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   BayObLG, 29.10.2020 - 101 VA 107/20   

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BayObLG, 29.10.2020 - 101 VA 107/20 (https://dejure.org/2020,34163)
BayObLG, Entscheidung vom 29.10.2020 - 101 VA 107/20 (https://dejure.org/2020,34163)
BayObLG, Entscheidung vom 29. Oktober 2020 - 101 VA 107/20 (https://dejure.org/2020,34163)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • openjur.de
  • BAYERN | RECHT

    BGB § 372 S. 2, § ... 378, § 379; ZPO § 567 Abs. 1 Nr. 1, § 793, § 802, § 828 Abs. 2, § 853, § 872; BayHintG Art. 8 Abs. 1 S. 1, Abs. 2 S. 2, Art. 10 Abs. 5; BayVwVfG Art. 48, Art. 49; EGGVG § 24 Abs. 1; AGGVG Art. 12 Nr. 3
    Anforderungen an eine Hinterlegung wegen Mehrfachpfändung

  • rewis.io

    Formelle Wirksamkeit einer erfolgten Hinterlegung - Fehlen eines materiellen Hinterlegungsgrundes

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (11)

  • BayObLG, 10.06.2020 - 1 VA 29/20

    Erlass einer Annahmeanordnung der Hinterlegungsstelle

    Auszug aus BayObLG, 29.10.2020 - 101 VA 107/20
    Aus demselben Grund war die Antragstellerin auch bereits nicht beschwerdebefugt (vgl. Senatsentscheidung vom 10. Juni 2020, 1 VA 29/20, juris Rn. 27 ff. mit ausführlicher Begründung).

    Dass der Antragstellerin - neben der weiteren, als möglicher Empfänger bezeichneten Person - die Annahmeanordnung nach Art. 10 Abs. 3 BayHintG bekanntzugeben war, lässt keine andere Bewertung zu (vgl. Senatsentscheidung vom 10. Juni 2020, 1 VA 29/20, juris Rn. 29 mit ausführlicher Begründung).

    b) Wer nicht Adressat des angegriffenen (Justiz-)Verwaltungsakts ist, ist befugt, sich gerichtlich gegen die Maßnahme der (Justiz-)Behörde zu wenden mit dem Ziel, die Aufhebung zu erstreiten, wenn er die Verletzung einer Vorschrift behauptet, die ihn als Dritten zu schützen bestimmt ist (vgl. BGH, Beschluss vom 10. Oktober 2018, 1V AR [VZ] 1/18, juris Rn. 13; Senatsentscheidung vom 10. Juni 2020, 1 VA 29/20, juris Rn. 30; je m. w. N.).

    aa) Mit einem Verstoß gegen Art. 10 Abs. 2 Nr. 1, Art. 11 Abs. 3 Satz 1 BayHintG hätte die Hinterlegungsstelle jedenfalls keine drittschützenden Normen verletzt, auf die sich die Antragstellerin als mögliche Empfangsberechtigte berufen könnte (Senatsentscheidung vom 10. Juni 2020, 1 VA 29/20, juris Rn. 31 - zum Bayerischen Hinterlegungsgesetz; BGH, Beschluss vom 10. Oktober 2018, 1V AR [VZ] 1/18, juris Rn. 12 ff. - zum Hessischen Hinterlegungsgesetz; OLG Hamm, Beschluss vom 18. November 2014, 15 VA 7/14, NJW-RR 2015, 759 Rn. 12 - zum Hinterlegungsgesetz NordrheinWestfalens).

  • BGH, 21.09.2016 - VII ZB 45/15

    Pfändungs- und Überweisungsbeschluss: Umschreibung auf den Rechtsnachfolger

    Auszug aus BayObLG, 29.10.2020 - 101 VA 107/20
    Somit steht aber ein wirksamer Rechtsbehelf zur Prüfung der Fragen zur Verfügung, ob das von I. K. erwirkte, erstrangige Pfandrecht in der hier gegebenen Konstellation dem Zahlungsverlangen der Antragstellerin entgegen gehalten werden kann und ob der Drittschuldner zur Hinterlegung nach oder entsprechend § 372 Satz 2 BGB deshalb berechtigt ist, weil die Zugehörigkeit der gepfändeten Forderung zum Nachlass als Voraussetzung für die Gesamtrechtsnachfolge in die mit einem Pfändungspfandrecht belastete Forderung (§ 1922 BGB; vgl. auch BGH, Beschluss vom 21. September 2016, VII ZB 45/15, WM 2016, 2077 Rn. 10 - zur Zession; Herget in Zöller, ZPO, § 804 Rn. 12; Würdinger in Stein/Jonas, ZPO, § 804 Rn. 9 und 31) schwierig zu beurteilen ist.

    Im jeweiligen Verfahren sind diejenigen Rechtsfolgen zu beachten, die sich daraus ergeben, dass der Gesamtrechtsnachfolger eines Vollstreckungsgläubigers zur Fortsetzung einer bereits von seinem Rechtsvorgänger begonnenen Zwangsvollstreckung eine vollstreckbare Ausfertigung des Titels - nicht dagegen des Pfändungs- und Überweisungsbeschlusses - benötigt, deren Klausel ihn als neuen Gläubiger ausweist, und dass darüber hinaus die Nachfolgeklausel (§ 727 ZPO) 101 VA 107/20 - Seite 12 - sowie die ihrer Erteilung zugrundeliegenden Urkunden dem Vollstreckungsschuldner gemäß § 750 Abs. 2 ZPO zugestellt werden müssen (vgl. BGH, Beschluss vom 16. Mai 2019, V ZB 117/18, NJW-RR 2019, 1274 Rn. 9; Beschluss vom 21. September 2016, VII ZB 45/15, WM 2016, 2077 Rn. 9 ff.).

  • OLG Frankfurt, 27.01.1977 - 20 W 60/77
    Auszug aus BayObLG, 29.10.2020 - 101 VA 107/20
    Dies wiederum führt kraft Gesetzes ohne weiteres Zutun der Parteien zum Verteilungsverfahren gemäß § 872 ZPO, das gemäß § 20 Nr. 17 RPflG in die funktionelle Zuständigkeit der Rechtspfleger fällt (vgl. OLG Frankfurt, Beschluss vom 27. Januar 1977, 20 W 60/77, juris Rn. 9; Riedel in BeckOK ZPO, § 872 Rn. 1; Stöber/Rellermeyer, Forderungspfändung, Rn. B.475; Kessal-Wulf/Lorenz in Schuschke/Walker/Kessen/Thole, Vollstreckung und Vorläufiger Rechtsschutz, § 853 ZPO Rn. 6; Böwer, Handbuch der Lohnpfändung und Lohnabtretung, Kap. A Rn. 293).

    Über die Annahme selbst entscheidet das Vollstreckungsgericht; gegen eine Verweigerung der Annahme können sich nicht nur der Drittschuldner, sondern auch die Pfändungsgläubiger mit der sofortigen Beschwerde nach § 793, § 567 Abs. 1 Nr. 1 ZPO, § 11 Abs. 1 RPflG wenden (vgl. OLG Frankfurt, Beschluss vom 27. Januar 1977, 20 W 60/77, juris Rn. 9 [noch zu § 11 RPflG in der Fassung vom 5. November 1969]; Seiler in Thomas/Putzo, ZPO, § 853 Rn. 6; Smid in Münchener Kommentar zur ZPO, § 853 Rn. 11; Würdinger in Stein/Jonas, ZPO, § 853 Rn. 7; Flockenhaus in Musielak/Voit, ZPO, § 853 Rn. 4; Kemper in Saenger, ZPO, § 853 Rn. 11).

  • BGH, 30.01.2015 - V ZR 63/13

    Klage des ehemaligen Geschäftsführers einer Bezirkszahnärztekammer auf Zustimmung

    Auszug aus BayObLG, 29.10.2020 - 101 VA 107/20
    Ein etwaiger Anspruch auf Herausgabe der durch formell wirksame Hinterlegung erlangten Position als ungerechtfertigte Bereicherung kann grundsätzlich durch Leistungsklage gegen den weiteren potentiellen Empfänger verfolgt werden (vgl. BGH, Urt. v. 30. Januar 2015, V ZR 63/13, NJW 2015, 1678 Rn. 8 m. w. N. - zu § 372 Satz 2 BGB; Kessal-Wulf/Lorenz in Schuschke/Walker/Kessen/Thole, Vollstreckung und Vorläufiger Rechtsschutz, § 853 ZPO Rn. 2; Böwer, Handbuch der Lohnpfändung und Lohnabtretung, Kap. A Rn. 285).
  • BGH, 05.04.2001 - IX ZR 441/99

    Rechte des Schuldners bei Forderungspfändung

    Auszug aus BayObLG, 29.10.2020 - 101 VA 107/20
    Kommt der Drittschuldner seiner Verpflichtung zur Leistung an den Pfändungsgläubiger nicht nach und hat er seine Leistungspflicht auch nicht durch Hinterlegung gemäß § 853 ZPO, § 378 BGB (vgl. Lüke in Wieczorek/Schütze, ZPO, § 853 Rn. 9) oder gemäß § 372 Satz 2 BGB (vgl. BGH, Urt. v. 10. Dezember 2004, V ZR 340/03, NJW-RR 2005, 712 [juris Rn. 8]) erfüllt, kann der Pfändungsgläubiger den ihm überwiesenen Anspruch im Wege der Klage gegen den Drittschuldner vor dem dafür zuständigen Gericht verfolgen (vgl. BGH, Urt. v. 5. April 2001, IX ZR 441/99, BGHZ 147, 225 [juris Rn. 27]; Riedel in BeckOK ZPO, § 835 Rn. 18 ff.; Stöber/Rellermeyer, Forderungspfändung, Rn. B.315 ff., B.320).
  • BGH, 26.04.2001 - IX ZR 53/00

    Klagebefugnis des Insolvenzverwalters bei einer Drittwiderspruchsklage;

    Auszug aus BayObLG, 29.10.2020 - 101 VA 107/20
    Nach einer wirksamen Hinterlegung gemäß § 853 ZPO wegen Mehrfachpfändung, die gegebenenfalls auch im Weg der nachträglichen Erfüllung der Anzeigepflicht bewirkt werden kann (vgl. Smid, Münchener Kommentar zur ZPO, § 853 Rn. 10 und 12; Würdinger in Stein/Jonas, ZPO, § 853 Rn. 7), ist der Streit über den Rang von Pfändungspfandrechten zwischen den konkurrierenden Gläubigern im Verteilungsverfahren nach §§ 872 ff., § 878 ff. ZPO auszutragen (vgl. BGH, Urt. v. 26. April 2001, IX ZR 53/00, NJW 2001, 2477 [juris Rn. 15]; Fleck in BeckOK ZPO, § 804 Rn. 18).
  • BGH, 16.05.2019 - V ZB 117/18

    Erteilung einer vollstreckbaren Ausfertigung des Antrags einem Rechtsnachfolger

    Auszug aus BayObLG, 29.10.2020 - 101 VA 107/20
    Im jeweiligen Verfahren sind diejenigen Rechtsfolgen zu beachten, die sich daraus ergeben, dass der Gesamtrechtsnachfolger eines Vollstreckungsgläubigers zur Fortsetzung einer bereits von seinem Rechtsvorgänger begonnenen Zwangsvollstreckung eine vollstreckbare Ausfertigung des Titels - nicht dagegen des Pfändungs- und Überweisungsbeschlusses - benötigt, deren Klausel ihn als neuen Gläubiger ausweist, und dass darüber hinaus die Nachfolgeklausel (§ 727 ZPO) 101 VA 107/20 - Seite 12 - sowie die ihrer Erteilung zugrundeliegenden Urkunden dem Vollstreckungsschuldner gemäß § 750 Abs. 2 ZPO zugestellt werden müssen (vgl. BGH, Beschluss vom 16. Mai 2019, V ZB 117/18, NJW-RR 2019, 1274 Rn. 9; Beschluss vom 21. September 2016, VII ZB 45/15, WM 2016, 2077 Rn. 9 ff.).
  • BGH, 10.12.2004 - V ZR 340/03

    Voraussetzungen und Wirksamkeit der Hinterlegung bei Angabe eines weiteren

    Auszug aus BayObLG, 29.10.2020 - 101 VA 107/20
    Kommt der Drittschuldner seiner Verpflichtung zur Leistung an den Pfändungsgläubiger nicht nach und hat er seine Leistungspflicht auch nicht durch Hinterlegung gemäß § 853 ZPO, § 378 BGB (vgl. Lüke in Wieczorek/Schütze, ZPO, § 853 Rn. 9) oder gemäß § 372 Satz 2 BGB (vgl. BGH, Urt. v. 10. Dezember 2004, V ZR 340/03, NJW-RR 2005, 712 [juris Rn. 8]) erfüllt, kann der Pfändungsgläubiger den ihm überwiesenen Anspruch im Wege der Klage gegen den Drittschuldner vor dem dafür zuständigen Gericht verfolgen (vgl. BGH, Urt. v. 5. April 2001, IX ZR 441/99, BGHZ 147, 225 [juris Rn. 27]; Riedel in BeckOK ZPO, § 835 Rn. 18 ff.; Stöber/Rellermeyer, Forderungspfändung, Rn. B.315 ff., B.320).
  • BGH, 01.02.2012 - VIII ZR 307/10

    Vertragsübernahme: Pflicht des Übernehmers zur Übernahme der Verbindlichkeiten

    Auszug aus BayObLG, 29.10.2020 - 101 VA 107/20
    Die für den Gläubiger nachteiligen Rechtsfolgen der §§ 378, 379 BGB treten jedoch trotz formell wirksamer Hinterlegungsanordnung bei tatsächlich fehlendem Hinterlegungsgrund nicht ein (BGH, Urt. v. 1. Februar 2012, VIII ZR 307/10, NJW 2012, 1718 Rn. 43 m. w. N.; Ulrici in BeckOGK, § 372 BGB Rn. 98; Wiedemann/Armbruster, Bayerisches Hinterlegungsgesetz, Art. 10 Rn. 28 f. m. w. N.).
  • OLG Hamm, 18.11.2014 - 15 VA 7/14

    Hinterlegung; Annahmeanordnung; Antrag auf gerichtliche Entscheidung;

    Auszug aus BayObLG, 29.10.2020 - 101 VA 107/20
    aa) Mit einem Verstoß gegen Art. 10 Abs. 2 Nr. 1, Art. 11 Abs. 3 Satz 1 BayHintG hätte die Hinterlegungsstelle jedenfalls keine drittschützenden Normen verletzt, auf die sich die Antragstellerin als mögliche Empfangsberechtigte berufen könnte (Senatsentscheidung vom 10. Juni 2020, 1 VA 29/20, juris Rn. 31 - zum Bayerischen Hinterlegungsgesetz; BGH, Beschluss vom 10. Oktober 2018, 1V AR [VZ] 1/18, juris Rn. 12 ff. - zum Hessischen Hinterlegungsgesetz; OLG Hamm, Beschluss vom 18. November 2014, 15 VA 7/14, NJW-RR 2015, 759 Rn. 12 - zum Hinterlegungsgesetz NordrheinWestfalens).
  • OLG Frankfurt, 27.05.1993 - 15 U 55/90

    Reichweite des Forderungsüberganges bei Gewährung vorn Arbeitslosengeld

  • BayObLG, 08.09.2023 - 101 VA 117/23

    Akteneinsichtsrecht der früheren Partei eines Zivilprozess - Sachentscheidung des

    Die behauptete Verletzung muss sich unmittelbar aus der angegriffenen Maßnahme ergeben (vgl. BGH, Beschluss vom 10. Oktober 2019, VI AR [VZ] 1/18, juris Rn. 11; BayObLG, Beschluss vom 20. Oktober 2020, 101 VA 107/20, juris Rn. 11; Lückemann in Zöller, ZPO, § 24 EGGVG Rn. 1), wobei umstritten ist, ob hierfür eine schlüssige Darlegung der geltend gemachten Rechtsverletzung erforderlich ist oder ob - wie es der herrschenden Meinung zu § 42 Abs. 2 VwGO in Bezug auf den Verwaltungsprozess entspricht - lediglich ein Sachverhalt vorgetragen werden muss, der eine Rechtsverletzung möglich erscheinen lässt (vgl. BGH, Beschluss vom 10. Oktober 2018, 1V AR [VZ] 1/18, juris Rn. 11; BayObLG, Beschluss vom 18. November 2020, 101 VA 136/20, juris Rn. 29 m. w. N.).
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