz nicht leerlaufen zu lassen, darf die informationspflichtige Stelle von der ihr gesetzlich eingeräumten Möglichkeit eines Anhörungsverzichts grundsätzlich nur dann Gebrauch machen, wenn für sie absehbar ist, dass der durch die Informationsweitergabe betroffene Dritte gegen die Weitergabe keine Einwände erheben wird (vgl. BVerwG, Urteil vom 29.08.2019 a. a. O. Rn. 52; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschlüsse vom 23.07.2020 - 15 B 288/20 - juris Rn. 36 und vom 16.01.2020 - 15 B 814/19 - juris Rn. 57).
  • VG Münster, 28.03.2023 - 9 K 2549/19
    vgl. OVG NRW, Beschluss vom 23. Juli 2020 - 15 B 288/20 -, zitiert nach juris, Rn. 33 f., m.w.N.
  • OVG Niedersachsen, 20.08.2021 - 2 ME 126/21

    Verfahren nach dem Verbraucherinformationsgesetz (VIG) - Beschwerde im Verfahren

    Die aktive staatliche Informationstätigkeit auf der einen und die antragsgebundene Informationsgewährung gegenüber den Marktteilnehmern auf der anderen Seite unterscheiden sich zudem so erheblich, dass eine unbesehene Übertragung der für eine aktive staatliche Informationstätigkeit geltenden verfassungsrechtlichen Anforderungen auf den hier vorliegenden Fall der bloßen Informationsgewährung ausscheidet (Senatsbeschl. v. 16.1.2020 - 2 ME 707/19 -, juris Rn. 15 m. w. N.; vgl. auch BayVGH, Beschl. v. 27.4.2020 - 5 CS 19.2415 -, juris Rn. 21 ff.; OVG NRW, Beschl. v. 23.7.2020 - 15 B 288/20 -, juris Rn. 25 m. w. N.; offen gelassen von OVG RP, Beschl. v. 15.1.2020 - 10 B 11634/19 -, juris Rn. 8).
  • VG Trier, 25.01.2023 - 9 K 105/22

    Informationszugang zu einer Ausnahmegenehmigung zur Bereitung glutenfreien Bieres

    Dabei ist es Sache des Betroffenen, einen nachvollziehbaren Zusammenhang zwischen der in Frage stehenden Information und der Möglichkeit eines Wettbewerbsnachteils plausibel zu machen (vgl. OVG NRW, Beschluss vom 23. Juli 2020 - 15 B 288/20 -, juris Rn. 55).
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