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   VG Münster, 17.11.2023 - 1 L 1011/23   

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VG Münster, 17.11.2023 - 1 L 1011/23 (https://dejure.org/2023,32236)
VG Münster, Entscheidung vom 17.11.2023 - 1 L 1011/23 (https://dejure.org/2023,32236)
VG Münster, Entscheidung vom 17. November 2023 - 1 L 1011/23 (https://dejure.org/2023,32236)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • openjur.de
  • NRWE (Rechtsprechungsdatenbank NRW)

    GG Art. 5 Abs. 1 Satz 1, Art. 8 Abs. 1, StGB § 86a, § 111, § 130, § 140, VereinsG § 9 Abs. 1, § 20 Abs. 1, VersG NRW § 13 Abs. 2 Satz 1
    Antisemitismus, Äußerung, Betätigungsverbot, Billigung, Demonstration, Deutungsmöglichkeiten, Ethnische Säuberung, Existenzrecht, From the river, Gefahrenprognose, Genozid, Hamas, Interpretation, Israel, Jordan, Jubel, Juden, Jüdische Bevölkerung, Kennzeichen, ...

  • rewis.io
 
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Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (7)

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 14.05.2018 - 15 B 643/18

    Untersagung des Rufens der Parole "Nie wieder Israel" als Auflage wegen

    Auszug aus VG Münster, 17.11.2023 - 1 L 1011/23
    vgl. OVG NRW, Beschluss vom 14. Mai 2018 - 15 B 643/18 -, Rn. 8 ff. m.w.N.

    vgl. näher zu den Voraussetzungen OVG NRW, Beschluss vom 14. Mai 2018 - 15 B 643/18 -, juris, Rn. 18 ff.

    vgl. VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 5. Juni 2021 - 1 S 1849/21 -, juris, Rn. 12 ff. zu einem Banner mit der Aufschrift "Kindermörder Israel"; eine rechtliche Neubewertung erwägend VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 21. Oktober 2023 - 3 S 1669/23 -, juris, Rn. 10; siehe noch dazu, dass der Ruf der Parole "Nie wieder Israel" für sich genommen nicht den insoweit einzig in Betracht kommenden Straftatbestand der Volksverhetzung gemäß § 130 Abs. 1 StGB erfüllt: OVG NRW, Beschluss vom 14. Mai 2018 - 15 B 643/18 -, juris, Rn. 17 ff.

    Dabei verkennt die Kammer - wie bereits das Oberverwaltungsgericht für das Land Nordrhein-Westfalen, vgl. OVG NRW, Beschluss vom 14. Mai 2018 - 15 B 643/18 -, juris, Rn. 27, formuliert hat - nicht, dass die hier insgesamt in Rede stehenden Wendungen zum Teil auch als Negieren des Existenzrechts des Staates Israel interpretiert werden können und Antisemitismus ein gesellschaftliches Problem darstellt, das mit allen zur Verfügung stehenden rechtlichen und politischen Mitteln zu bekämpfen ist.

  • VGH Baden-Württemberg, 05.06.2021 - 1 S 1849/21

    Gefahrenpotenzial aus Vorgängerversammlungen oder aus Verletzungen der

    Auszug aus VG Münster, 17.11.2023 - 1 L 1011/23
    vgl. VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 5. Juni 2021 - 1 S 1849/21 -, juris, Rn. 12 ff. zu einem Banner mit der Aufschrift "Kindermörder Israel"; eine rechtliche Neubewertung erwägend VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 21. Oktober 2023 - 3 S 1669/23 -, juris, Rn. 10; siehe noch dazu, dass der Ruf der Parole "Nie wieder Israel" für sich genommen nicht den insoweit einzig in Betracht kommenden Straftatbestand der Volksverhetzung gemäß § 130 Abs. 1 StGB erfüllt: OVG NRW, Beschluss vom 14. Mai 2018 - 15 B 643/18 -, juris, Rn. 17 ff.
  • VGH Baden-Württemberg, 21.10.2023 - 3 S 1669/23

    Zulässigkeit eines Versammlungsverbots wegen befürchteter Äußerungsdelikten bei

    Auszug aus VG Münster, 17.11.2023 - 1 L 1011/23
    vgl. VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 5. Juni 2021 - 1 S 1849/21 -, juris, Rn. 12 ff. zu einem Banner mit der Aufschrift "Kindermörder Israel"; eine rechtliche Neubewertung erwägend VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 21. Oktober 2023 - 3 S 1669/23 -, juris, Rn. 10; siehe noch dazu, dass der Ruf der Parole "Nie wieder Israel" für sich genommen nicht den insoweit einzig in Betracht kommenden Straftatbestand der Volksverhetzung gemäß § 130 Abs. 1 StGB erfüllt: OVG NRW, Beschluss vom 14. Mai 2018 - 15 B 643/18 -, juris, Rn. 17 ff.
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 17.05.2023 - 15 B 504/23

    Versammlung von Bayer Leverkusen-Fans am 18. Mai 2023 darf nicht auf dem

    Auszug aus VG Münster, 17.11.2023 - 1 L 1011/23
    vgl. OVG NRW, Beschluss vom 17. Mai 2023 - 15 B 504/23 -, juris, Rn. 6 m.w.N.
  • BVerfG, 21.11.2020 - 1 BvQ 135/20

    Erfolgloser Eilantrag betreffend die Untersagungsverfügung bezüglich einer

    Auszug aus VG Münster, 17.11.2023 - 1 L 1011/23
    vgl. auch BVerfG, Ablehnung einstweilige Anordnung vom 21. November 2020 - 1 BvQ 135/20 -, juris, Rn. 11 m.w.N.
  • BVerwG, 26.04.2023 - 6 C 8.21

    Rechtswidriges Verbot des NPD-Wahlplakats "Migration tötet"

    Auszug aus VG Münster, 17.11.2023 - 1 L 1011/23
    vgl. BVerwG, Urteil vom 26. April 2023 - 6 C 8.21 -, juris, Rn. 28 ff. m.w.N.
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 09.10.2020 - 15 B 1528/20

    Öcalan-Bild Kennzeichen einer verbotenen Vereinigung Flaggenmeer

    Auszug aus VG Münster, 17.11.2023 - 1 L 1011/23
    vgl. dazu näher OVG NRW, Beschluss vom 9. Oktober 2020 - 15 B 1528/20 -, juris, Rn. 16.
  • VGH Hessen, 02.12.2023 - 2 B 1715/23

    Versammlungsrechtliche Auflagen, Verbot der Parolen From the river to the sea und

    Die Bewertung dieses Slogans als Verstoß gegen die öffentliche Sicherheit und Ordnung war bislang umstritten (vgl. VG Münster, Beschluss vom 17.11.2023 - 1 L 1011/23 -, juris Rn. 18; VG Berlin, Urteil vom 23.08.2023 - 24 K 7/23 -, juris Rn. 35; offenlassend: Bay VGH, Beschluss vom 19.10.2023 - 10 CS 23.1862 -, juris Rn. 26; eine Auflage rechtfertigend: VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 21.10.2023 - 3 S 1669/23 -, juris).
  • VG Bremen, 19.04.2024 - 5 V 949/24

    Versammlungsrecht - Auflage; Versammlungsauflage

    Die Meinungsfreiheit gestattet dabei auch eine zugespitzte Kritik, bei der zudem keine juristisch präzise Verwendung des Begriffs "Mord" vorausgesetzt werden darf (eine Strafbarkeit des Ausspruchs verneinend: HessVGH, Beschl. v. 02.12.2023 - 2 B 1715/23 -, juris Rn. 22; VGH BW, Beschl. v. 17.12.2023 - 12 S 1947/23 -, juris Rn. 45 ff.; Beschl. v. 05.06.2021 - 1 S 1849/21 -, juris Rn. 15; VG Münster, Beschl. v. 17.11.2023 - 1 L 1011/23 -, juris Rn. 36 ff.).
  • VG Frankfurt/Main, 21.03.2024 - 5 L 973/24

    Versammlungsbeschränkung hinsichtlich der Parolen "From the river to the sea" und

    Jedoch ist bereits zweifelhaft, ob die Parole "From the river to the sea", wie die Antragsgegnerin meint, den Straftatbeständen des § 20 Abs. 1 Satz 1 Nr. 5 VereinsG sowie § 86a StGB überhaupt unterfällt (so schon VG Frankfurt, Beschlüsse vom 24. November 2023, Az. 5 L 3760/23.F -, juris, und vom 1. Dezember 2023 - 5 L 3868/23.F -, juris Rn. 16, jeweils unter Verweis auf VG Münster, Beschluss vom 17. November 2023 - 1 L 1011/23 -, juris Rn. 17 ff.; insoweit auch OVG NRW, Beschluss vom 2. Dezember 2023 - 15 B 1323/23 -, juris Rn. 50 ff. sowie VGH BW, Beschluss vom 17. Dezember 2023 - 12 S 1947/23 -, juris Rn. 29 ff.), juris; "Nach Hamas-Verbot durch das BMI: "From the River to the Sea" plötzlich strafbar?, in: Legal Tribune Online, 15. November 2023, https://www.lto.de/persistent/a_id/53173 ).
  • VG Frankfurt/Main, 21.03.2024 - 5 L 940/24

    Beschränkung einer Versammlung mit dem Thema "From the river to the sea -

    Jedoch ist bereits zweifelhaft, ob die Parole "From the river to the sea", wie die Antragsgegnerin meint, den Straftatbeständen des § 20 Abs. 1 Satz 1 Nr. 5 VereinsG sowie § 86a StGB überhaupt unterfällt (so schon VG Frankfurt, Beschlüsse vom 24. November 2023, Az. 5 L 3760/23.F -, juris, und vom 1. Dezember 2023 - 5 L 3868/23.F -, juris Rn. 16, jeweils unter Verweis auf VG Münster, Beschluss vom 17. November 2023 - 1 L 1011/23 -, juris Rn. 17 ff.; insoweit auch OVG NRW, Beschluss vom 2. Dezember 2023 - 15 B 1323/23 -, juris Rn. 50 ff. sowie VGH BW, Beschluss vom 17. Dezember 2023 - 12 S 1947/23 -, juris Rn. 29 ff.), juris; "Nach Hamas-Verbot durch das BMI: "From the River to the Sea" plötzlich strafbar?, in: Legal Tribune Online, 15. November 2023, https://www.lto.de/persistent/a_id/53173 ).
  • VG Köln, 01.12.2023 - 20 L 2423/23
    vgl. näher zu den Voraussetzungen OVG NRW, Beschluss vom 14.05.2018 - 15 B 643/18 -, juris, Rn. 18 ff und VG Münster, Beschluss vom 17.11.2023 - 1 L 1011/23 -, juris, Rn. 20 ff.

    vgl. VG Münster, Beschluss vom 17.11.2023 - 1 L 1011/23 -, juris, Rn. 23 im Hinblick auf die Verwendung der Parole "From the river to the sea, Palestine will be free"; Fischer, Ist Jubel über Terror strafbar?, in: Legal Tribune Online, 16.10.2023, abrufbar unter: https://www.lto.de/persistent/ a_id/52929/ (Abruf am: 30.11.2023), im Hinblick auf die Verwendung der Parole "From the river to the sea, Palestine will be free"; BeckOK StGB/Rackow, 58. Auflage, 01.08.2023, StGB § 130, Rn. 15.1.

  • VG Düsseldorf, 01.12.2023 - 18 L 3167/23

    Eilantrag gegen Beschränkungen der morgigen Versammlung in Düsseldorf ohne Erfolg

    vgl. hierzu auch VG N. , Beschluss vom 17. November 2023 - 1 L 1011/23 -, juris.
  • VG Frankfurt/Main, 01.12.2023 - 5 L 3868/23

    Beschränkungen einer Versammlung zum Thema "Frieden in Nahost" rechtswidrig

    Selbst wenn davon ausgegangen werden könnte - quod non -, dass etwa die Parole "from the river to the sea" gerufen würde, ist deren strafrechtliche Einordnung fraglich und vor allem eine Frage des Einzelfalls, die sich daher für eine versammlungsrechtliche Beschränkung - insbesondere unter den hier gegebenen Umständen - nicht eignet (vgl. VG Frankfurt, Beschluss vom 24. November 2023, Az. 5 L 3760/23.F, der zur Veröffentlichung vorgesehen ist, mit Verweis auf VG Münster, Beschluss vom 17. November 2023 - 1 L 1011/23 -, juris Rn. 17 ff.; das Vereinsverbot des Bundesministeriums des Innern und für Heimat vom 2. November 2023, BAnz AT 02.11.2023 B10, ändert an dieser Überzeugung nichts).
  • VG Frankfurt/Main, 24.11.2023 - 5 L 3760/23

    Verbot einer pro Palästina-Versammlung rechtswidrig

    Ausführlich und gerade auch im Nachgang zu der Verbotsverfügung des Bundesministeriums des Innern und für Heimat vom 2. November 2023 zu dem Verbot der Vereinigung "HAMAS" (BAnz AT 02.11.2023 B10) hat etwa das Verwaltungsgericht Münster jüngst dargelegt, dass allein dieser Ausruf keine Straftatbestände erfüllt (VG Münster, Beschluss vom 17. November 2023 - 1 L 1011/23 -, juris Rn. 17-35): "Die Verwendung der Parole "From the river to the sea, Palestine will be free" (deutsch: "Vom Fluss bis zum Meer wird Palästina frei sein") ist im Grundsatz nicht strafbar, weil sie nach dem Verständnis eines unvoreingenommenen und verständigen Publikums objektiv nicht strafbaren Deutungsmöglichkeiten zugänglich ist." Besondere Umstände bei der Verwendung der Parole während der vergangenen Versammlungen, die diese nicht strafbare Deutungsmöglichkeit als fernliegend ausschließen ließe, hat die Antragsgegnerin in ihrem angegriffenen Bescheid nicht mitgeteilt.
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