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   LAG München, 25.03.2024 - 3 Ta 25/24   

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LAG München, 25.03.2024 - 3 Ta 25/24 (https://dejure.org/2024,6539)
LAG München, Entscheidung vom 25.03.2024 - 3 Ta 25/24 (https://dejure.org/2024,6539)
LAG München, Entscheidung vom 25. März 2024 - 3 Ta 25/24 (https://dejure.org/2024,6539)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • BAYERN | RECHT

    RVG: § 23 Abs. 1 S. 1, § 33; GKG: § 39, § 45 Abs. 1 und 4
    Gegenstandswert, Allgemeiner Feststellungsantrag, Schleppnetzantrag, Rechtskraft des Wertfestsetzungsbeschlusses

  • IWW

    Anlage 1 zum GKG, § 278 Abs. 6 ZPO, ... § 611a Abs. 2 BGB, § 3 ZPO, § 33 Abs. 3 RVG, § 33 Abs. 3 S. 1 RVG, § 33 RVG, § 33 Abs. 1 RVG, § 33 Abs. 3 Satz 3 RVG, § 33 Abs. 3 Satz 1 RVG, Nr. 1000 Abs. 1 VV RVG, Anlage 1 zum RVG, § 2 Abs. 2 RVG, § 45 Abs. 4 GKG, Nr. 1000 VV RVG, Nr. 3101 RVG-VV, Nr. 1000 RVG-VV, Nr. 3104 RVG-VV, § 256 Abs. 1 ZPO, § 4 KSchG, § 4 S. 1 KSchG, § 45 Abs. 1 S. 2 und 3 GKG, § 23 Abs. 1 S. 1 RVG, § 308 Abs. 1 S. 1 ZPO, § 42 Abs. 2 S. 1 GKG, § 140 BGB, §§ 4, 7 KSchG, § 39 GKG, § 42 Abs. 2 S. 1, § 42 Abs. 3 S. 1 HS 2 GKG, § 45 Abs. 1 S. 3 GKG, §§ 295, 296 S. 1 BGB, § 615 S. 1 BGB, Nr. 1003 VV RVG, § 15 Abs. 3 RVG, § 33 Abs. 9 RVG, Nr. 8614 KV GKG, § 78 S. 3 ArbGG, § 33 Abs. 4 Satz 3 RVG

  • Arbeitsgerichtsbarkeit in Bayern

    RVG §§ 23 Abs. 1 S. 1, 33 GKG §§ 39, 45 Abs. 1 und 4
    Gegenstandswert, Allgemeiner Feststellungsantrag, Schleppnetzantrag, Rechtskraft des Wertfestsetzungsbeschlusses

  • rewis.io

Kurzfassungen/Presse

  • beck-blog (Kurzinformation)

    Wertfestsetzung auch für den Schleppnetzantrag

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Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (36)

  • BAG, 26.09.2013 - 2 AZR 682/12

    Kündigungsschutzklage - Klagefrist

    Auszug aus LAG München, 25.03.2024 - 3 Ta 25/24
    Erfasst von dem allgemeinen Feststellungsantrag sind deshalb alle nach dem Vortrag der Parteien in Betracht kommenden Beendigungsgründe (vgl. BAG, Urteil vom 26.09.2013 - 2 AZR 682/12 - Rn. 31).

    Die Zulässigkeit des allgemeinen Feststellungsantrags setzt ein besonderes Feststellungsinteresse voraus, das dann vorliegt, wenn der klagende Arbeitnehmer weitere streitige Beendigungstatbestände oder wenigstens deren Möglichkeit in den Prozess einführt und damit dartut, dass er an dem die Klage nach § 4 KSchG erweiternden Antrag ein rechtliches Interesse hat (vgl. BAG, Urteil vom 26.09.2013 - 2 AZR 682/12 - Rn. 32).

    Der Arbeitnehmer wahrt mittels allgemeiner Feststellungsklage die Frist des § 4 S. 1 KSchG in Bezug auf eine während des erstinstanzlichen Kündigungsschutzverfahrens ausgesprochenen weiteren Kündigung, wenn er die fragliche Kündigung noch bis zum Schluss der mündlichen Verhandlung erster Instanz - nunmehr konkret bezeichnet - in den Prozess einführt und auf sie bezogen einen punktuellen Kündigungsschutzantrag stellt (vgl. BAG, Urteil vom 26.09.2013 - 2 AZR 682/12 - Rn. 33 f.; Urteil vom 16.12.2021 - 6 AZR 154/21 - Rn. 23 f.; Urteil vom 28.04.2022 - 6 AZR 342/21 - Rn. 16).

    Sie konnte bis zum Schluss der mündlichen Verhandlung erster Instanz abwarten, den punktuellen Kündigungsschutzantrag in Bezug auf die fragliche Kündigung vom 19.08.2023 - nunmehr konkret bezeichnet - zu stellen (vgl. BAG, Urteil vom 26.09.2013 - 2 AZR 682/12 - Rn. 33 f.; BAG, Urteil vom 16.12.2021 - 6 AZR 154/21 - Rn. 23 f.).

  • LAG München, 06.06.2023 - 3 Ta 59/23

    Gegenstandswertfestsetzung, Urteilsverfahren, Vergleichsabschluss,

    Auszug aus LAG München, 25.03.2024 - 3 Ta 25/24
    Dies folgt aus dem Wortlaut des § 33 Abs. 1 RVG, dem Willen des Gesetzgebers und dem Sinn und Zweck des in § 33 RVG geregelten Verfahrens der "Wertfestsetzung für die Rechtsanwaltsgebühren" (vgl. LAG München, Beschluss vom 06.06.2023 - 3 Ta 59/23 - Rn. 39 ff.).

    a) Die seit dem 01.06.2023 für Gegenstands- und Streitwertbeschwerden zuständige Kammer gibt die von ihr bisher vertretene Auffassung ausdrücklich auf, dass die Entscheidung des Erstgerichts vom Beschwerdegericht nur auf Ermessensfehler zu überprüfen ist und das Beschwerdegericht keine eigene hiervon unabhängige Ermessensentscheidung zu treffen hat (vgl. LAG München, Beschluss vom 06.06.2023 - 3 Ta 59/23 - Rn. 50 f.).

    b) Die Beschwerdekammer folgt im Interesse der bundesweiten Vereinheitlichung der Rechtsprechung zur Wertfestsetzung und damit verbunden im Interesse der Rechtssicherheit und -klarheit bei bestimmten typischen Fallkonstellationen den Vorschlägen der auf Ebene der Landesarbeitsgerichte eingerichteten Streitwertkommission, die im jeweils aktuellen Streitwertkatalog für die Arbeitsgerichte niedergelegt sind, derzeit in der Fassung vom 01.02.2024 (im Folgenden: Streitwertkatalog 2024, abgedruckt u. a. in NZA 2024, 308 ff.; ebenso zu früheren Fassungen des Streitwertkatalogs LAG Nürnberg, Beschluss vom 30.07.2014 - 4 Ta 83/14 - Rn. 18 und Beschluss vom 29.07.2021 - 2 Ta 72/21 - Rn. 9; LAG Hessen, Beschluss vom 04.12.2015 - 1 Ta 280/15 - Rn. 7 m.w.Nachw.; LAG RheinlandPfalz, Beschluss vom 09.02.2016 - 5 Ta 264/15 - Rn. 4; LAG Hamburg, Beschluss vom 20.5.2016 - 5 Ta 7/16 - Rn. 10; LAG Sachsen, Beschluss vom 28.10.2013 - 4 Ta 172/13 (2) unter II. 1 der Gründe LAG Hamm Beschluss vom 26.10.2022 - 8 Ta 198/22 - Rn. 11; LAG München, Beschluss vom 06.06.2023 - 3 Ta 59/23 - Rn. 52 f.).

    Für die Festsetzung eines Vergleichsmehrwert kommt es deshalb darauf an, worüber - und nicht worauf - die Parteien sich geeinigt haben (h. M., vgl. Schneider/Volpert/Fölsch, Gesamtes Kostenrecht, 3. Auf. 2021, § 3 ZPO Rn. 230 m. w. Nachw.; vgl. auch LAG München, Beschluss vom 06.06.2023 - 3 Ta 59/23 - Rn. 66 f.).

  • LAG München, 09.11.2023 - 3 Ta 170/23

    Streit- und Gegenstandswert bei mehreren Kündigungen

    Auszug aus LAG München, 25.03.2024 - 3 Ta 25/24
    (b) Die Wertfestsetzung für einen unechten Hilfsantrag beurteilt sich nach § 45 Abs. 1 S. 2 und 3 GKG, auf den § 23 Abs. 1 S. 1 RVG für den Gegenstandswert der anwaltlichen Tätigkeit im gerichtlichen Verfahren verweist (vgl. auch LAG München, Beschluss vom 09.11.2023 - 3 Ta 170/23 - Rn. 27).

    Der unechte Hilfsantrag wirkt sich deshalb werterhöhend aus, soweit über ihn eine Entscheidung ergeht (BAG, Urteil vom 17.12.2015 - 2 AZR 304/15 - Rn.30, zit. BeckRS 2016, 67910) und prozessrechtlich ergehen durfte (vgl. BAG, Urt. vom 10.12.2020 - 2 AZR 308/20 - Rn. 9: Verstoß gegen § 308 Abs. 1 S. 1 ZPO bei Abweisung des unechten Hilfsantrags nach Erfolglosigkeit des Hauptantrags; BGH, Beschluss vom 14.04.1999 - IV ZR 253/98 - LAG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 31.05.2021 - 26 Ta (Kost) 6058 -) oder er durch Vergleich erledigt wird, § 45 Abs. 4 i. V. m. Abs. 1 S. 2 GKG (vgl. LAG Baden-Württemberg, Beschluss vom 02.09.2016 - 5 Ta 101/16 - Rn. 20; LAG Berlin-Brandenburg, etwa Beschluss vom 08.05.2023 - 26 Ta (Kost) 6213/21 - Rn. 7; LAG München, Beschluss vom 09.11.2023 - 3 Ta 170/23 - Rn. 24; Beschluss vom 21.12.2023 - 3 Ta 187/23 - zur Veröffentlichung bestimmt).

    Diese Grundsätze für die Wertfestsetzung bei mehreren Kündigungen rechtfertigen sich aus der Überlegung, dass nach der (erweiterten) punktuellen Streitgegenstandstheorie jeder Feststellungsantrag, der sich auf eine konkrete Kündigung bezieht, einen eigenen Streitgegenstand darstellt, es andererseits bei allen Anträgen um wirtschaftlich das gleiche Ziel geht, nämlich den Fortbestand des Arbeitsverhältnisses über einen bestimmten Zeitpunkt hinaus (GMP/Künzl, 10. Aufl. 2022, ArbGG § 12 Rn. 108; LAG BerlinBrandenburg, Beschluss vom 15.11.2019 - 26 Ta (Kost) 6086/19 - Rn. 5 ff.; vom 05.08.2022 - 26 Ta (Kost) 6047/22 - Rn. 20 ff.; LAG München, Beschluss vom 09.11.2023 - 3 Ta 170/23 - Rn.23; Beschluss vom 21.12.2023 - 3 Ta 187/23 - zur Veröffentlichung bestimmt).

  • LAG München, 21.12.2023 - 3 Ta 187/23

    Gegenstandswert, Vergleichswert, Vergleichsmehrwert, Hilfsantrag

    Auszug aus LAG München, 25.03.2024 - 3 Ta 25/24
    Der unechte Hilfsantrag wirkt sich deshalb werterhöhend aus, soweit über ihn eine Entscheidung ergeht (BAG, Urteil vom 17.12.2015 - 2 AZR 304/15 - Rn.30, zit. BeckRS 2016, 67910) und prozessrechtlich ergehen durfte (vgl. BAG, Urt. vom 10.12.2020 - 2 AZR 308/20 - Rn. 9: Verstoß gegen § 308 Abs. 1 S. 1 ZPO bei Abweisung des unechten Hilfsantrags nach Erfolglosigkeit des Hauptantrags; BGH, Beschluss vom 14.04.1999 - IV ZR 253/98 - LAG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 31.05.2021 - 26 Ta (Kost) 6058 -) oder er durch Vergleich erledigt wird, § 45 Abs. 4 i. V. m. Abs. 1 S. 2 GKG (vgl. LAG Baden-Württemberg, Beschluss vom 02.09.2016 - 5 Ta 101/16 - Rn. 20; LAG Berlin-Brandenburg, etwa Beschluss vom 08.05.2023 - 26 Ta (Kost) 6213/21 - Rn. 7; LAG München, Beschluss vom 09.11.2023 - 3 Ta 170/23 - Rn. 24; Beschluss vom 21.12.2023 - 3 Ta 187/23 - zur Veröffentlichung bestimmt).

    Der gewählte Beendigungszeitpunkt wirkt sich im Rahmen des "Gesamtpakets" dahin aus, dass in der Regel sämtliche Beendigungstatbestände als wertbildende Faktoren einfließen und damit jedenfalls materiell im Sinne des § 45 Abs. 1 Satz 2 i. V. m. Abs. 4 GKG mit geregelt werden (vgl. LAG Baden-Württemberg, Beschluss vom 02.09.2016 - 5 Ta 101/16 - Rn. 20; LAG BerlinBrandenburg, Beschluss vom 19.05.2021 - 17 Ta (Kost) 6041/21 - Rn. 5 und vom 08.05.2023 - 26 Ta (Kost) 6213/21 - Rn. 13; LAG München, Beschluss vom 21.12.2023 - 3 Ta 187/23 - zur Veröffentlichung bestimmt).

    Diese Grundsätze für die Wertfestsetzung bei mehreren Kündigungen rechtfertigen sich aus der Überlegung, dass nach der (erweiterten) punktuellen Streitgegenstandstheorie jeder Feststellungsantrag, der sich auf eine konkrete Kündigung bezieht, einen eigenen Streitgegenstand darstellt, es andererseits bei allen Anträgen um wirtschaftlich das gleiche Ziel geht, nämlich den Fortbestand des Arbeitsverhältnisses über einen bestimmten Zeitpunkt hinaus (GMP/Künzl, 10. Aufl. 2022, ArbGG § 12 Rn. 108; LAG BerlinBrandenburg, Beschluss vom 15.11.2019 - 26 Ta (Kost) 6086/19 - Rn. 5 ff.; vom 05.08.2022 - 26 Ta (Kost) 6047/22 - Rn. 20 ff.; LAG München, Beschluss vom 09.11.2023 - 3 Ta 170/23 - Rn.23; Beschluss vom 21.12.2023 - 3 Ta 187/23 - zur Veröffentlichung bestimmt).

  • LAG Baden-Württemberg, 02.09.2016 - 5 Ta 101/16

    Streitwert - Kündigung - Auflösungsvergleich

    Auszug aus LAG München, 25.03.2024 - 3 Ta 25/24
    Der unechte Hilfsantrag wirkt sich deshalb werterhöhend aus, soweit über ihn eine Entscheidung ergeht (BAG, Urteil vom 17.12.2015 - 2 AZR 304/15 - Rn.30, zit. BeckRS 2016, 67910) und prozessrechtlich ergehen durfte (vgl. BAG, Urt. vom 10.12.2020 - 2 AZR 308/20 - Rn. 9: Verstoß gegen § 308 Abs. 1 S. 1 ZPO bei Abweisung des unechten Hilfsantrags nach Erfolglosigkeit des Hauptantrags; BGH, Beschluss vom 14.04.1999 - IV ZR 253/98 - LAG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 31.05.2021 - 26 Ta (Kost) 6058 -) oder er durch Vergleich erledigt wird, § 45 Abs. 4 i. V. m. Abs. 1 S. 2 GKG (vgl. LAG Baden-Württemberg, Beschluss vom 02.09.2016 - 5 Ta 101/16 - Rn. 20; LAG Berlin-Brandenburg, etwa Beschluss vom 08.05.2023 - 26 Ta (Kost) 6213/21 - Rn. 7; LAG München, Beschluss vom 09.11.2023 - 3 Ta 170/23 - Rn. 24; Beschluss vom 21.12.2023 - 3 Ta 187/23 - zur Veröffentlichung bestimmt).

    Der gewählte Beendigungszeitpunkt wirkt sich im Rahmen des "Gesamtpakets" dahin aus, dass in der Regel sämtliche Beendigungstatbestände als wertbildende Faktoren einfließen und damit jedenfalls materiell im Sinne des § 45 Abs. 1 Satz 2 i. V. m. Abs. 4 GKG mit geregelt werden (vgl. LAG Baden-Württemberg, Beschluss vom 02.09.2016 - 5 Ta 101/16 - Rn. 20; LAG BerlinBrandenburg, Beschluss vom 19.05.2021 - 17 Ta (Kost) 6041/21 - Rn. 5 und vom 08.05.2023 - 26 Ta (Kost) 6213/21 - Rn. 13; LAG München, Beschluss vom 21.12.2023 - 3 Ta 187/23 - zur Veröffentlichung bestimmt).

    Würde deshalb eine Einigung in Bezug auf die zweite Kündigung vom 19.08.2023 verneint werden, würde dies eine verkürzte Schlussfolgerung vom "Worauf" auf das "Worüber" der Einigung darstellen und nicht hinreichend berücksichtigen, dass in das "Gesamtpaket" der vergleichsweisen Beendigung typischerweise sämtliche Beendigungsakte als wertbildende Faktoren einfließen und damit materiell im Sinne des § 45 Abs. 1 Satz 2 i. V. m. Abs. 4 GKG mit geregelt werden (LAG Baden-Württemberg, Beschluss vom 02.09.2016 - 5 Ta 101/16- Rn. 19).

  • BAG, 16.12.2021 - 6 AZR 154/21

    Kündigungsschutzklage - Berufungsinstanz - Klageänderung

    Auszug aus LAG München, 25.03.2024 - 3 Ta 25/24
    Gegenstand des allgemeinen Feststellungsantrags ist der Fortbestand des Arbeitsverhältnisses über den in der daneben angegriffenen Kündigung avisierten Beendigungstermin hinaus bis zum Zeitpunkt der letzten mündlichen Verhandlung in der Tatsacheninstanz (vgl. BAG, Urteil vom 16.12.2021 - 6 AZR 154/21 - Rn. 16 und 17).

    Der Arbeitnehmer wahrt mittels allgemeiner Feststellungsklage die Frist des § 4 S. 1 KSchG in Bezug auf eine während des erstinstanzlichen Kündigungsschutzverfahrens ausgesprochenen weiteren Kündigung, wenn er die fragliche Kündigung noch bis zum Schluss der mündlichen Verhandlung erster Instanz - nunmehr konkret bezeichnet - in den Prozess einführt und auf sie bezogen einen punktuellen Kündigungsschutzantrag stellt (vgl. BAG, Urteil vom 26.09.2013 - 2 AZR 682/12 - Rn. 33 f.; Urteil vom 16.12.2021 - 6 AZR 154/21 - Rn. 23 f.; Urteil vom 28.04.2022 - 6 AZR 342/21 - Rn. 16).

    Sie konnte bis zum Schluss der mündlichen Verhandlung erster Instanz abwarten, den punktuellen Kündigungsschutzantrag in Bezug auf die fragliche Kündigung vom 19.08.2023 - nunmehr konkret bezeichnet - zu stellen (vgl. BAG, Urteil vom 26.09.2013 - 2 AZR 682/12 - Rn. 33 f.; BAG, Urteil vom 16.12.2021 - 6 AZR 154/21 - Rn. 23 f.).

  • LAG Berlin-Brandenburg, 01.02.2024 - 26 Ta 6095/23

    Gegenstandswert - Auskunftserteilung nach § 15 DSGVO - Auskunft hinsichtlich

    Auszug aus LAG München, 25.03.2024 - 3 Ta 25/24
    In den Wert eines Vergleichs sind daher die Werte aller rechtshängigen oder nicht rechtshängigen Ansprüche einzubeziehen, die zwischen den Parteien streitig oder ungewiss waren und die durch den Vergleich geregelt wurden (vgl. LAG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 01.02.2024 - 26 Ta (Kost) 6095/23 - Rn. 17; OLG Düsseldorf, Beschluss vom 09.06.2008 - 24 W 17/08 - unter II. 2 der Gründe; Bischof in Bischof/Jungbauer/Bräuer/Hellstab/Klipstein/Klüsener/Kerber, RVG, 8. Aufll.

    Auch genügt es für die Festsetzung eines Vergleichsmehrwertes nicht, dass eine der Parteien in den Vergleichsverhandlungen Forderungen aufstellt, um einen Vergleich zu erreichen; für einen Vergleichsmehrwert muss vielmehr der potentielle Streitgegenstand eines künftigen Verfahrens eine Regelung erfahren (vgl. LAG Berlin-Brandenburg 8. März 2017 - 17 Ta (Kost) 6013/17, Rn 2 f.; LAG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 01.02.2024 - 26 Ta (Kost) 6095/23 - Rn. 17 f.).

    Die einzelnen Anträge sind nur Begründungselemente für die Bildung des einen (Gesamt-) Gegenstandswerts, der allein über die Höhe der jeweiligen Gebühren entscheidet (vgl. LAG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 01.02.2024 - 26 Ta (Kost) 6095/23 - Rn. 15; LAG Hessen, Beschluss vom 03.05.2021 - 12 Ta 90/21 - Rn. 10; LAG Düsseldorf, Beschluss vom 25.11.2016 - 4 Ta 634/16 - Rn. 13).

  • LAG Hessen, 03.05.2021 - 12 Ta 90/21

    Berücksichtigung einer Sozialplanabfindung bei Vergleichswert; Streitwert für

    Auszug aus LAG München, 25.03.2024 - 3 Ta 25/24
    Gegenstand der Festsetzung und damit des Beschwerdeverfahrens nach § 33 Abs. 3 RVG ist nicht die Bewertung eines bestimmten Streitgegenstands, sondern die Festsetzung des Gegenstandswerts der anwaltlichen Tätigkeit für das Verfahren und/oder den Vergleich (vgl. LAG Hessen, Beschluss vom 03.05.2021 - 12 Ta 90/21 - Rn. 9).

    Die einzelnen Anträge sind nur Begründungselemente für die Bildung des einen (Gesamt-) Gegenstandswerts, der allein über die Höhe der jeweiligen Gebühren entscheidet (vgl. LAG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 01.02.2024 - 26 Ta (Kost) 6095/23 - Rn. 15; LAG Hessen, Beschluss vom 03.05.2021 - 12 Ta 90/21 - Rn. 10; LAG Düsseldorf, Beschluss vom 25.11.2016 - 4 Ta 634/16 - Rn. 13).

  • LAG Berlin-Brandenburg, 08.05.2023 - 26 Ta 6213/21

    Keine Zusammenrechnung mehrerer Kündigungsschutzanträge nach Abschluss eines

    Auszug aus LAG München, 25.03.2024 - 3 Ta 25/24
    Der unechte Hilfsantrag wirkt sich deshalb werterhöhend aus, soweit über ihn eine Entscheidung ergeht (BAG, Urteil vom 17.12.2015 - 2 AZR 304/15 - Rn.30, zit. BeckRS 2016, 67910) und prozessrechtlich ergehen durfte (vgl. BAG, Urt. vom 10.12.2020 - 2 AZR 308/20 - Rn. 9: Verstoß gegen § 308 Abs. 1 S. 1 ZPO bei Abweisung des unechten Hilfsantrags nach Erfolglosigkeit des Hauptantrags; BGH, Beschluss vom 14.04.1999 - IV ZR 253/98 - LAG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 31.05.2021 - 26 Ta (Kost) 6058 -) oder er durch Vergleich erledigt wird, § 45 Abs. 4 i. V. m. Abs. 1 S. 2 GKG (vgl. LAG Baden-Württemberg, Beschluss vom 02.09.2016 - 5 Ta 101/16 - Rn. 20; LAG Berlin-Brandenburg, etwa Beschluss vom 08.05.2023 - 26 Ta (Kost) 6213/21 - Rn. 7; LAG München, Beschluss vom 09.11.2023 - 3 Ta 170/23 - Rn. 24; Beschluss vom 21.12.2023 - 3 Ta 187/23 - zur Veröffentlichung bestimmt).

    Der gewählte Beendigungszeitpunkt wirkt sich im Rahmen des "Gesamtpakets" dahin aus, dass in der Regel sämtliche Beendigungstatbestände als wertbildende Faktoren einfließen und damit jedenfalls materiell im Sinne des § 45 Abs. 1 Satz 2 i. V. m. Abs. 4 GKG mit geregelt werden (vgl. LAG Baden-Württemberg, Beschluss vom 02.09.2016 - 5 Ta 101/16 - Rn. 20; LAG BerlinBrandenburg, Beschluss vom 19.05.2021 - 17 Ta (Kost) 6041/21 - Rn. 5 und vom 08.05.2023 - 26 Ta (Kost) 6213/21 - Rn. 13; LAG München, Beschluss vom 21.12.2023 - 3 Ta 187/23 - zur Veröffentlichung bestimmt).

  • BAG, 10.12.2020 - 2 AZR 308/20

    Kündigungsschutzklage - Wirksamkeitsfiktion - Verwirkung

    Auszug aus LAG München, 25.03.2024 - 3 Ta 25/24
    (a) Mit dem allgemeinen Feststellungsantrag nach § 256 Abs. 1 ZPO liegt im Anschluss an die Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts im Hinblick auf das Rechtsschutz- und Kosteninteresse des Arbeitnehmers regelmäßig ein unechter Hilfsantrag vor, der nur für den Fall des Obsiegens mit dem Kündigungsschutzantrag zur Entscheidung anfallen sollte (vgl. BAG 10.12.2020 - 2 AZR 308/20 - Rn. 29; Beschluss vom 28.02.2023 - 2 AZN 22/23 - Rn. 7).

    Der unechte Hilfsantrag wirkt sich deshalb werterhöhend aus, soweit über ihn eine Entscheidung ergeht (BAG, Urteil vom 17.12.2015 - 2 AZR 304/15 - Rn.30, zit. BeckRS 2016, 67910) und prozessrechtlich ergehen durfte (vgl. BAG, Urt. vom 10.12.2020 - 2 AZR 308/20 - Rn. 9: Verstoß gegen § 308 Abs. 1 S. 1 ZPO bei Abweisung des unechten Hilfsantrags nach Erfolglosigkeit des Hauptantrags; BGH, Beschluss vom 14.04.1999 - IV ZR 253/98 - LAG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 31.05.2021 - 26 Ta (Kost) 6058 -) oder er durch Vergleich erledigt wird, § 45 Abs. 4 i. V. m. Abs. 1 S. 2 GKG (vgl. LAG Baden-Württemberg, Beschluss vom 02.09.2016 - 5 Ta 101/16 - Rn. 20; LAG Berlin-Brandenburg, etwa Beschluss vom 08.05.2023 - 26 Ta (Kost) 6213/21 - Rn. 7; LAG München, Beschluss vom 09.11.2023 - 3 Ta 170/23 - Rn. 24; Beschluss vom 21.12.2023 - 3 Ta 187/23 - zur Veröffentlichung bestimmt).

  • BAG, 28.04.2022 - 6 AZR 342/21

    Kündigungsschutzklage - Berufungsinstanz - Klageänderung

  • BAG, 14.12.2017 - 2 AZR 86/17

    Außerordentliche Kündigung - Klageerweiterung

  • BAG, 17.12.2015 - 2 AZR 304/15

    ("Vorsorgliche" Änderungskündigung - Auslegung des Klageantrags

  • LAG Hamburg, 26.01.2016 - 6 Ta 29/15

    Vergleichsmehrwert für eine Freistellungsregelung im gerichtlichen Vergleich

  • BAG, 17.03.2003 - 2 AZB 21/02

    Keine Rechtsbeschwerde in Wertfestsetzungsverfahren

  • BAG, 01.03.2022 - 9 AZB 38/21

    Streitwertfestsetzung - Kündigungsschutz und Annahmeverzugslohn

  • LAG Rheinland-Pfalz, 06.06.2007 - 1 Ta 105/07

    Gegenstandswert - mehrere Kündigungen - Widerspruch beim Integrationsamt -

  • LAG Rheinland-Pfalz, 05.11.2020 - 8 Ta 75/20

    Gegenstandswertfestsetzung - wirtschaftliche Identität von Bestandsschutzantrag

  • LAG Düsseldorf, 25.11.2016 - 4 Ta 634/16

    Streitwert; Beschlussverfahren; Zustimmung zur Versetzung; Zustimmung zur

  • BGH, 14.04.1999 - IV ZR 253/98

    Bemessung des Gegenstandswerts bei Haupt- und Hilfsantrag

  • LAG Berlin-Brandenburg, 05.08.2022 - 26 Ta 6047/22

    Streitwert bei mehreren Kündigungen

  • LAG München, 15.02.2023 - 11 Ta 28/23

    Prozesskostenhilfe - Einigungsgebühr für Mehrvergleich

  • LAG Berlin-Brandenburg, 15.11.2019 - 26 Ta 6086/19

    Gegenstandswert bei überholenden Kündigungen zu unterschiedlichen, aber auch zum

  • OLG Naumburg, 19.03.2008 - 4 WF 19/08

    Höhe der Einigungsgebühr im Scheidungsverbundverfahren

  • OLG Düsseldorf, 09.06.2008 - 24 W 17/08

    Zur Bestimmung des Gegenstandswertes eines Prozessvergleichs - Kein

  • LAG Rheinland-Pfalz, 09.02.2016 - 5 Ta 264/15

    Gegenstandswert - Erteilung einer Lohnabrechnung

  • BAG, 28.02.2023 - 2 AZN 22/23

    Kündigungsschutzklage - Auslegung eines ergänzenden allgemeinen

  • LAG Sachsen, 28.10.2013 - 4 Ta 172/13

    Gegenstandswert für Freistellung des Arbeitnehmers bei Beendigungsvergleich;

  • LAG Hamburg, 20.05.2016 - 5 Ta 7/16

    Streitwertkatalog - Zustimmungsersetzung bei Parallelfällen

  • LAG München, 08.02.2018 - 7 Ta 55/17

    Gegenstandswert; Mehrwert für Vergleich

  • LAG Berlin-Brandenburg, 08.03.2017 - 17 Ta 6013/17

    Vergleichsmehrwert - Zeugnisregelung

  • LAG Hamm, 26.10.2022 - 8 Ta 198/22

    Vergleichsmehrwert; Wettbewerbsverbot; Ungewissheit über ein Rechtsverhältnis;

  • LAG Hessen, 04.12.2015 - 1 Ta 280/15

    Streitwert; Vergleichsmehrwert; Sozialplanabfindung

  • LAG Nürnberg, 30.07.2014 - 4 Ta 83/14

    Streitwert - mehrere Abmahnungen

  • LAG Nürnberg, 29.07.2021 - 2 Ta 72/21

    Streitwert - Zwischenzeugnis - hilfsweise Zeugnis

  • BGH, 27.04.1964 - III ZR 45/63
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