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   BayObLG, 10.01.2023 - 102 VA 127/22   

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BayObLG, 10.01.2023 - 102 VA 127/22 (https://dejure.org/2023,479)
BayObLG, Entscheidung vom 10.01.2023 - 102 VA 127/22 (https://dejure.org/2023,479)
BayObLG, Entscheidung vom 10. Januar 2023 - 102 VA 127/22 (https://dejure.org/2023,479)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • openjur.de
  • BAYERN | RECHT

    EGGVG § 23 Abs. 1 S. 1; FamFG § 13 Abs. 2, Abs. 7, § 38 Abs. 1 S. 1, § 58; GVG § 17a Abs. 2 S. 1, Abs. 4 S. 5, Abs. 6, § 23a
    Entscheidung über Akteneinsicht in Nachlassakte als Akt der Rechtsprechung

  • rewis.io

    Beschwerde, Wiedereinsetzung, Frist, Akteneinsicht, FamFG, Rechtsmittel, Antragsteller, Ablehnung, Einsicht, Verfahren, Schriftsatz, Form, Rechtsbehelf, Nachlassakte, Wiedereinsetzung in den vorigen Stand, gerichtliche Entscheidung, Antrag auf gerichtliche Entscheidung

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    FamFG § 13 Abs. 7
    Zulässiges Rechtsmittel und gerichtliche Zuständigkeit bei Ablehnung des Antrags eines Dritten auf Einsicht in die Akte einer abgeschlossenen Nachlasssache

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Zulässiges Rechtsmittel und gerichtliche Zuständigkeit bei Ablehnung des Antrags eines Dritten auf Einsicht in die Akte einer abgeschlossenen Nachlasssache

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW-RR 2023, 503
  • MDR 2023, 442
  • FGPrax 2023, 45
 
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (29)

  • BayObLG, 24.10.2019 - 1 VA 107/19

    Keine Zuständigkeit des Bayerischen Obersten Landesgerichts für Rechtsbehelfe

    Auszug aus BayObLG, 10.01.2023 - 102 VA 127/22
    Dies folgt aus der vom Gesetzgeber in § 13 Abs. 7 FamFG vorgenommenen Qualifizierung als rechtsprechende Tätigkeit und gilt auch dann, wenn die Entscheidung das Gesuch um Einsicht in die Akte eines bereits abgeschlossenen Verfahrens betrifft (grundlegend: BayObLG, Beschluss vom 24. Oktober 2019, 1 VA 107/19, FamRZ 2020, 621; ebenso OLG Karlsruhe, Beschluss vom 4. Juli 2022, 20 WF 68/22, NJW-RR 2022, 1446; OLG Koblenz, Beschluss vom 12. August 2019, 13 UF 439/19, juris Rn. 6; OLG Düsseldorf, Beschluss vom 17. Dezember 2013, 3 Va 7/13, NZFam 2014, 142; OLG Celle, Beschluss vom 15. Dezember 2012, 10 UF 283/11, FamRZ 2012, 727; OLG Hamm, Beschluss vom 5. Dezember 2012, 15 VA 15/12, FamRZ 2013, 1152; Beschluss vom 20. Juni 2012, 27 W 41/12, ZUM-RD 2013, 455; OLG Saarbrücken, Beschluss vom 8. November 2011, 5 W 224/11, FGPrax 2012, 75; OLG Stuttgart, Beschluss vom 27. Juni 2011, 8 W 212/11, NJW-RR 2011, 1451; KG, Beschluss vom 17. März 2011, 1 W 457/10, NJW-RR 2011, 1025; OLG Frankfurt, Beschluss vom 3. Februar 2011, 20 W 24/11, FGPrax 2011, 260; vgl. OLG München, Beschluss vom 10. September 2018, 11 W 899/18, FamRZ 2019, 734 Rn. 8 a. E.; OLG Köln, Beschluss vom 8. Januar 2018, 2 Wx 277/17, NJW-RR 2018, 767 Rn. 18; von einem Justizverwaltungsakt gehen hingegen aus Brandenburgisches OLG, Beschluss vom 14. Dezember 2021, 13 UF 145/21, juris Rn. 15; OLG Düsseldorf, Beschluss vom 19. Mai 2021, I-3 Va 10/19, FamRZ 2021, 1748 juris Rn. 12 f.; OLG Frankfurt, Beschluss vom 9. Januar 2020, 20 VA 18/18, NZFam 2020, 394 [juris Rn. 48 ff.]; ebenso für den Fall eines Akteneinsichtsgesuchs in eine Testamentsverwahrungsakte gemäß § 357 Abs. 1 FamFG, im Übrigen aber offenlassend OLG Schleswig, Beschluss vom 28. Mai 2019, 3 Wx 66/18, juris).

    Gegen die Entscheidung des Amtsgerichts über die Ablehnung von Einsicht in die Akte des Nachlassverfahrens ist somit die Beschwerde gemäß § 58 Abs. 1 FamFG der gesetzlich vorgesehene Rechtsbehelf (vgl. BayObLG FamRZ 2020, 621 [juris Rn. 19 f.]).

    Nach der in § 38 Abs. 1 Satz 1 FamFG (vgl. Art. 1 FGG-RG) enthaltenen Definition liegt eine Endentscheidung vor, wenn durch die Entscheidung der Verfahrensgegenstand eines auf Antrag oder von Amts wegen eingeleiteten Verfahrens ganz oder teilweise erledigt oder seine Anhängigkeit hinsichtlich eines der selbständigen Erledigung zugänglichen Teils des Verfahrensgegenstandes beendet wird (vgl. BGH, Beschluss vom 1. Dezember 2012, XII ZB 227/10, NJW-RR 2011, 577 Rn. 12; BayObLG FamRZ 2020, 621 [juris Rn. 20 und 18]).

    Bei der Entscheidung über das Akteneinsichtsgesuch eines Dritten handelt es sich um eine Endentscheidung in diesem Sinn, weil dadurch das Begehren des Dritten (ganz) erledigt wird (vgl. BayObLG FamRZ 2020, 621 [juris Rn. 20]; Obermann in BeckOK FamFG, 44. Ed. Stand: 1. Oktober 2022, § 38 Rn. 2a u. § 58 Rn. 38a; Feskorn in Zöller, ZPO, 34. Aufl. 2022, § 38 FamFG Rn. 6a; vgl. auch OLG Hamburg, Beschluss vom 24. Februar 2015, 2 UF 160/14, juris Rn. 20; OLG Düsseldorf, Beschluss vom 17. Dezember 2013, I-3 Va 7/13, juris Rn. 15; OLG Hamm, Beschluss vom 5. Dezember 2012, I-15 VA 15/12, juris Rn. 3; a. A. OLG Hamm, Beschluss vom 26. Juli 2011, II-2 WF 131/11, juris Rn. 9; Meyer-Holz in Keidel, FamFG, 20. Aufl. 2020, § 38 Rn. 33); dass der Verfahrensgegenstand der Hauptsache nicht erledigt wird, ist für die (endgültige) Erledigung des Antrags des Dritten, der für sich einen eigenständigen Anspruch auf Akteneinsicht reklamiert, ohne Belang (dies verkennt OLG Hamm, Beschluss vom 26. Juli 2011, II-2 WF 131/11, juris Rn. 9).

  • BGH, 29.05.2013 - XII ZB 374/11

    Abänderung des Ehegattenunterhalts: Abänderung eines titulierten

    Auszug aus BayObLG, 10.01.2023 - 102 VA 127/22
    Als solche ist die Eingabe vom 7. Oktober 2022 zu behandeln (BGH, Beschluss vom 29. April 2015, XII ZB 214/14, NJW 2015, 1827 Rn. 13; Beschluss vom 29. Mai 2013, XII ZB 374/11, NJW 2013, 2358 Rn. 7).

    c) Jedoch gilt der Grundsatz der Meistbegünstigung in Bezug auf Entscheidungen, die nicht in der gesetzlich vorgeschriebenen Form oder in der für den Verfahrensgegenstand einzuhaltenden Verfahrensart ergangen sind (vgl. BGH, Beschluss vom 2. September 2015, XII ZB 75/13, NJW-RR 2016, 67 Rn. 21; NJW 2013, 2358 Rn. 7, je m. w. N.), wie auch in Bezug auf Entscheidungen, deren Inhalt im Hinblick auf ihre Anfechtbarkeit falsch oder unklar ist (BGH, Beschluss vom 8. Juli 2015, XII ZB 586/14, NJW-RR 2015, 1346 Rn. 8).

    a) Das angerufene Gericht hat das weitere Verfahren so zu betreiben, wie dies im Fall einer formell richtigen Entscheidung durch die Vorinstanz und dem danach gegebenen Rechtsmittel geschehen wäre (BGH, Beschluss vom 22. August 2018, XII ZB 312/18, NJW 2018, 3189 Rn. 10; NJW 2015, 1827 Rn. 13; NJW 2013, 2358 Rn. 7, je m. w. N.).

  • BGH, 29.04.2015 - XII ZB 214/14

    Justizverwaltungssache: Akteneinsichtsrecht des Verfahrensgegners in die

    Auszug aus BayObLG, 10.01.2023 - 102 VA 127/22
    Als solche ist die Eingabe vom 7. Oktober 2022 zu behandeln (BGH, Beschluss vom 29. April 2015, XII ZB 214/14, NJW 2015, 1827 Rn. 13; Beschluss vom 29. Mai 2013, XII ZB 374/11, NJW 2013, 2358 Rn. 7).

    a) Das angerufene Gericht hat das weitere Verfahren so zu betreiben, wie dies im Fall einer formell richtigen Entscheidung durch die Vorinstanz und dem danach gegebenen Rechtsmittel geschehen wäre (BGH, Beschluss vom 22. August 2018, XII ZB 312/18, NJW 2018, 3189 Rn. 10; NJW 2015, 1827 Rn. 13; NJW 2013, 2358 Rn. 7, je m. w. N.).

  • BGH, 15.11.2023 - IV ZB 6/23

    Antrag auf gerichtliche Entscheidung gegen eine Entscheidung des Nachlassgerichts

    Vielfach, insbesondere in der obergerichtlichen Rechtsprechung, wird angenommen, dass es sich bei der Entscheidung nach § 13 Abs. 7 FamFG um eine im Beschwerdeverfahren zu überprüfende Endentscheidung im Sinne von § 38 Abs. 1 Satz 1 FamFG handelt, gegen welche die Beschwerde nach § 58 Abs. 1 FamFG statthaft ist (vgl. BayObLG ZEV 2023, 237 Rn. 17 m.w.N.; BayObLG, FamRZ 2020, 621 [juris Rn. 6 ff.]; OLG Karlsruhe, FamRZ 2022, 1867 [juris Rn. 7]; OLG Koblenz, FGPrax 2019, 268 [juris Rn. 6]; OLG Köln, NJW-RR 2018, 767 Rn. 11; OLG Hamm, FamRZ 2013, 1152 [juris Rn. 3 ff.]; OLG Celle, FamRZ 2012, 727 [juris Rn. 9 f. m.w.N.]; OLG Saarbrücken, FamRZ 2012, 1589 [juris Rn. 11]; OLG Stuttgart, ZErb 2011, 274 [juris Rn. 5]; vgl. auch Bumiller in Bumiller/Haders/Schwamb, FamFG 13. Aufl. § 13 Rn. 18; Burschel/Perleberg-Kölbel in BeckOK, FamFG § 13 Rn. 46 [Stand: 1. August 2023]; Feskorn in Zöller, ZPO 34. Aufl. § 13 FamFG Rn. 10; Jacoby in Dutta/Jacoby/Schwab, FamFG 4. Aufl. § 13 Rn. 12 ff. m.w.N.; Schöpflin in Schult-Bunert/Weinreich, FamFG 7. Aufl. § 13 Rn. 24 m.w.N.; Seiler in Thomas/Putzo, ZPO 44. Aufl. § 13 FamFG Rn. 12; Sternal/Sternal, FamFG 21. Aufl. § 13 Rn. 84; Müller, FamRZ 2021, 480 ff.).
  • OLG Hamm, 14.02.2023 - 15 VA 12/22

    Antrag nach § 23 EGGVG als statthafter Rechtsbehelf gegen den die Akteneinsicht

    Die überwiegende Rechtsprechung geht davon aus, dass es sich bei der Entscheidung nach § 13 Abs. 7 FamFG um eine im Beschwerdeverfahren zu überprüfende Endentscheidung handelt (BayObLG, Beschluss vom 10.01.2023 - 102 VA 127/22 - zitiert nach juris; BayObLG, Beschluss vom 24.10.2019 - 1 VA 107/19 - FamRZ 2020, 621; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 4.07.2022 - 20 WF 68/22 - NJW-RR 2022, 1446; OLG Koblenz, Beschluss vom 12.08.2019 - 13 UF 439/19 - FGPrax 2019, 268; OLG Celle, Beschluss vom 8.12.2011 - 10 UF 283/11 - FamRZ 2012, 727; Saarländisches OLG Saarbrücken, Beschluss vom 8.11.2011 - 5 W 224/11 - FGPrax 2012, 75; Sternal/Sternal, FamFG, 21. Auflage, § 13 Rn.84; BeckOK FamFG / Burschel/Perleberg-Kölbel, § 13 Rn.46).
  • OLG Bamberg, 31.07.2023 - 2 W 27/23

    Gebührenbefreiung des Kirchensteueramtes für Auskunftsersuchen zur Erbfolge beim

    Vielmehr gelten die Grundsätze der Amtshilfe, so dass es sich um einen nach §§ 23 ff. EGGVG überprüfbaren Justizverwaltungsakt handelt (vgl. BayObLG, Beschluss v. 10.01.2023, Az. 102 VA 127/22; Beschluss v. 20.12.2021, Az. 203 VAs 389/21 (zu § 474 StPO); OLG Bamberg, Beschluss v. 17.01.2018, Az. 6 VA 5/17; Zöller-Feskorn, ZPO, 34. Aufl., § 13 FamFG Rn. 5; Sternal-Sternal, FamFG, 21. Aufl., § 13 Rn. 53 m.w.N.).
  • BayObLG, 29.08.2023 - 101 VA 39/23

    Rechtsweg bei einem Antrag auf Überprüfung der Rechtmäßigkeit von Entscheidungen

    Die den Antrag ablehnende Entscheidung des Oberlandesgerichts München ist somit nicht gemäß § 13 Abs. 7 FamFG als rechtsprechende Tätigkeit zu qualifizieren (vgl. zur Akteneinsicht: BayObLG, Beschluss vom 10. Januar 2023, 102 VA 127/22, FamRZ 2023, 1076 [1077, juris Rn. 23 m. w. N.]) juris Rn. 23 m. w. N.; vgl. auch unten c] cc] [1]).
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