Nachbarrechtsgesetz
3. Abschnitt - Erhöhungen (§§ 9 - 10) |
(1) Bei Erhöhungen muß die erhöhte Fläche für die Regel entweder durch Errichtung einer Mauer von genügender Stärke oder durch eine andere gleich sichere Befestigung oder eine Böschung von nicht mehr als 45 Grad Steigung (alter Teilung) befestigt werden, wenn die Kante der erhöhten Fläche nicht den Abstand von der Grenze waagrecht gemessen einhält, der dem doppelten Höhenunterschied zwischen der Grenze und der Kante der Erhöhung gleichkommt.
(2) Die Außenseite der Mauer oder der sonstigen Befestigung oder der Fuß der Böschung müssen gegenüber Grundstücken, die landwirtschaftlich genutzt werden, einen Grenzabstand von 0,50 m einhalten; dies gilt nicht für Stützmauern für Weinberge.
Rechtsprechung zu § 10 NRG
9 Entscheidungen zu § 10 NRG in unserer Datenbank:
- OLG Karlsruhe, 17.11.2022 - 12 U 286/21
Verjährung nachbarrechtlichen Anspruchs auf Schutzvorkehrungen nach Erhöhung von ...
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- OLG Karlsruhe, 17.11.2022 - 12 U 286/22
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- OLG Karlsruhe, 17.11.2022 - 12 U 286/22
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- LG Heidelberg, 27.06.2018 - 2 O 165/17
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- OLG Karlsruhe, 13.02.2008 - 6 U 79/07
Baden-Württembergisches Nachbarrecht: Grenzabstand für Mauern bei Bodenerhöhungen
- VG Sigmaringen, 29.11.2023 - 5 K 2721/22
Terrasse in der Abstandsfläche; Gebäudeteil
- OLG Karlsruhe, 21.12.1979 - 6 U 232/78
Querverweise
Auf § 10 NRG verweisen folgende Vorschriften:
- Nachbarrechtsgesetz (NRG)
- Erhöhungen
- § 9 (Abstände und Vorkehrungen bei Erhöhungen)